Kapitel 22

Nachdem wir noch eine Weile gemeinsam in der Wärme der Sonne gelegen hatten, stützte ich mich leicht auf. Tine lag so entspannt neben mir, dass ich fast geglaubt hätte, dass sie schlafen würde, wenn sie nicht ihre Augen einen Spalt breit geöffnet hätte.

"Was ist los?", fragte sie verwirrt.

"Es wird langsam spät, möchtest du vielleicht wieder heimfahren?", fragte ich sie und warf einen Blick auf mein Handy, das ich den ganzen Tag nicht benutzt hatte.

Es war kurz vor sechs. Zwar würde die Sonne nicht innerhalb der nächsten Stunde untergehen, aber ich fühlte mich immer recht unwohl, die ziemlich einsame Strecke vom Baggersee zurück in die Stadt zu fahren. Wälder bei Nacht hatten mir schon immer eine unglaubliche Angst eingejagt. Ich hatte den Fehler einmal gemacht und war zu spät von hier weggefahren. Geendet hatte es mit einer Panikattacke auf dem Fahrrad, von dem ich aber nicht mal absteigen konnte, weil ich zu sehr Angst vor der Dunkelheit gehabt hatte.

"Klingt gut, außerdem erwartet uns da ja auch noch dein Geschenk von heute Früh", schmunzelte sie und biss sich auf die Unterlippe.

Bei dem Gedanken wurde mir heiß und ich fand meinen Vorschlag noch mal um Längen besser.

Wir packten den Korb wieder ein, wobei es noch kaum etwas zum Einpacken gab, da wir fast alles gegessen hatten. Dann machten wir uns auf den Weg zurück zum Seehaus, wo wir unsere Fahrräder abgesperrt hatten. Als wir uns langsam dem Parkplatz näherten, kamen uns immer mehr Leute entgegen, hauptsächlich Familien und Paare oder Leute, die mit ihrem Hund spazieren gingen.

"Soll ich den Korb nehmen? Du sahst bei der Hinfahrt ein wenig erschöpft aus", neckte sie mich und ich sah sie gespielt empört an.

"Machst du dich über mich lustig?", lachte ich.

"Wenn du mehr Sport machen würdest, dann wärst du nicht so unkonditioniert."

Ich seufzte gespielt genervt auf, legte bloß noch den Picknickkorb auf das Hinterteil ihres Fahrrads und fuhr einfach los, ohne auf sie zu warten. Doch sie holte mich schnell wieder ein und ich spürte ihren Blick auf mir.

"Das war doch nur Spaß."

"Ich weiß, glaub aber nicht, dass du mich dazu bekommst, in der Früh joggen zu gehen", lachte ich und sah sie mit einem triumphierenden Blick an.

"Na gut." Ein leichtes Lachen entwich ihr und ich grinste in mich hinein.

Den Rest der Fahrt verbrachten wir ruhig und genossen die Natur um uns herum, was ich begrüßte. Es war einfach genau so gelaufen, wie ich es mir vorgestellt hatte, und es schien ihr wirklich gefallen zu haben. Ich konnte nur hoffen, dass der Rest des Abends auch so schön oder eher heiß werden würde.

Bei unserer Wohnung angekommen, stellten wir die Fahrräder wieder in den Keller und gingen dann nach oben. Erschöpft aber glücklich setzte ich mich auf die Couch. Tine kam kurz danach auch dazu, nachdem sie den Picknickkorb in die Küche gestellt hatte. Sie setze sich neben mich und küsste meinen Hals.

"Was soll das denn werden?", fragte ich lachend und setzte mich zu ihr gedreht hin.

"Na ja, wir haben noch etwas vor", murmelte sie anzüglich und küsste mich dann.

Ich würde lügen, wenn ich sagen würde, dass es mir nicht gefiel. Allein der Fakt, dass ich die Fesseln zuvor noch nie benutzt hatte, machte das Ganze aufregend und spannend. Ein Gefühl, das von meiner Mitte aus kam und das ich nicht ignorieren konnte, ließ mich erst realisieren, wie sehr der Gedanke mich erregte.

"Da hast du recht", raunte ich und legte eine meiner Hände auf ihren Oberschenkel.

"Wollen wir vielleicht ins Schlafzimmer gehen?", schlug sie vor und ich nickte bloß bestätigend.

Auf dem Weg dort hin, nahm sie die schwarze Schachtel vom Küchentisch, die dort seit dem Frühstück lag. Doch wir gingen nicht ins Schlafzimmer, denn Tine drückte mich plötzlich gegen den Türrahmen. Ich keuchte erschrocken auf und sah sie an. Sie küsste mich bloß und fuhr ohne Vorwarnung unter mein Oberteil und legte ihre Hände auf meine Brüste.

"Fuck", stöhnte ich und biss mir auf die Unterlippe, während Tine ihren Griff verstärkte.

Plötzlich war auch eines ihrer Beine zwischen meinen und stimulierte damit meine Mitte. Ich wusste gar nicht, worauf ich mich genau konzentrieren konnte, denn es passierte so viel auf einmal. Wenige Augenblicke später hatte sie ihr Knie gegen eine ihrer Hände ausgetauscht und fuhr mit ein wenig Druck über den Stoff meiner Jeans.

Das ging eine Weile so, bis ich das Gefühl hatte, dass ich es nicht mehr lange aushielt. Doch sie löste sich zum Glück leicht von mir, nur um mich zum Bett zu drängen. Ich ließ mich nach hinten fallen, aber stützte mich ein wenig mit den Armen ab. Sie kam auf mich zu und beugte sich über mich, um ihre Lippen fordernd auf meine zu pressen.

Langsam drückte sie mich nach unten in die weiche Matratze. Ich wehrte mich nicht dagegen, sondern ließ sie ihre Dominanz ausleben. Sie wanderte erneut unter mein Oberteil, diesmal jedoch, um es auszuziehen. Dann gab sie mir einen Kuss, bei dem sie mir langsam die Hose öffnete und von meinen Beinen streifte. Zusammen mit dem T-Shirt landete sie unachtsam auf dem Boden, damit sie uns hier im Bett nicht störte.

Ich wollte Tine jedoch nicht komplett die Führung überlassen, deshalb nahm ich meine Kraft zusammen, um sie von mir runter neben mich zu stoßen und dann über sie zu klettern. Mit einem Schmunzeln auf den Lippen sah sie mich an. Es schien ihr zu gefallen, doch ich hatte das Bedürfnis, dieses Lächeln in einen lüsternen Ausdruck zu verwandeln. Deshalb ließ ich eine Hand unter ihr blütenweißes Kleid wandern. Ich schob es ihr bis zu Taille nach oben und strich mit leichtem Druck an ihrer Seite über ihre Hüfte zu ihrem Oberschenkel. Dann küsste ich an ihrem Hals entlang, bis ich an einer Stelle verweilte und sanft an ihrer Haut saugte. Ein zufriedenes Stöhnen entwich ihr. Ich leckte über ihre leicht raue Haut und sie beugte ihren Kopf nach hinten, um mir mehr von ihrem Hals zu offenbaren.

Doch ich löste mich von ihr, um ihr das Kleid vollständig auszuziehen. Nun lag sie bloß noch in weißer Spitzenunterwäsche unter mir, die wie das Kleid hell zu strahlen schien.

Bevor ich sie jedoch länger bewundern konnte, lag ich schon wieder unter ihr und sie hatte meine Hände mit einer ihrer über meinem Kopf in die Matratze gedrückt. Ich schluckte schwer, doch ich konnte nicht sagen, dass es mir nicht gefiel. Sie holte mit der anderen die Fesseln aus ihrer Verpackung und löste ihre Hand von meinen, nur um sie Sekunden später vorsichtig mit dem breiten Band zu umwickeln.

"Ist das okay so?", fragte sie fürsorglich nach und ich nickte nur schnell, bevor sie fortfuhr.

Das Ende der Fessel wickelte sie um das Brett am Kopfende des Bettes und hinderte mich somit daran meinen Oberkörper viel zu bewegen. Sie war jedoch nicht fertig, denn sie kam wieder zu mir runter, nahm das zweite Band und benutzte es als eine Art Augenbinde.

"Immer noch alles okay?", raunte sie in mein Ohr und ich spürte ihre Hände, die zu meinen Brüsten wanderten.

Ich atmete schwer und alles fühlte sich viel intensiver an, als wenn wir normal miteinander schliefen. Sie konnte, was auch immer sie wollte, mit mir anstellen, aber ich vertraute ihr.

"Mach bitte weiter", bat ich sie und kurz darauf war eine ihrer Hände unter mich geglitten, um meinen BH zu öffnen.

Da meine Hände gefesselt waren, konnte sie ihn nicht komplett ausziehen und schob ihn einfach nur so weit nach oben, dass ich den Stoff an meinen Handgelenken spüren konnten. Sie küsste sanft meine Schlüsselbeine und bahnte sich ihren Weg langsam hinunter zu meinen Brüsten. Mit einer Hand fuhr sie leicht den Ansatz meiner linken Brust entlang. Ich spürte, wie sich eine starke Gänsehaut auf meinen Oberkörper legte, als sie plötzlich leicht über meinen harten Nippel strich. Sie quälte mich damit, dass sie den empfindlichsten Teil meiner Brüste ausließ und nur ab und zu ihre Finger oder Lippen den Ansatz berühren ließen.

"Sei doch nicht so ungeduldig", ermahnte sie mich, als ich meinen Oberkörper anhob, damit ich vielleicht ihre Lippen dazu brachte, mich endlich zu erlösen.

"Du machst es mir ja nicht gerade leicht", keuchte ich und biss mir auf die Lippe.

Kaum hatte ich das gesagt, spürte ich, dass sich zuerst ihre Zunge und einen Augenblick später ihre Lippen um meinen Nippel schlossen. Den anderen erlöste sie, indem sie mit ein bisschen Druck dem Daumen über ihn strich. Ich konnte ein lautes Stöhnen nicht unterdrücken und ich biss mir auf die Lippe. Noch nie hatte eine so simple Berührung von ihr so eine starke Reaktion verursacht. Mein Atem zitterte und meine Brust hob und senkte sich in ungleichmäßigen Abständen, dabei waren wir gerade erst am Anfang.

Als hätte sie meine Gedanken gehört, spürte ich, dass eine ihrer Hände zu meinem Unterleib wanderte. Sie streichelte die Innenseite meiner Oberschenkel, die ich erregt anspannte. Ihre Finger rieben über meine erhitzte Haut und kamen meinem Slip immer näher. Als ich eine leichte Berührung durch den Stoff spüren konnte, stöhnte ich leicht auf und wollte mich ihr entgegenstrecken, doch meine gefesselten Hände hielten mich davon ab. Ihre Finger rieben leicht über den Stoff, der schon feucht war, aber Tine ließ es unkommentiert. Stattdessen zog sie mir den Slip aus und drückte dann meine Beine leicht auseinander. Gespannt, was jetzt kommen würde, schloss ich meine Augen, die ich trotz meiner Augenbinde offengelassen hatte.

Einer ihrer Finger glitt plötzlich zwischen meinen Schamlippen auf und ab und ich keuchte erregt auf. Ich wollte sofort mehr, aber sie schien extra meine Klitoris auszulassen und machte auch keine Anstalten, in mich einzudringen. Ich gab die verschiedensten Laute von mir, obwohl ich sie alle versuchte, zu unterdrücken, indem ich meine Lippen fest zusammenpresste.

Im nächsten Moment riss ich sie jedoch auf. Tine erlöste mich endlich, indem sie mit zwei Fingern in mich eindrang. Es war wie beim normalen Sex, nur viel intensiver und aufregender, weil ich ihr ausgeliefert war und nicht einmal sehen konnte, was sie tat oder erahnen, was sie machen würde.

Plötzlich hörte sie jedoch auf und ich wollte aus Reflex verwirrt an mir runtersehen. Das ging wegen der Augenbinde jedoch nicht und ich wartete ab, was als Nächstes kam. Das musste ich aber nicht lange, denn ich spürte ihren Atem zwischen meinen Beinen und ihre Hände umklammerten jeweils einer meiner Oberschenkel, um mich davon abzuhalten, sie vor Erregung zusammenzupressen. Jetzt wusste ich genau, was sie tun würde und einen Augenblick später entlockte mir ihre Zunge ein lautes Stöhnen und Zusammenzucken. Ich krallte mich mit meinen Händen in meinem BH fest, den ich zu greifen bekommen hatte.

"Fuck Tine", keuchte ich zwischen zwei Atemzügen.

Meine Bauchmuskeln spannten und entspannten sich im Sekundentakt. Und immer öfter entwich mir ein lautes Stöhnen. Als ich dann noch zusätzlich Tines Finger in mir spürte, ließ ich mich fallen und kam. Der Orgasmus war mit keinem anderen zuvor zu vergleichen und meine Lust hatte eine vollkommen neue Ebene erreicht.

Während ich wieder zu Atem kam, nahm Tine mir die Augenbinde ab und ich blinzelte, um mich an das Licht zu gewöhnen. Kurz danach waren auch schon meine Hände aus den Fesseln gelöst und ich ließ für einen Moment meine Handgelenke kreisen. Für mehr hatte ich jedoch keine Zeit, denn ich presste Tine auf die Matratze.

"Was soll das denn werden?", fragte sie belustigt und zog eine Augenbraue in die Höhe.

"Siehst du dann schon", raunte ich ihr zu, während ich bereits ihre Hände fesselte und sie kurz danach am Bett befestigte.

Das mit dem Augenverbinden ließ ich jedoch, weil ich wollte, dass sie genau wusste, was ich tat und dass sie nichts dagegen machen konnte. Sie sah mich mit einem aufgeregten Glitzern in den Augen an und schien abzuwarten, was ich vorhatte.

Langsam begann ich, sie an ihrem Hals abwärts zu küssen. Ich legte meine Lippen auf die weiche Haut zwischen ihren Brüsten und saugte leicht daran, was sie schwer schlucken ließ. Ich beschloss, dass ich sie ein wenig auf die Folter spannen wollte, so wie sie es bei mir getan hatte. Meine Finger und Zunge umkreiste ihre Nippel, darauf bedacht, sie auf keinen Fall zu streifen.

Ein genervtes Stöhnen kam von ihr und sie wand sich unter meinen Berührungen. Ich wollte sie schließlich doch erlösen und biss leicht in die empfindliche Haut. Ein erregtes Keuchen kam aus ihrem Mund. Mit meiner Hand griff ich nach ihrer linken Brust und übte Druck auf sie aus. Ich sah, dass sie sich auf die Unterlippe biss und die Augen zukniff.

Dann wandte ich mich von ihren Brüsten ab und küsste und leckte meinen Weg nach unten zu ihrer Mitte. Mit meinen Knien rutschte ich weiter nach hinten, damit ich zwischen ihren Beinen sein konnte. Meine Hände legten sich an ihre Hüfte und sie platzierte ihre Beine auf meinem Rücken.

Meine Lippen legten sich auf die leicht feuchte und erhitzte Innenseite ihres Oberschenkels. Ein gefälliges Brummen kam von ihr und ich ließ meine Zähne leicht über die empfindliche Haut fahren. Dann leckte ich mit meiner Zunge über die Stelle zwischen ihrer Schamlippe und ihrem Bein. Sie stöhnte, unterdrückte es aber.

Als meine Zunge endlich ihre Mitte berührte, konnte sie es nicht zurückhalten und sie stieß ihre Lust laut aus. Ich glitt mit mehr Druck zwischen ihre Schamlippen und leckte über ihre Klitoris. Ihr Unterleib bewegte sich unkontrolliert und ich krallte meine Hände in ihre Hüften, um sie in die Matratze zu drücken. Das schien sie jedoch nicht davon abzuhalten, mich näher an sie zu pressen, denn mit ihren Beinen zog sie mich näher an ihre Mitte, was auch funktionierte.

Mit meiner Zunge drang ich in sie ein, doch ich wandte mich kurz danach wieder ihrer Klitoris zu. Eine meiner Hände löste ich von ihrer Hüfte, und ich glitt mit zwei Finger in sie, um sie noch zusätzlich zu stimulieren, was sie zu immer lauterem Stöhnen brachte.

"Elea, ich komme", presste sie kurz hervor, bevor sie kurz danach ihren Orgasmus hatte.

Sie spannte für einen Moment alle ihre Muskeln an und ließ sich kurz darauf wieder erschöpft fallen.

Ich kam zu ihr nach oben, legte meine Lippen auf ihre und löste dann die Fesseln. Erschöpft zog sie mich an sich und ich ließ mich in ihre Arme sinken. Einerseits war es wunderschön, überwältigend und aufregend gewesen, aber andererseits auch sehr anstrengend.

"Das können wir gerne wieder machen", keuchte sie außer Atem.

"Finde ich auch. War das ein gutes Geburtstagsgeschenk?", fragte ich vorsichtshalber nach, obwohl ich an ihrem strahlenden Lächeln, das sie den ganzen Tag über hatte, schon erkannt hatte, dass es ihr sehr gefallen hatte.

"Dich gefesselt und mit verbundenen Augen vor mir liegen zu haben, war perfekt", lachte sie und fügte noch hinzu, "der Nachmittag natürlich auch."

Ich kuschelte mich einfach nur an sie und genoss die Zweisamkeit, bevor ich in den Schlaf abdriftete.

Bạn đang đọc truyện trên: AzTruyen.Top