Kapitel 13
Nach ein paar Wochen, in denen ich fast jeden Tag bei Tine gewohnt hatte und deshalb sogar schon den Großteil meiner Schminke dort hatte und eine eigene Zahnbürste besaß, saßen wir eines Sonntagabends auf der Couch. Mein Kopf ruhte auf ihrem Dekolleté und ich hatte mich gegen sie gelehnt. Ihre Arme hatten sich um meinen Oberkörper geschlungen und ihre Hände hatte sie auf meinem Bauch verschränkt. Wir hatten wieder mal ein bisschen zu viel Wein getrunken und lachten sicher schon seit einer viertel Stunde einfach nur so, obwohl es eigentlich keinen Grund gab.
"Schade, dass ich morgen schon wieder bis Freitag von hier wegmuss", bedauerte ich und wünschte mir, dass ich immer bei ihr sein konnte.
"Ja schon", murmelte sie und atmete schwer.
"Es wäre alles so viel einfacher, wenn ich hier wohnen würde. Ich müsste nicht mein Geld für Benzin für mein Auto für den Schulweg ausgeben und nicht mehr so viel Miete bezahlen", überlegte ich laut und als ich diese Worte aussprach, bemerkte ich, dass es eigentlich eine gute Idee war.
Wir hatten die letzten Wochen nie Probleme dabei gehabt, wenn wir über mehrere Tage zusammengewohnt hatten. Eigentlich sprach nichts dagegen, doch ich wollte Tine zu nichts drängen. Vielleicht ging ihr das mit uns alles zu schnell. Wir waren schließlich erst ein bisschen mehr als einen Monat zusammen.
"Du hast recht, du bist sozusagen schon halb eingezogen. Es wäre wirklich einfacher für dich und ich würde mich die Tage, wenn ich dich sonst nicht sehen würde, nicht mehr so alleine fühlen." Ihre Zustimmung überraschte mich.
"Und es geht dir nicht zu schnell?", wollte ich wissen, in der Hoffnung, dass sie es sich doch nicht anders überlegte.
"Nein. Außerdem würdest du früher oder später auch so einziehen. Da machen die paar Wochen oder Monate keinen großen Unterschied."
Ich hoffte in dem Moment einfach, dass nicht der Alkohol aus ihr sprach und sie sich morgen für ihre Worte entschuldigen würde.
Mühevoll drehte ich mich auf den Bauch und gab ihr einen Kuss auf die Lippen. "Ich liebe dich."
"Ich liebe dich auch", lächelte sie und verband unsere Lippen noch mal miteinander.
Ich setzte mich rittlings auf ihren Schoß und schlang meine Hände um ihren Nacken, woraufhin sie ihre auf meinem Hintern platzierte. Ihre Pupillen weiteten sich für einen Moment und ihre Augen funkelten spielerisch. Ihre Lippen waren zu einem Grinsen geformt und ich musste lächeln, kurz bevor ich wieder das Wort ergriff.
"Haben wir gerade echt darüber geredet, dass wir zusammenziehen?", fragte ich belustigt und kam mit meinem Gesicht ihrem dabei immer näher.
"Scheint so", sie zuckte leicht mit den Schultern, "aber der Gedanke daran, jeden Tag neben dir aufwachen zu können und zu wissen, dass ich auch an deiner Seite einschlafen werde, gefällt mir."
"Jetzt, wo du es erwähnst, klingt die Idee noch besser. Wir könnten auch mal zusammen kochen, wenn du mich denn lässt", führte ich ihren Gedanken fort.
"Wenn du es schon so anbietest, dann werde ich diesen Vorschlag nicht ablehnen."
Der Gedanke daran, dass ich mit meinem geringen Talent fürs Kochen, wahrscheinlich die Küche ein wenig verwüsten würde, brachte mich dazu, mir ein Grinsen zu verkneifen.
"Woran denkst du gerade so Witziges?", kam es von Tine, die mich aus einer Mischung aus fragend und belustigt ansah.
"Ach, nichts", tat ich es ab und versuchte dabei mit einer Kopfbewegung, mir meine Haare aus dem Gesicht zu befördern, die in mein Sichtfeld gefallen waren.
"Das glaube ich dir nicht", gab sie mit einem möglichst ernsten Ton von sich.
"Na gut, ich hab daran gedacht, dass ich beim Kochen wahrscheinlich die Küche demolieren werde. Ich kann es zwar, aber mir passieren ständig Missgeschicke. Ich habe Apfelkuchen sogar schon mal mit Salz statt mit Zucker gebacken."
Sie lachte laut auf und griff dabei mit ihren Händen, die auf meinem Po lagen, fester zu, was mich lüstern auf meine Unterlippe beißen ließ. Das schien sie zu bemerken und die Stimmung veränderte sich schlagartig.
"Und an was denkst du jetzt?", fragte sie und sah mir eindringlich in die Augen.
"Dass du mich unglaublich anmachst", raunte ich.
Ihre Daumen strichen über meinen Hintern und eine ihrer Hände rutschte weiter zu meiner Mitte, was ich sofort mit einem sanften Keuchen quittierte.
"Das bemerke ich", murmelte sie genießerisch und wanderte dabei von hinten zwischen meine Beine.
Ihre Hand wurde nur noch durch den Stoff meiner grau melierten Jogginghose von meiner Haut getrennt. Ihre Finger drückte sie leicht nach oben zwischen meine Beine.
Ein Seufzen entfloh mir und ich krallte meine Finger in Tines Nacken fest, als mich ihre Finger in kreisenden Bewegungen stimulierten. Sie zog mich näher zu sich, sodass mein Oberkörper nun an ihren gepresst wurde, aber sie konnte nun mit der Hand zwischen meinen Beinen weiter nach vorne kommen, wo sie mit mehr Druck arbeitete.
Ich kniff vor Lust die Augen zusammen und presste mich fest an Tine, die nun wieder von mir abließ, um nach vorne zu wandern. Dort glitt ihre Hand zwischen uns, bevor sie den Bund meiner Hose passierte, von dem sie zuvor aber noch die Schleife öffnen musste. Kurz darauf drangen ihre Finger in mich ein und ich keuchte erregt und erleichtert auf. Quälend langsam zog sie ihre Finger wieder aus mir, um sie im selben Tempo wieder in mich zu schieben.
"Fuck, Tine mach schneller", bettelte ich und sie bog ihre Finger leicht, sodass sie im selben Moment meinen G-Punkt berührte, was meinen Satz mit einem 'Oh Gott' beendete.
Sie kam jedoch meinem Wunsch nicht nach und behielt das quälend Langsame bei. Jedes Mal, wenn sie mich erneut an meiner empfindlichen Stelle traf, kam eine Mischung aus lustvollem Wimmern und Stöhnen aus mir, die aber um Längen leiser war als das, was ich sonst von mir gab, wenn wir miteinander schliefen. Ich biss mir auf die Unterlippe, um keinen Ton mehr von mir zu geben. Jedes Eindringen ihrer Finger war eine Erleichterung für mich und ich fragte mich, wann wir jemals so intensiv Sex gehabt hatten.
Nach einer halben Ewigkeit spannte sich mein Unterkörper langsam an und ich bemerkte, dass ich meinem Orgasmus immer näher kam. Als es endlich so weit war, brach eine Welle der Erregung und des Glücks über mich herein. Mein Unterleib zuckte stark und ich atmete erleichtert auf.
Kaum hatte ich mich einigermaßen beruhigt und Tine die Finger aus mir gezogen, löste ich mich von ihr und sah in ihre Augen.
"Warum musstest du mich so lange quälen?" Nicht, dass ich etwas gegen diese Intensität des Orgasmus gehabt hätte, aber es war schon fast ein bisschen zu langsam für meinen Geschmack gewesen.
"Ich denke, das hast du gerade am besten gespürt", murmelte sie und leckte dabei ihre feuchten Finger ab, was mich schon wieder so anmachte, dass sie es mir gleich noch mal hätte machen können.
Seufzend gab ich mich geschlagen und wollte fast schon von ihr runtergehen, wenn ich nicht gemerkt hätte, wie sich ihre Nippel erregt unter ihrem Shirt aufgestellt hatten. Ich küsste sie lange und intensiv und legte dabei eine Hand in ihren Nacken, um sie in den Kuss zu ziehen, und mit der anderen fuhr ich unter ihr Shirt und massierte ihre Brüste, was sie dazu brachte, in den Kuss zu stöhnen.
Nach einer Ewigkeit rutschte ich von ihr runter und setzte mich direkt vor ihr auf den Boden. Zum Glück war der Couchtisch ein wenig weiter weg vom Sofa, sodass ich jetzt nicht zuerst Möbelpacker spielen musste, damit ich an sie rankam. Meine Hände wanderten nun an den äußeren Seiten von ihren Oberschenkeln bis zu ihrem Hintern, dem ich aber kaum Beachtung schenkte. Stattdessen zog ich ihre Hose und den Slip nach unten und Tine stützte sich kurz ab, damit ich sie ihr ausziehen konnte. Kurz darauf saß sie untenrum komplett nackt vor mir und sah mich lüstern an. Ich hatte jedoch vor, sie genau so zu quälen wie sie mich, weshalb ich zuerst ihre Beine auf jeweils eine meiner Schultern legte.
Sie wusste genau, was jetzt kommen würde, doch davor küsste ich sanft die Innenseite ihrer Oberschenkel. Ihre Haut war immer unglaublich weich und glatt rasiert. Sanft küsste und leckte ich mich den Weg nach oben und bemerkte, wie aufgeregt sie war, denn ihre Beine spannten sich immer wieder unkontrolliert an. Mit meiner Zunge leckte ich die Haut, die neben ihren Schamlippen lag, was sie verrückt zu machen schien, denn sie krallte sich mit ihren Händen fest in meine Haare, die sie zu fassen bekommen hatte.
Als ich endlich meine Lippen leicht auf ihre Mitte legte, kam ein Stöhnen von ihr und ich bemerkte die Hitze, die von Tine ausging. Sie wollte mich, weshalb ich mich bestätigt fühlte und mit meiner Zunge mit sanfter Gewalt zwischen ihre Schamlippen fuhr. Sie versuchte, ihre Beine vor Erregung zusammenzupressen, doch ich lag dazwischen, weshalb sie geöffnet blieben.
In aufwärtsgehenden Bewegungen leckte ich durch ihre Spalte und ließ gekonnt immer ihre Klitoris aus, was sie verrückt zu machen schien, denn ich konnte sie knapp unter meiner Lippe pulsieren fühlen.
Plötzlich drückte Tine mit den Händen in meinem Haar meinen Kopf auf ihrer Mitte. Ich keuchte erschrocken auf und berührte mit meiner Zunge aus Versehen ihren Kitzler.
"Leck mich bitte richtig", stöhnte Tine angespannt und erregt.
Eigentlich wollte ich sie quälen, so wie sie es bei mir getan hatte, doch ich hatte nicht das Durchhaltevermögen dafür. Ich beschloss, dass sie es gerne bei mir machen konnte, aber ich war nicht geduldig genug dazu. Ich warf mal wieder alle meine Pläne für sie über Bord. Man merkte, dass sie die dominantere in unserer Beziehung war.
Mit zwei Fingern stieß ich ins sie und leckte währenddessen mit meiner Zunge über ihre Klitoris. Dabei gab sie ein lautes Stöhnen von sich, was über die nächsten Minuten hinweg kein bisschen leiser wurde. Zum Glück war das hier ein Neubau mit Böden und Decken aus Beton und Wänden aus dicken Ziegeln.
Kurz darauf kam sie endlich und ich drang, während sie ihren Orgasmus hatte noch ein paar Mal in sie ein.
"Danke, das war perfekt", keuchte sie erschöpft, als ich mich wieder neben sie setzte.
"Für dich doch immer", flüsterte ich und hauchte ihr einen Kuss auf die Wange.
Nach einer langen Pause beschlossen wir, dass wir vielleicht schlafen gehen sollten, weil wir beide morgen Schule hatten.
Als wir am nächsten Morgen wieder pünktlich von ihrem Wecker aufwachten, fühlte ich mich von gestern wie gerädert. Ich sollte nie wieder so viel Wein trinken, wenn ich am nächsten Tag Schule hatte. Tine neben mir schien es ähnlich zu gehen.
"Guten Morgen", murmelte ich.
Am liebsten wäre ich noch liegen geblieben, was ich sogar hätte machen können, denn ich hatte erst in zwei Stunden Schule. Aber ich wollte, wie jeden Morgen, gemeinsam mit Tine Frühstücken, was mir jedes Mal genug Motivation gab, zusammen mit ihr aufzustehen.
"Guten Morgen", stöhnte sie und streckte sich im Liegen ein bisschen.
Gemeinsam kamen wir dann ungefähr fünf Minuten später endlich aus dem Bett und ich machte mich wie immer fertig, während Tine das Frühstück anrichtete. Das war inzwischen wie eine Routine geworden und irgendwie auch selbstverständlich, seitdem ich hier das erste Mal übernachtet hatte.
"Kaffee oder Kakao?", kam es plötzlich von ihr.
"Kakao bitte", gab ich ihr Bescheid. Ich trank Kakao viel lieber als Kaffee, weil er nicht so bitter war.
Außerdem war ich ein bisschen verkatert und wollte nichts Starkes haben.
Kurz darauf saßen wir auch schon gemeinsam am Küchentisch und mir fiel plötzlich wieder unser Gesprächsthema vom gestrigen Abend ein, bevor alles so ausgeartet war.
"Willst du eigentlich immer noch, dass ich hier einziehe?", fragte ich sie und sie blickte zu mir auf.
"Ja, das gestern habe ich alles ernst gemeint", versicherte sie mir.
"Und wann? Ich müsste dann schauen, was ich mit meinen Möbeln mache, wobei die so oder so schon uralt und größtenteils schon Keine-Ahnung-wie-viel-Hand sind. Außerdem muss ich das noch meinen Eltern sagen", überlegte ich.
"Ja, Möbel werden hier nicht so großartig mehr reinpassen. Für Kleidung habe ich zwar noch genug Platz, aber beim Rest wird es schwer", meinte sie und ich konnte ihr nur recht geben.
"Übrigens wollten dich meine Freunde noch kennenlernen. Also Mareike und Tiffany. Das könnte ich bei einem Abschlussessen in meiner Wohnung machen, bevor ich umziehe."
Sie schluckte. Ich wusste anhand ihres Blickes, dass sie die Zwei noch kannte, und in diesem Augenblick wahrscheinlich überlegte, ob das gut für uns wäre.
"Okay, auch wenn ich nicht weiß, ob sie so gut darauf reagieren. Immerhin sind sie ja auch noch mit Manuela befreundet?"
"Ja, aber wir bekommen das schon irgendwie hin. Schwieriger wird das eher bei meinen Eltern. Die sind schon immer misstrauisch gegenüber anderen gewesen und kennen dich noch gar nicht."
"Meinen habe ich auch noch nichts gesagt", murmelte sie und schien in Gedanken zu versinken.
"Egal, wie alles läuft Tine, wir schaffen das schon", lächelte ich sie aufmunternd an.
"Da hast du recht."
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