upcoming feelings

Hello and gomenasai!

Das Kapitel hat echt lange auf sich warten lassen und ist dabei sogar noch ein wenig kürzer als sonst - sorry! Aber der Cut passt so gut :)

Ich persönlich bin nicht sooo zufrieden mit dem Kapitel... Aber who cares :)

Ich wünsche euch viel Spaß beim Lesen und hoffe natürlich auf ein paar Kommis <3

Und: Eure Meinung zu Armin würde mich mal interessieren :D

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Ich glaube, ich habe noch nie so ein starkes Verlangen gehabt jemanden zu küssen, wie jetzt. Dieses Verlangen ist so groß, dass ich mich echt zusammenreißen, sogar dagegen wehren muss, es nicht zu tun. Es ist der falsche Ort und auch der falsche Zeitpunkt. Doch je länger ich ihm in die Augen sehe, desto mehr bekomme ich das Gefühl, dass er es auch will. Oder ist es nur Einbildung? Nein, nicht alles was ich denke kann nur Einbildung sein, oder? Selbst Levis Augen strahlen etwas aus, was mich nur noch mehr dazu bringt, ihn endlich zu küssen. Dieser leichte, unscheinbare lüsterne Blick... Ich bin schlecht darin, die Gefühle oder Gedanken von anderen zu lesen aber das ist so auffällig eindeutig.

Langsam lasse ich mich immer mehr dazu hinreißen, mich vorzubeugen und meine Lippen auf seine zu legen, um endlich wieder dieses warme und vertraute Gefühl zu bekommen, was mir in den letzten Wochen so sehr gefehlt hat. Ja, ich gebe es zu, es stört mich extrem, Levi nicht mehr küssen zu können und noch mehr stört es mich, dass es mich stört. Eigentlich sollte ich solche Gefühle nicht haben, und jetzt? Mein Herz schlägt wie verrückt gegen meine Brust und ich kann kaum noch einen klaren Gedanken fassen. Am Anfang hatte ich immer nur den Wunsch, von ihm gefickt zu werden aber jetzt denke ich einfach nur daran, ihn zu küssen und –

„Eren, sie gucken schon", flüstert Levi kaum hörbar gegen meine Lippen, da wir uns mittlerweile viel zu nah gekommen sind. Gekonnt drehe ich ruckartig seinen Kopf zur Seite – immerhin liegen meine Finger noch an seinem Kinn – und leite meine Lippen zu seiner Stirn, ehe ich auch in die Kamera sehe und hoffe, diesen kurzen Aussetzer als Posenwechsel vertuschen zu können. „Oh, das sieht gut aus!", ruft die junge Frau, die uns von Anfang an gespannt zusieht. Klar, als ob Levi und ich gemeinsam nicht gut aussehen würden.

Nach ein paar weiteren Posen, bei denen ich den dominanteren Part übernommen habe, da Levi wirklich keinen Schimmer hatte, was er tun musste, haben wir das Shooting im Kasten. Es war viel zu kurz, leider, am liebsten hätte ich noch ewig so weiter gemacht, schließlich war ich Levi schon lange nicht mehr so nahe wie eben.

Nachdem wir uns umgezogen haben, verabschieden wir uns vom Fotografen und von der netten Frau, die hoffentlich nichts gemerkt hat – sonst droht mir schon die nächste Schlagzeile, auf die ich gut und gerne verzichten kann. Als wir uns in Levis Auto setzten, herrscht wieder die gewohnte Stille, die mir mehr als unangenehm ist. Es juckt mir in den Fingern, ich weiß aber nicht, ob ich es wirklich ansprechen sollte. „Levi?", murmele ich dann schließlich leise, was ich sofort bereue; jetzt muss ich ihn wohl fragen.

„Hm?" Er schaut zu mir, hält in der Bewegung, den Motor zu starten, inne. Nervös fange ich an, mit meinen Fingern zu spielen und mir die Worte zurecht zu legen, da ich echt schlecht darin bin, solche Gespräche zu führen. „Wieso bist du momentan so abweisend zu mir?" Langsam wendet Levi seinen Blick wieder von mir ab, als wolle er ungern darüber reden. Das kann ich nachvollziehen, ernsten Gesprächen gehe ich auch gerne aus dem Weg, weil sie einfach unangenehm sind. Aber genauso unangenehm ist es, solche anzufangen.

„Ich...", fängt er an, macht jedoch eine lange Pause. Anscheinend weiß er nicht, wie er es ansprechen soll. Umso mehr will ich aber wissen, was es ist, um es, wenn möglich klären zu können – ich will, dass wir uns wieder ein bisschen näherkommen können, diese kalte Schulter seinerseits ist mir zuwider. „Dein Drogenkonsum passt mir nicht." Levi streicht sich durch die Haare, ehe er mich wieder ansieht.

„Ich lasse dich zwar so viel nehmen wie du willst, da du alt genug bist um selber zu entscheiden, was gut für dich ist, aber eigentlich habe ich ein großes Problem damit. Du nimmst wirklich zu viel. Wenn ich nicht ein bisschen Abstand zwischen uns bringe, bekomme ich immer mehr das Gefühl, ich müsse dir da irgendwie helfen, was du garantiert nicht willst", sagt er, wobei er aber sofort den Kopf schüttelt. „Nein, das habe ich falsch ausgedrückt..." Er kratzt sich am Hinterkopf und schließt für einen Moment die Augen, ehe er sie wieder öffnet, zur Seite sieht und tief einatmet.

„Du bist für mich sehr wichtig, Eren. Wichtiger, als mir eigentlich lieb ist. Aber wenn das so bleibt und du mit deinem Drogenkonsum so weitermachst, endet das nicht gut zwischen uns. Ich bekomme das Verlangen auf dich aufzupassen und dir Dinge vorzuschreiben, wozu ich nicht befugt bin. Ich kann da sehr schwierig werden... Damit es nicht so weit kommt und unser Arbeitsverhältnis massiv beeinträchtigt, habe ich mir eine Grenze gesetzt. Du sollst dein Leben so leben wie du es willst", erzählt er dann, ohne mich anzusehen. Es fällt ihm bestimmt schwer und ich bewundere ihn dafür, dass er so ehrlich zu mir ist. Andererseits... habe ich nicht erwartet, dass er so etwas sagen würde. Innerlich fange ich an zu lächeln; er hat gesagt, ich wäre ihm wichtig – schon süß.

„Es würde mich nicht stören", gebe ich dann nach einem langen Moment der Stille zurück. Levis blaue Augen treffen wieder auf meine, weshalb ich die Lippen zusammenpresse und versuche, dem Augenkontakt stand zu halten. Habe ich gerade indirekt gesagt, es würde mir nichts ausmachen, wenn mehr aus uns wird? „Was würde dich nicht stören?", fragt er und legt plötzlich seine Finger an mein Kinn, so wie ich vorhin bei ihm beim Shooting. „Wenn du auf mich aufpassen würdest", flüstere ich leise, wobei meine Augen für eine Sekunde seine Lippen fokussieren, ehe sie wieder zu seinen Augen wandern. Just in diesem Moment beugt Levi sich zu mir vor, bleibt jedoch ein paar Millimeter vor meinen Lippen stehen. Ich überbrücke automatisch den Abstand und seufze wohlig auf, als ich endlich seine warmen Lippen spüre.

Es fühlt sich an, als würde man einen Stromschlag durch meinen Körper jagen. Meine Finger zittern und mein Bauch kribbelt, als würde ich gerade Achterbahn fahren. Dieser Moment fühlt sich so gut an, aber gleichzeitig verfluche ich ihn, da wir in einem Auto sitzen und ich mich nicht so auf ihn stürzen kann, wie ich es gerne tun würde. Bevor ich meine Gedanken noch weiter ausschmücke, löse ich mich von ihm und schaue in seine Augen. Jetzt gibt es wieder diesen Augenblick, in dem ich nicht sagen kann, was Levi denkt. Empfindet er wie ich oder fand er den Kuss fehl am Platz?

„Würdest du überhaupt etwas ändern?", fragt Levi dann, bevor er sich richtig hinsetzt und dann doch den Motor startet, um vom Parkplatz zu fahren. Schnell schnalle ich mich an und setze mich ebenfalls ordentlich hin, ehe ich über seine Frage nachdenke.

„Ich weiß selbst, dass ich mittlerweile zu viel von dem Zeug nehme, vom Koks zumindest." Ecstasy hält sich ziemlich in Grenzen, alleine nehme ich das schon gar nicht mehr. Er hat aber recht, ich nehme zu viel und das ist mir auch bewusst. „Aber ich denke, dass ich das auch brauche. Ich möchte nicht darüber nachdenken, wie es mir körperlich gehen würde, wenn ich das einschränken sollte. Schließlich bekomme ich kaum noch Schlaf und werde nahezu mit Jobs bombardiert", rede ich weiter, während ich aus dem Fenster sehe.

„Es macht schon gar keinen Spaß mehr zu arbeiten", schiebe ich noch hinterher und spreche damit zum ersten Mal aus, was ich wirklich denke. Ja, momentan macht es keinen Spaß mehr zu arbeiten und die Lust schwindet mit jedem neuen Tag. Es kommt mir vor wie ein Marathon, bei dem das Ziel ist, jeden Tag noch mehr zu schaffen als am letzten und das ist nicht das, was ich will. Viele Aufträge sind schön und gut aber ich will mir noch aussuchen können, welche ich mache und welche nicht, anstatt jeden einzelnen machen zu müssen.

„Das ist der falsche Gedankengang, Eren", antwortet Levi darauf und schaut mich kurz an, ehe er sich wieder auf die Straße konzentriert. „Du denkst, dass du es ohne die Drogen nicht schaffen wirst, weil die Drogen dich erst so schwach machen, damit du genau das denkst: ohne die schaffe ich das nicht." Kurz herrscht Stille. Ich weiß nicht, was ich darauf sagen soll, schließlich hat er recht. Aber jetzt einfach so damit aufhören?

„Wir reden ein anderes Mal darüber", meint er dann, ehe er beim nächsten Termin anhält. Zwar ist es schön, dass es zwischen uns beiden wieder ein bisschen besser läuft und wir uns zum Teil ausgesprochen haben, aber die Motivation auf die Arbeit ist für heute echt am Nullpunkt angelangt.

Spät am Abend kommen wir endlich an meiner Wohnung an; Ich war schon lange nicht mehr so erschöpft wie heute. Bevor wir den eigentlich letzten Termin des Tages erledigt hatten, kam noch ein neuer dazwischen, den Erwin natürlich noch organisiert hat – ich verabscheue diesen Typen von Tag zu Tag immer mehr. „Kommst du noch mit hoch?", frage ich Levi, doch dieser schüttelt den Kopf. „Ich muss noch Papierkram machen." Verständnisvoll nicke ich, ehe ich mich verabschiede und aus dem Auto steige. Während ich das Tor zum Grundstück aufschließe, steigt Levi aus und kommt auf mich zu.

„Komm her", brummt er, wobei er mich ruckartig zu sich zieht und mich küsst. Zufrieden seufze ich in den Kuss, während ich automatisch meine Arme um ihn lege und ihn somit näher an mich drücke. „Nächstes Mal will ich dafür nicht extra aussteigen müssen", flüstert er gegen meine Lippen, ehe er sich von mir löst und sich wieder ins Auto setzt und wegfährt. Ich brauche einen Moment, um die letzten Sekunden richtig zu verarbeiten, bevor ich anfange breit zu grinsen.

Er hat mich schon wieder von sich aus geküsst.

Deutlich besser gelaunt, gehe ich endlich hoch in meine Wohnung, in der ich die Tür hinter mir abschließe und die Schuhe ausziehe. Währenddessen höre ich ein komisches Geräusch, welches aus dem Bad kommt und zucke zusammen. Meine Wohnung war doch abgeschlossen, wie kann dann jemand hier drin sein? Oder ist nur etwas runtergefallen? Selbst wenn – von alleine fällt doch nichts runter. Mit einem unguten Gefühl schleiche ich mich zu meinem Bad und lege mein Ohr an die Tür. Das Wasser läuft, also ist doch jemand hier...

Schnell greife ich den Besen, der neben der Tür steht und öffne sie langsam; jemand steht in meiner Dusche. Verwirrt kneife ich die Augenbrauen zusammen – wieso sollte ein Einbrecher bei mir duschen?

Plötzlich geht das Wasser aus und die Schiebetür der Duschkabine wird geöffnet. Erst als Armin rauskommt, schlage ich mir gegen die Stirn. Ich habe allen Ernstes vergessen, dass Armin bei mir geschlafen hat... Wie blöd kann man eigentlich sein?

„Eh, Eren?" Fragend schaue ich zu ihm, während er sich schnell ein Handtuch um die Hüfte bindet. „Oh fuck, tut mir leid!" Ich will mich umdrehen, damit er sich in Ruhe abtrocknen und anziehen kann, doch stattdessen lenkt mich sein Körper komplett davon ab. „Krass", flüstere ich leise, eher zu mir selbst, als ich seine Muskeln sehe. Armin ist trainiert, aber wie! Das hätte ich absolut nicht erwartet. Noch dazu sieht es verdammt gut aus, nicht zu viel und nicht zu wenig.

„Ich nehme das einfach mal als Kompliment", lacht er und schnappt sich ein weiteres Handtuch, um sich damit abzutrocknen. Währenddessen gehe ich wieder ins Wohnzimmer und warte, bis er sich angezogen hat. „Ist es schlimm, dass ich noch hier bin?", fragt er dann, als er ins Zimmer kommt und sich neben mir auf das Sofa setzt.

„Nein, ich habe nur komplett vergessen, dass du hier bist. Du kannst natürlich so lange bleiben wie du willst." Lächelnd schaue ich ihn an, bevor ich auf mein Handy sehe, in der Hoffnung, dass Levi mir geschrieben hat; natürlich hat er es nicht. Ohne großartig darüber nachzudenken, öffne ich WhatsApp und den Chat mit ihm, um ihm ein kurzes ‚Hey' zu schreiben, schließlich kann ich doch nicht immer davon ausgehen, dass er mir schreibt – erst recht, wenn er keinen Grund dazu hat.

Nur einen kurzen Moment später kommt er online und fängt an zu schreiben, weshalb ich Handy auf das Sofa schmeiße, als hätte ich mich daran verbrannt. Er kommt direkt online und antwortet mir? Das ist dann doch etwas skurril.

„Ist was?" Armin sieht mich besorgt an, doch ich winke ab, ich war nur etwas geschockt. „Levi hat mir nur geantwortet, das hat mich überrascht", erläutere ich die Situation und nehme das Handy wieder an mich, um zu schauen, was Levi mir geschrieben hat. Tatsächlich ist es nur ein ‚Hey?', dennoch eine Antwort, über die ich mich sehr freue. Ich habe nie in Erwägung gezogen, ihm von mir aus zu schreiben – das hätte ich viel früher tun sollen.

„Das ist doch dein Manager, oder?" Nickend rutsche ich nähe an Armin und öffne Levis Profilbild, da er ihn noch nicht gesehen hat. Auf dem Bild trägt Levi sein gewohntes schwarzes Hemd, sitzt in einem Café und trinkt währenddessen eine Tasse Tee; ich mag dieses Bild von ihm, er strahlt dabei noch deutlicher diese gewisse Dominanz aus, die ihn immer begleitet.

„Der ist ja hübsch", spricht Armin meine Gedanken aus, ehe ich wieder auf den Chat gehe. Keine Ahnung, was ich ihm nun schreiben soll, ich habe nämlich damit gerechnet, dass er gar nicht erst antwortet...Flirten kann ich auch nicht, das passiert eher spontan und dann von Angesicht zu Angesicht; per Nachrichten habe ich das noch nie getan.

„Magst du ihn?" Verwirrt von dieser Frage schaue ich von meinem Handy zu Armin. „Was? Du hast eben echt lange sein Profilbild angestarrt und weißt offenbar auch nicht, was du ihm schreiben sollst. Es liegt also klar auf der Hand!" Bevor ich antworten, geschweige denn reagieren kann, schnappt er mir das Handy aus den Händen und fängt an, etwas einzutippen.

„Was schreibst du da??" Schnell versuche ich, ihm mein Handy wieder wegzunehmen, doch er ist schneller als ich und hat die Nachricht schon abgeschickt. Erst als er fertig ist, gibt er mir das Handy zurück, wobei er über beide Ohren grinst. „Ich habe dir nur den Startschuss gegeben, sonst wird das doch nix", lacht er und klopft mir auf die Schulter. Sofort lese ich es mir durch – und muss schlucken.

„Du hast ihn nach einem Date gefragt?" Zwar ist es genau das, was ich gerne möchte aber so direkt danach zu fragen ist dann doch eine Stufe zu hoch für mich. Besonders, wenn wir uns erst heute seit langem wieder geküsst haben. Am besten wäre es, wenn ich die Nachricht wieder lösche und stattdessen etwas subtileres schreibe, doch in diesem Moment kommt Levi wieder online und fängt an zu schreiben.

„Shit", hauche ich und gebe Armin mein Handy. „Sag mir, was er geschrieben hat", füge ich noch hinzu, ehe ich mir ein Kissen schnappe und meinen Kopf darin vergrabe. Levi macht sich darüber bestimmt lustig und lehnt es ab... Der Tag morgen wird sowas von peinlich.

„Ich glaube, wir haben etwas zu feiern!" Armin reißt mir das Kissen aus den Händen und hält mir den Bildschirm vor die Nase. „Ich dachte schon, du fragst nie", lese ich leise vor und brauche dabei ein paar Sekunden, ehe ich realisiere, was das bedeutet. „Ich habe ein Date? Mit Levi?", frage ich zur Sicherheit nochmal nach, worauf Armin nickt. Sofort fange ich vor Freude an zu lächeln und werfe mich auf meinen blonden Freund.

„Oh Gott Armin, ich liebe dich dafür!" Glücklich ziehe ich ihn in eine feste Umarmung und drücke ihm Küsse auf die Wange. Wahrscheinlich hätte ich Levi sonst nie nach einem Date gefragt. „Gerne doch", meint er lächelnd, ehe er sich von mir löst und verabschiedet, da er ins Bett möchte. Nachdem er gegangen ist, mache ich es mir auf dem Sofa gemütlich und öffne erneut den Chat mit Levi. Immer wieder lese ich mir seine Nachricht durch und freue mich dabei jedes Mal wie ein kleines Kind.

Am besten frage ich ihn morgen, wann es stattfinden soll und auf was er Lust hätte. Vielleicht gehen wir essen oder ins Kino? Oder doch nur ein Abend bei mir oder ihm Zuhause? Egal was es ist, ich freue mich unheimlich darauf. Besser kann der Tag nicht mehr laufen.

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