bootshaus [lemon]
Hello again!
Scheiße, die Zeit geht zu schnell um xD ich hab nur noch ein Kapitel auf Lager, danach ist erstmal sense °¬°
Ich komm einfach nicht hinterher :D ich hoffe ihr habt Verständnis, wenn es demnächst nicht zu pünktlichen Uploads kommt!
Aber jetzt genießt erst eines der längeren Kapitel ;)
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Hellwach öffne ich die Augen und setze mich kerzengerade auf. Panisch schaue ich mich um, bis es in meinem Kopf anfängt zu rattern und ich mich entspannt wieder zurückfallen lasse. Ich bin bei Levi...
Für einen Augenblick habe ich das komplett vergessen. Langsam lege ich meinen Kopf auf die Seite und finde nur eine leere Bettseite vor; er ist also schon aufgestanden. Ein Lächeln umspielt meine Lippen, als mir die Ereignisse von gestern wieder in den Sinn kommen. Der Sex mit Levi war wirklich unglaublich, genauso, wie ich ihn mir vorgestellt habe. Jede einzelne Berührung von ihm hat in mir ein angenehmes Kribbeln ausgelöst und seine Augen haben mich in eine andere Welt entführt. Normalerweise drifte ich nicht so ab, wenn ich nur Koks nehme aber durch ihn hat es noch viel berauschender gewirkt als sonst, ich habe alles um mich herum ausgeblendet und konnte mich nur auf ihn konzentrieren. Levi hat alles mit mir getan was er wollte und trotzdem noch darauf aufgepasst, dass es mir ebenfalls gefällt – damit habe ich nicht wirklich gerechnet und es war kurz gesagt der beste Sex meines Lebens.
Doch egal, wie gut der Sex gestern war... Wie geht es jetzt weiter? Wie sollte ich mich am besten ihm gegenüber verhalten? Wie wird er sich verhalten und was kann ich mir von all dem erhoffen? Ist es wirklich nur eine einmalige Sache gewesen und will er jetzt so tun, als wäre das nicht passiert oder würde er es sogar so fortsetzen wollen? Da ich gestern einfach eingeschlafen bin, ohne dieses Thema anzusprechen, kann ich überhaupt nicht sagen, wie er dazu steht, was er wollen würde. Zudem weiß ich nicht, wie er reagieren wird, wenn er mich jetzt sieht...
Zweifelnd beiße ich mir auf die Unterlippe und reibe über meine Augen, ehe ich mich dazu entscheide, aufzustehen und das Badezimmer aufzusuchen. Es ist nichts von dem zu sehen, was gestern hier passiert ist, Levi scheint also schon länger wach zu sein und geputzt zu haben – erstaunlich, bei dem, was wir konsumiert haben, ich würde mich am liebsten wieder ins Bett verkriechen und nicht einmal im Traum daran denken, zu putzen. Auf dem Waschbecken liegt eine eingepackte Zahnbürste, die wahrscheinlich für mich gedacht ist, weshalb ich die Packung sofort öffne und mir die Zähne putze. Wir haben gestern lang genug geduscht, sodass ich das jetzt ohne Probleme auslassen kann. Ich klatsche mir nur kaltes Wasser ins Gesicht, ehe ich dieses abtrockne und das Bad wieder verlasse.
Aus dem Wohnzimmer ertönt leise Rockmusik, wodurch mir eine Gänsehaut über den Rücken läuft. Gleich werde ich Levi sehen und ich habe keine Ahnung, wie ich mich jetzt verhalten soll! Kein Plan, was angemessen ist! Warum bin ich mir auch plötzlich so unsicher?
„Was stehst du denn hier so rum?", ertönt plötzlich Levis Stimme, sodass ich mich zu ihm drehe; er lehnt lässig im Türrahmen und starrt mich an. Ich zucke heftig zusammen, da ich nicht damit gerechnet habe und sehe ihn ebenfalls an.
Schweigend suche ich nach einer Antwort, irgendwas was ich sagen könnte, ohne wie ein Trottel zu wirken. Ein normales ‚Guten Morgen'? Ein anzüglicher Kommentar? Gehässig Grinsen oder ihn doch umarmen?
„Ich, ähm", stottere ich und könnte mir im selben Moment eine dafür klatschen – ich verhalte mich wie ein verliebtes schüchternes Kleinkind, welches vor seinem Schwarm nicht richtig reden kann. Die Röte steigt mir ins Gesicht und verlegen kratze ich mich am Hinterkopf; Ich gebe es auf, eine vernünftige Antwort von mir zu geben. Ein Lächeln schleicht sich auf Levis Lippen, ehe er sich umdreht und zurück in die Küche geht. „Komm, ich habe Frühstück gemacht", meint er dann, weshalb ich mich ebenfalls in Bewegung setze und ihm folge. Ich setze mich an seinen kleinen Esstisch und starre auf die dunklen Körnerbrötchen, die schon fertig belegt sind. Irgendwie... finde ich es extrem süß, dass er mir Frühstück gemacht hat. Bis auf Mikasa hat das schon ewig keiner mehr getan. Meine Mutter hat schon sehr früh damit aufgehört, damit ich schneller lerne selbstständig zu werden, da ich in der Modelkarriere auch auf mich allein gestellt bin. Sie hat mit vielem aufgehört, seitdem sie mich Erwin überlassen hat.
„Eren?" Ich zucke bei Levis Stimme zusammen und lasse dadurch das Brötchen zurück auf den Teller fallen. „Hm?", schnell nehme ich es wieder in die Hand und beiße rein, überspiele das Geschehen von eben und tue so, als wäre nichts passiert. „Woran hast du gedacht?" Bedrückt wende ich meinen Blick von ihm ab und starre das Brötchen an. Ich kann ihm doch schlecht davon erzählen, selbst Hanji weiß davon nichts. Niemand weiß, was ich von meinen Eltern halte und wie ich zu ihnen stehe und ich habe auch nicht vor, es jemandem zu erzählen. Nicht einmal Levi, auch wenn ich es schon oft für einen kleinen Moment in Erwägung gezogen habe, ihn darauf anzusprechen; ich bin mir dafür noch zu unsicher. Es ist schwer in Worte zu fassen aber ich weiß noch nicht wirklich, ob ich sie noch liebe oder schon hasse.
„Nicht so wichtig", gebe ich von mir und beiße erneut in mein Brötchen. Aus dem Augenwinkel kann ich erkennen, dass Levi seinen Blick immer noch nicht von mir gelöst hat und ringe mich dann doch dazu, ihn wieder anzusehen. Ich weiß, dass ich sehr schlecht darin bin meine Gefühle zu verstecken, trotzdem hoffe ich, dass Levi es einfach dabei belässt und mich nicht dazu zwingt, ihn aufzuklären.
„Wenn du reden willst kannst du immer zu mir kommen, klar?" Damit beendet er das Thema und widmet sich ebenfalls wieder seinem Frühstück. Verdutzt starre ich ihn an; er hakt wirklich nicht nach? Das macht mich gerade tatsächlich sprachlos. Sogar mit einem ‚deine Arbeit wird darunter leiden, wenn du nicht mit mir redest' habe ich gerechnet, aber dass er nach dem ersten Versuch schon aufhört? Wow. Ich mag ihn Stück für Stück immer mehr.
„Haben wir heute Termine?" Damit meine Laune etwas steigt, lenke ich vom Thema ab. Levi nickt und tippt auf seinem Handy herum. „Heute Nachmittag hast du einen, das Männermagazin inStyle möchte dich auf ihrem Cover haben." Nickend esse ich mein Brötchen zu Ende und strecke mich anschließend. Nur ein Termin heute, ein Wunder.
„Gehen wir danach etwas essen? Ich lade dich auch ein", frage ich Levi und fange an zu grinsen. Seine Augenbrauen heben sich ein wenig, ehe er sie belustigt wieder sinken lässt und sich ein minimales Lächeln auf seinen Lippen bildet. „Willst du mich jetzt verführen, weil wir miteinander geschlafen haben?" Ich lehne mich in dem Stuhl zurück und verschränke meine Arme vor der Brust – genau so, wie Levi immer sitzt – und grinse dazu noch ein Stück breiter. „Gut möglich."
„Da kann wohl einer jetzt schon nicht genug von mir bekommen", neckt er mich und lehnt sich nach vorne, um sich mit den Ellenbogen auf dem Tisch abzustützen. „Ebenfalls gut möglich", gebe ich zurück und beiße mir mit Absicht auf die Zunge. Er hat voll ins Schwarze getroffen und wenn ich mich nicht zusammenreiße, bekomme ich gleich noch einen Ständer. Allein der Gedanke an gestern reicht schon aus, um geil zu werden und wenn er dabei noch vor mir sitzt und so mit mir redet, macht es das Ganze nicht besser. „Ich weiß. Es war nicht zu übersehen, dass es dir gefallen hat." Nun ist es Levi, der dreckig grinst. Dieses Grinsen verweilt aber nur kurz in seinem attraktiven Gesicht, schnell ist es verschwunden und wird wieder zu einem Lächeln.
„Ich hätte kein Problem damit." Levi steht auf, nimmt unsere Teller und stellt sie in der Küche in die Spülmaschine. Verwirrt folge ich ihm und sehe ihm dabei zu, wie er über die Oberflächen wischt. „Mit was?" Meint er mit dem Essen gehen? Oder was? „Wieder mit dir zu schlafen natürlich." Mein Gesicht färbt sich dunkelrot. Am liebsten würde ich gerade Freudensprünge machen aber ich reiße mich zusammen und grinse stattdessen innerlich wie ein Honigkuchenpferd. Dabei dachte ich, dass es wirklich nur Einmalig gewesen wäre.
„Da kann wohl einer jetzt schon nicht genug von mir bekommen", wiederhole ich seine Worte und fange wieder an zu grinsen. Es macht einfach viel zu viel Spaß ihn zu ärgern. „Gut möglich", antwortet er mir und stoppt mit dem putzen, legt den Lappen an den Rand der Spüle und sieht mich dann an, während er sich von hinten an sie lehnt. „Immerhin ist es jetzt schon ziemlich schwierig mich zusammenzureißen, wenn du die ganze Zeit halbnackt vor mir stehst", sagt er noch hinterher, weshalb ich an mir heruntersehe und jetzt erst feststelle, dass ich immer noch nur eine Boxershorts trage. Es ist nicht einmal meine, sondern eine von Levi, die er mir gestern geliehen hat, nachdem wir duschen waren. Mein Gesichtsausdrück ändert sich in ein süffisantes Lächeln, ehe ich einen Schritt auf Levi zugehe und mich vor ihm an der Spüle abstütze, sodass er nicht abhauen kann.
„Wer hat denn gesagt, dass du dich zusammenreißen musst? Tu doch einfach, worauf du Lust hast", hauche ich an sein Ohr und versuche ihm dort einen Kuss aufzudrücken, doch er drückt mich schlagartig von sich weg. „Dafür wäre nicht genug Zeit", sagt er schnell und huscht unter meinem Arm durch. Verdutzt sehe ich ihm hinterher und folge ihm anschließend ins Schlafzimmer, wo er sich dransetzt, das Bett ordentlich zu machen. Ich lehne mich an den Türrahmen und schaue ihm dabei zu. „Wieso wäre nicht genug Zeit dafür?", führe ich das Thema fort und ernte dafür einen genervten Blick.
„Ich will ehrlich zu dir sein", fängt Levi an und setzt sich auf das Bett, nachdem er die Decke zusammengelegt hat. „Seit meinem letzten Porno damals hatte ich nur noch selten Sex. Schlechten Sex. Bevor Erwin mich gebeten hat, dich zu managen, habe ich dich oft auf Werbeplakaten gesehen und mir dort schon gedacht, wie es wohl wäre, dein hübsches Hirn rauszuvögeln – du bist eben voll mein Typ. Jetzt hatte ich die Möglichkeit und der Sex mit dir war einfach..." Er hört mitten im Satz auf, schaut mich an und verschränkt typisch seine Arme vor der Brust. Mein Herz schlägt unglaublich schnell, da es einer der seltenen Momente ist, in denen Levi ein wenig von sich erzählt. Zum Beispiel habe ich nie daran gedacht, ob er mich vorher schon gekannt hat und zu meiner Überraschung fand er mich sogar attraktiv; das macht mich ein wenig glücklich.
„Unglaublich. Der Sex ist wirklich gut und würden wir jetzt nochmal vögeln, wären wir bis zu deinem Termin nicht fertig. Deshalb lehne ich heute ab", spricht er dann zu Ende und wendet den Blick von mir ab. Bestimmt ist es ihm unangenehm, zuzugeben, dass es ihm gefallen hat. Ein bisschen kann ich ihn auch verstehen, ich habe noch nie jemanden ernsthaft und ehrlich ins Gesicht gesagt, dass ich es gut fand, mit ihm geschlafen zu haben. Ich muss lächeln und gehe auf Levi zu, um mich neben ihn zu setzen.
„Also heißt das, dass es nichts einmaliges war?", frage ich unsicher und bekomme ein Nicken als Antwort. Erleichtert atme ich aus und lasse mich zurück auf das Bett fallen. Dann ist wenigstens schon eine Sorge von heute Morgen unbegründet. „Da mag mich wohl jemand", überspiele ich die unangenehme Stille und ernte dafür einen Schlag in die Seite, was mich kurz zum lachen bringt. Innerlich freue ich mich aber total darüber.
Ein paar Tage sind mittlerweile vergangen und es ist erschreckend, wie anziehend Levi für mich in dieser Zeit geworden ist. Jedes Mal, wenn ich ihn sehe steigt meine Laune schlagartig und ich kann nicht anders, als ihn anzustarren. Es ist aber ein ganz anderes Starren als vorher – ich habe ich in Amerika auch schon angestarrt, dort war es aber eher ein ‚Ich will dich'-Starren, jetzt ist es ein ‚Du gehörst mir'-Starren. Wir haben seit dem einen Mal keine Zeit mehr alleine verbracht und geküsst haben wir uns auch nicht, auch, wenn ich schon öfter das Verlangen hatte, ihn in eine unbeobachtete Ecke zu ziehen und über ihn herzufallen. Jedes Mal, wenn er mit jemandem spricht, bekomme ich ein unschönes Gefühl. Ich habe vergessen, wie Eifersüchtig ich sein kann. Da er auch nicht offiziell mir gehört, stört mich das noch umso mehr.
„Gut Eren, das wars für heute!" Die Fotografin schaut zufrieden auf die geschossenen Fotos und legt die Kamera ab. „Endlich", hauche ich leise und wische mir die kleinen Schweißtropfen von der Stirn. Die Wirkung von meinem schneeweißen Wunder hat schon vor ein paar Minuten nachgelassen und mich ganz kirre gemacht. Seufzend verfolge ich Levi mit meinen Augen, der sich von seinem Stuhl erhebt und zu Fotografin geht, um sich die Bilder ebenfalls anzusehen. Da die Fotos mich nicht wirklich interessieren – es war mal wieder ein Shooting, welches nicht meinem Geschmack entspricht – gehe ich mich schonmal umziehen. Nachdem ich damit fertig bin, sehe ich Levi schon an der Tür warten und gehe schnell auf ihn zu.
„Wie oft willst du das denn noch nehmen?", kommentiert er meine erneut großen Pupillen und verdreht die Augen. Ich habe es mir natürlich nicht nehmen lassen, in der Umkleide nochmal nachzulegen. „So oft wie ich es brauche", brumme ich und verlasse das Gebäude. Ob ich nun vier Mal am Tag verteilt Koks nehme oder vier Mal hintereinander auf einer Party macht doch absolut keinen Unterschied.
„Eren", höre ich meinen Namen, nachdem wir uns in Levis Auto gesetzt haben. „Mh?" Seitdem wir miteinander geschlafen haben, habe ich das Gefühl, dass sich etwas verändert hat. Zwar nur minimal und ich weiß noch nicht genau was es ist, aber zwischen uns ist etwas anders geworden. Ich vermute, dass es die Art ist, wie Levi mit mir redet aber ich bin mir da nicht sicher. Er spricht nämlich viel öfter meinen Konsum an.
„Dein nächster Termin heute fällt aus, technische Probleme." Zufrieden lehne ich mich in den Sitz – das sind doch mal gute Nachrichten! Auf den habe ich mich am wenigsten gefreut, Jean hatte mal mit dem Fotografen zu tun und fand ihn auf eine gewisse Art ekelhaft. Ich bin froh, dass ich heute nicht rausfinden muss, was er damit gemeint hat.
„Dann haben wir ja Zeit für uns?", richte ich grinsend an Levi und sehe nur, wie er mit dem Kopf schüttelt. „Du meinst wohl eher für Sport", gibt er zurück und gibt die Adresse eines Fitnessstudios ins Navi ein. Naja, wenigstens kann ich ihn dort halbnackt sehen. Da Levi mittlerweile durch häufigere Terminausfälle immer Sportsachen im Kofferraum hat, brauchen wir keinen Umweg zu fahren und sind schon zeitnah an unserem Fitnessstudio. Es ist ziemlich teuer und ohne Mitgliedschaft kommt man dort nicht rein, weshalb wir vor Paparazzi geschützt sind. Jeder der dort trainiert kennt uns auch schon, bei denen müssen wir uns keine Sorgen machen, dass ein unangenehmes Foto geschossen wird.
In der Umkleide lasse ich mir extra Zeit, damit ich Levi ganz genau beobachten kann. Ich finde es einfach faszinierend, wie gut er aussieht, allein wenn er sich auszieht – dieser Moment, wenn er sein Hemd aufknöpft und langsam von seinen Schultern rutschen lässt und seine Muskeln zum Vorschein kommen, finde ich unglaublich heiß. Wie es aussieht, wenn er seinen Gürtel öffnet brauche ich gar nicht erst erwähnen. Kurz schaue ich mich um, um sicherzugehen, dass kein anderer hier drin ist, ehe ich aufstehe und auf Levi zugehe.
„Du siehst extrem heiß aus, wenn du dich ausziehst", hauche ich an sein Ohr und lasse meine Fingerspitzen dabei über seine Schulter wandern. „Hätte ich gewusst, was für ein notgeiler Sack du sein kannst, hätte ich es mir noch einmal überlegt ob ich mit dir schlafe", brummt er und dreht sich zu mir um. Grinsend schaue ich ihn an und führe meine Hand zu seiner Brust. „Wieso notgeiler Sack? Niemand könnte die Finger von dir lassen, glaub mir." Levi greift mich am Shirt – ich habe mich noch nicht ausgezogen – und zieht mich ein Stück zu sich, sodass sich unsere Lippen fast berühren.
„Zieh' du dich lieber um, sonst dauert es immer länger, bis wir zu mir können", sagt er verführerisch und schaut mir dabei in die Augen. Verdutzt, über so eine direkte Andeutung rege ich mich einige Sekunden nicht, bis er mein Shirt loslässt und ich mich direkt ausziehe. So ein Angebot sollte ich mir nicht entgehen lassen! „Dafür strenge ich mich umso mehr an!" Motiviert ziehe ich mir die Sportsachen an und verlasse dann mit Levi die Umkleide. Er steuert auf die Gewichte zu, ich hingegen gehe wie immer zum Laufband. Schnell habe ich mir Kopfhöher aufgesetzt, meine Playlist gestartet und fange an zu laufen. Natürlich habe ich eins ausgewählt, von dem ich perfekt Levi zusehen kann.
Nachdem wir zwei Stunden trainiert haben, ziehen wir uns in die Umkleide zurück. Dort nehme ich mir ein Handtuch, ehe ich die verschwitzten Klamotten ausziehe und zu den Duschen gehe. Levi folgt mir direkt und stellt sich in die Dusche neben meiner – schade, ich dachte er würde mit zu mir kommen. Seufzend lehne ich mit dem Rücken an die kalten Fliesen und schließe die Augen. „Eren", haucht Levi plötzlich an mein Ohr, weshalb ich die Augen wieder öffne und Levi vor mir sehe. „Wenn du willst gehen wir heute Abend noch in einen Club." Ein zufriedenes Lächeln schleicht sich auf meine Lippen, ehe ich sein Angebot annehme und mir einen kurzen Kuss stehle. „Das wäre mal eine gute Abwechslung", sage ich und wasche mir dann die Haare. Seit wir wieder in Deutschland sind war ich weder in einer Bar, noch in einem Club. Es wäre schön, mal wieder so richtig entspannen zu können.
„Dann gehen wir erst in den Club und danach zu mir." Levi macht keine Anstalten dazu, meine Duschkabine wieder zu verlassen, weshalb ich es dabei belasse; wenn ich es erwähne geht er nämlich bestimmt doch wieder. „Das gefällt mir", säusele ich und dusche zu Ende, ehe ich die kleine Kabine verlasse und ich mich komplett abtrockne, was Levi es mir gleichtut. Wir ziehen uns an und gehen dann wieder zurück zum Auto. „Willst du dir vorher noch was anderes anziehen?", fragt er mich und ich nicke. Ich bin verschwitzt und mein Outfit passt nicht wirklich zum Club, da wäre es von Vorteil, etwas Frisches anzuziehen.
Bei mir Zuhause ziehe ich mir dann was anderes an, während Levi nach einem geeigneten Club sucht. Ich entscheide mich für eine schwarze Cargohose, die ein kleines Stück lockerer ist, dazu ein weißes kurzärmeliges Hemd, mit einem schwarzen gezeichneten Drachen auf dem Rücken. Eine silberne Kette schmückt dazu noch meinen Hals und mit meinen Boots ist das Outfit komplett. Schnell lasse ich noch zwei kleine Tütchen in meiner Hosentasche verschwinden, gehe dann ins Wohnzimmer und setze mich zu Levi auf das Sofa. „Und, hast du schon was gefunden?"
„Nicht wirklich. Ich denke das Bootshaus ist ganz gut, da könnten wir reinschauen", meint er und schaut dann von seinem Handy zu mir hoch. Ich lächele ihn automatisch an und nicke. Ich kenne das Bootshaus nur vom hören – ich war durch Hanji hier noch nie in Clubs, wenn denn in einer Bar – und hoffe, dass es dort einigermaßen in Ordnung ist. „Es ist ziemlich groß und viele Leute sind da, wenn wir Glück haben, fallen wir nicht auf. Du solltest also darauf achten wo du deine Drogen nimmst", schmeißt Levi noch hinterher und steht dann auf, was ich ihm gleichtue. Ja gut, da hat er recht, hier müssen wir viel besser aufpassen als in Amerika.
„Ich habe schon 'nen Uber bestellt, der sollte gleich hier sein." Levi zieht sich seine Schuhe an und da ich meine schon trage, schaue ich ihm nur dabei zu, ehe wir gemeinsam meine Wohnung verlassen und nach unten gehen, wo auch schon der Uber steht, von dem Levi gesprochen hat. Der fährt uns direkt zum Bootshaus, aus dem man schon die Musik hören kann.
Als wir den Eintritt bezahlt haben, geben wir unsere Jacken an der Garderobe ab und schauen uns erstmal um. Der Club ist wirklich brechend voll, die Musik auf voller Lautstärke und von überall kommen bunte Lichter; ich weiß nicht, worauf ich zuerst achten soll! „Ich habe mich nochmal belesen, es gibt drei Floors und einen Außenbereich, wir werden also ein wenig zu tun haben", schreit Levi mir entgegen und zeigt auf einen kleinen Lageplan, der auf einem Flyer abgebildet ist. Schnell haben wir uns dazu entschieden, auf den zweiten Floor zu gehen, der ‚BLCKBX' genannt wird. Sofort fällt mir der viel stärkere Bass auf, als wir dort ankommen, zudem sind blau und lila beleuchtete Ventilatoren an der Decke angebracht; die Gestaltung dieses Floors hat was Futuristisches an sich – gefällt mir. Bevor ich aber anfange zu tanzen, drücke ich Levi in eine Ecke und stelle mich vor ihn.
„Da du die Musik nicht wirklich magst und sonst nicht in fahrt kommst...", sage ich grinsend und hole aus meiner Hosentasche eines der kleinen Tütchen, welches mit blauen Pillen gefüllt ist. Levi verschränkt wie immer seine Arme vor der Brust und schaut mich an. „Du redest wohl eher von dir selbst, Junkie." Selbstgefällig zucke ich mit den Schultern, teile eine Pille in zwei Hälften und halte Levi eine hin. Für einen Moment starrt er sie an, scheint zu überlegen, schließlich nimmt er sie aber, sodass ich die Tüte wegpacke und mein Teil auf meine Zunge lege, ehe ich es runterschlucke. Levi macht es mir nach und den Blick, den er mir dabei schenkt, zieht mir schon fast den Boden unter den Füßen weg. Plötzlich packt er mich am Hemd und zieht mir zu sich, küsst mich und lässt mich direkt wieder los – ich konnte nicht einmal reagieren, so schnell ist das eben passiert. Er drückt sich an mir vorbei und geht auf die Bar zu.
Nachdem ich mich wieder gefangen habe, folge ich ihm und setze mich neben ihn auf einen der Hocker, ehe ich einen Sex on the Beach – wer hätte es gedacht – bestelle und mich auf dem Tresen abstützen „Übertreib' es heute aber nicht, wir haben morgen wieder Termine. Ich will keine Schnapsleiche dort hinziehen müssen." Mein Blick wandert zu Levi, der mich ernst ansieht und an seinem Whisky nippt.
„Schnapsleiche?", wiederhole ich und muss es mir verkneifen, nicht zu lachen. Schnapsleiche, Bartfratze, solche Ausrücke passen überhaupt nicht zu ihm, da kann ich ihn einfach nicht ernst nehmen.
Schwitzend bewege ich mich zwischen den Menschenmassen zur Musik, während ich den Bass in meinem ganzen Körper spüre. Die Anlage, die sie hier haben ist um Meilen besser als im 1 Oak. Auch der DJ spielt viel bessere Musik, ich komme gar nicht dazu, eine Pause zu machen, denn immer, wenn ein guter Song vorbei ist kommt direkt der nächste. Wenn ich meine Augen mal nicht geschlossen habe, schaue ich Levi an; er ist ebenfalls auf dem Hoch des Ecstasys und tanzt mit mir mit. Wir beide haben unser Hemd bereits geöffnet, dennoch ist die Hitze nicht wirklich auszuhalten. Besonders bei mir sieht man, wie warm mir ist; meine ganze Brust hat einen dünnen Schweißfilm, der minimal das bunte Licht abfängt.
„Eren", vernehme ich dann Levis Stimme, als zum nächsten Song übergegangen wird und öffne meine Augen, um ihm meine Aufmerksamkeit zu schenken. „Mh?", gebe ich von mir und schaue in seine geweiteten Pupillen, bevor er mich am Handgelenk packt und von der Tanzfläche zieht. „He", protestiere ich, habe jedoch keine Chance, mich aus seinem Griff zu befreien. Er steuert auf die Toiletten zu und zieht mich mit in eine Kabine. Die Trennwände sind übersäht mit Graffiti, der Boden ist zugemüllt mit Klopapierresten, leeren Rollen, Strohhalmen und wenn ich mich nicht versehe sind an der ein oder anderen Stelle sogar Wasserflecken; hoffentlich. Der Geruch ist auch nicht grade angenehm. Wie kann Levi hier so einfach reinspazieren, wenn er meine Wohnung schon eklig fand?
Bevor ich mir mehr Gedanken darüber machen kann, schließt er die Tür ab und drückt mich gegen wie Wand, ehe er anfängt mich stürmisch zu küssen. Schneller als ich reagieren kann, habe ich mein Hemd an den Boden verloren, während Levi seine Finger über meine verschwitzte Brust wandern lässt. „Weißt du eigentlich, wie verdammt heiß du aussiehst, wenn du tanzt?", raunt er zwischen den Küssen und lässt mir keine Möglichkeit, darauf zu antworten, dennoch legt sich kurzzeitig ein grinsen auf meine Lippen. Solche direkten Komplimente von Levi sind eher ungewohnt, umso mehr freue ich mich aber darüber, dass ich ihm den Verstand raube – immerhin wollte er heute eigentlich nicht mit mir schlafen.
„Da kann sich wohl jemand nicht zurückhalten", hauche ich und kassiere dafür einen mahnenden Blick. Kurzerhand dreht er mich um, sodass ich mit der Brust an der Wand stehe und dagegen gedrückt werde. „Da hat sich wohl jemand das Vorspiel verscherzt", gibt er zurück und öffnet meine Hose, um sie mitsamt der Boxershorts ein Stück runterzuziehen. Verdammt, so kann ich ihn doch gar nicht sehen!
„Och Levi..." nörgele ich, was aber komplett ignoriert wird. Ich höre nur, wie Levi seinen Gürtel öffnet und seine Hose ebenfalls runterzieht. Einen kurzen Moment später spüre ich seine Lippen an meinem Hals, wie er viele kleine Küsse auf ihm verteilt und währenddessen seine Hand über meine Seite streichen lässt. Ich kann nicht anders als zufrieden aufzuseufzen und mich geschlagen zu geben. Seine Hand streicht immer weiter runter, bis zu meinem Arsch, auf den er einmal kräftig draufschlägt, was mir ein kurzes japsen entlockt. Danach schiebt er mit seinem Fuß meine Beine auseinander und streicht über meinen Hintern. Er entfernt seine Hand einen Augenblick, um sie mit Speichel zu benetzen und anschließend direkt zwei Finger in mir zu versenken. Schnell presse ich meine Lippen aufeinander, um nicht zu laut zu sein.
Nachdem er mich gedehnt hat, was durch den intensiven Sex gestern nicht lange gedauert hat, entzieht er seine Finger wieder und ersetzt sie ruckartig durch seinen Schwanz, weshalb ich laut stöhnen muss – das kam einfach zu unterwartet, verdammt. „Shh", höre ich Levi hinter mir und will gerade dagegen protestieren, weil das schließlich seine Schuld war, doch er schlüpft mit seiner Hand zwischen mir und der Wand und drückt sie an meinen Hals, sodass ich keine Luft mehr bekomme und nicht reden kann. Währenddessen stößt er von hinten zu und krallt sich mit seiner anderen Hand in meine Hüfte.
Kurz bevor ich keine Luft mehr bekomme, greife ich mit meiner Hand Levis Arm, sodass er etwas lockerlässt und ich wieder Luft holen kann. Als ich mich wieder beruhigt habe, drückt er erneut zu. Ich habe mich noch nicht daran gewöhnt und trotzdem fühlt es sich auf eine Weise echt gut an. Levis Stöße werden für einen Moment einen Tick schneller, sein Griff stärker und danach lässt er von mir ab, sodass ich wieder Luft holen kann. Nun legt er beide Hände an meine Hüfte und drückt mich ihm leicht entgegen, damit er noch ein wenig tiefer in mich stoßen kann. Ungehemmt stöhne ich, versuche mich an der Wand abzustützen und nicht auf den Boden zu sacken. Als wäre das noch nicht genug, löst er eine Hand wieder und legt sie an meinen erregten Schwanz, um ihn noch zusätzlich zu befriedigen.
„Mhh Levi", rutscht es mir raus und nur wenige Sekunden später stößt Levi das letzte Mal zu. Auch er stöhnt leise, als er kommt und drückt seine Stirn gegen meinen Rücken. „Fuck Eren, mach das nie wieder", brummt er und löst sich schließlich komplett von mir, ehe er sich die Hose hochzieht und mir etwas Klopapier reicht, da sein Sperma schon dabei ist, an meinem Bein runterzulaufen.
„Was soll ich nicht machen?", sage ich aus der Puste, während ich das klebrige Zeug abwische und das Papier in der Toilette verschwinden lasse, bevor ich mich ebenfalls wieder anziehe. Meine Hände zittern noch vor Erregung, weshalb ich starke Probleme damit habe, meine Knöpfe von der Hose zu schließen und Levi mir helfen muss. „Meinen Namen stöhnen", meint er und zieht mich an der Hose, die er gerade geschlossen hat, zu sich.
„Wieso sollte ich?", frage ich neckend und streiche seine verschwitzen Haare zur Seite. Ich weiß eigentlich ganz genau was er meint aber ich will es aus seinem Mund hören. Er grinst kurz, zieht mich in einen Kuss und schaut mir dann in die Augen. „Ich denke mal, das weißt du schon."
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