14 - Werdet mal kritikfähig, Bitches (hier cooles Peace-Zeichen einfügen)
Jaja, es gibt so viele, verdammt schlechte Geschichten hier auf Wattpad. Und eigentlich ist das ja gar nicht mal so schlimm, schließlich können die Leute aus ihren Fehlern lernen und jeder hat das Recht dazu, hier etwas zu veröffentlichen.
Wenn Cheza und ich uns hier über so etwas lustig machen, ist das auch überhaupt nicht persönlich gemeint, es soll lediglich zur Unterhaltung dienen. Aber ich denke die meisten Leute, die das hier lesen, wissen das auch.
ABER DANN GIBT ES DIESE LEUTE MIT IHREN TOLLEN ONE DIRECTION FANFICTIONS DIE ÜBERHAUPT GAR KEINE KRITIK VERTRAGEN. BITCH, WAS IST FALSCH MIT EUCH?
Ich zitiere: "Kritik wird nicht gelesen und gelöscht."
Warum? W A R U M?
Mein Gott, bei Beleidigungen kann das jeder normal denkende Mensch nachvollziehen aber bei fucking Kritik? MÄDCHEN, DIE SOLL DAZU DIENEN, DEINE GESCHICHTE ZU VERBESSERN.
Und um zu zeigen, dass man mit Kritik umgehen können sollte und dieses Buch hier niemanden persönlich angreift, mache ich mich jetzt über meine eigene Geschichte lustig, die ich vor über einem Jahr geschrieben habe.
Ich blickte auf mein leeres Heft. Noch zehn Minuten bis zum Unterrichtsende. Freitags hatten wir in der letzten Stunde immer Mathe. Ich hasste Mathe. So wie jeder in meiner Klasse. Vor einer Woche war ich in die neunte gekommen, also war ich jetzt fünfzehn.
Erst mal... Immer hassen alle Mathe, in jeder verdammten Geschichte. Ich finde Mathe sogar ganze okay... Und dann dieser Zusammenhang. Erst ging es um Mathe und dann plötzlich so ohne Vorwarnung in welche Klasse sie geht. Die Sätze sind nicht mal miteinander verbunden. Hilfe.
Mein Freundin Gwen stupste mich von der Seite an und fragte mit gesenkter Stimme: „Das klappt doch morgen, oder?"
Okay.
„Ja, klar. Wir können uns ja um sechzehn Uhr bei mir treffen. Dann fahren wir gegen fünf in Kino, okay?", schlug ich gerade noch rechtzeitig vor, bevor die Stunde zu Ende war und alle nach draußen stürmten.
In Kino, genau. Ich fahre auch immer in Kino.
„Okay, dann bis morgen", verabschiedete sich auch Gwen, bevor sie ihre Hefte einpackte und schließlich auch nach Hause ging.
Diese krassen Dialoge, ich bin absolut begeistert.
So langsam wie immer brachte ich auch meine Sachen in meinen Spint und ging dann auf den Flur. Ich schnappte mir meine Jacke von der Garderobe, streifte sie mir über und schulterte dann meinen Rucksack, um mich so schließlich auf den Heimweg zu machen.
Ist tatsächlich noch akzeptabel.
Plötzlich packte mich jemand von hinten. Erschrocken drehte ich mich um und blickte in die Augen von Phil. Sofort bekam ich einen Kuss auf die Wange gedrückt und erholte mich langsam vom Schock.
Dat einfallreicher Name. Aber wenigstens heißt er nicht Tyler oder so. ABER VIELLEICHT IST ER EIN GEHEIMES MITGLIED VON ONE DIRECTION!
„Boah Phil! Wie oft habe ich dir schon gesagt, du sollst dich nicht von hinten anschleichen?", meckerte ich mit gespielter Wut.
Ich glaube, dazu muss ich nichts sagen.
„Tut mir sehr leid, Miss Lia, aber ich wollte mich noch von ihnen verabschieden, bevor ich für drei Monate in das entzückende Land Kanada verreise", erklärte er mir in einem Ton, bei dem wirklich jeder losgelacht hätte. Ich zog die Augenbrauen hoch, dann fing ich an zu kichern und umarmte ihn. Morgen würde er für drei Monate nach Kanada gehen, als Austauschschüler.
Jaja, ich habe die Protagonistin nach mir selbst benannt. Ja, ihr dürft mich schlagen. Außerdem wird "Ihnen" und "Sie" in dem Fall groß geschrieben. Wie dumm war ich damals eigentlich? Und was ging bitte in meinem Kopf vor? Als ob ein fünfzehnjähriger Junge so etwas jemals sagen würde.
„Ich werde dich vermissen", flüsterte ich und drückte mich an ihn. „Ich dich auch", sagte er sanft. Am liebsten hätte ich den ganzen Tag mit ihm verbracht, nur leider musste er noch packen und einige Formulare ausfüllen. Ich vermisste ihn jetzt schon. Wir waren seit fast neun Monaten zusammen.
Bitch, fucking neun Monate? Dann müsste dein Kind ja bald zur Welt kommen.
„Ich muss dann los", er löste sich langsam von mir und gab mir einen letzten Kuss.
Das war jetzt echt dramatisch.
"OH NEIN, JAKE! GEH NICHT!", ABER ER GAB MIR NUR EINEN LETZTEN KUSS UND VERSCHWAND DANN. FÜR IMMER.
*dramatische Schauspielpose einfügen*
„Bis in drei Monaten." Eine Träne rollte mir über die Wange. Was ist, wenn er dort ein Mädchen kennenlernen würde, und sie einfach besser war als ich? Wenn er mich nach dem Austausch nicht mehr haben will? Vielleicht machte ich mir auch einfach nur unnötig Panik, aber es konnte doch wirklich passieren, oder?
Gut erkannt, Lia. Du bist ein Stück scheiße und Phil wird eine super heiße, wahrscheinlich blonde Bitch flachlegen. Damals hatte ich sowas halt wirklich geplant. Hilfe.
„Nicht weinen", er drehte sich noch einmal um, dann war er verschwunden.
Dat Verabschiedung. IHR SEHT EUCH DREI MONATE NICHT UND DAS IST DAS EINTIGE WAS ER SAGT?! HILFE WAS HABE ICH DAMALS MIT MEINEM LEBEN GEMACHT?
Ich wollte einfach nur noch von hier weg. Einfach nur nach Hause. Nachdem ich den Schulhof überquert hatte, lief ich zur nächsten Kreuzung und bog dann rechts in den Nachtigallen-Weg ein. Bei Haus Nummer vierzehn blieb ich stehen und betrat die Veranda, um den Schlüssel unter der Fußmatte hervorzuholen. Dann schloss ich die Tür auf und stürzte in mein Zimmer und warf mich auf mein Bett. Ich wollte einfach nur noch weinen und alles rauslassen. Phil war weg, und das vielleicht für immer. Was sollte ich denn jetzt nur tun? Zum Glück würde Gwen morgen kommen, dann könnten wir eine Menge reden. Und genau das brauchte ich jetzt.
Mädel. Chill mal deine Eier. Der Typ ist drei Monate weg und nicht tot. Wobei das irgendwie ziemlich lustig wäre.
Meine Eltern waren nicht zuhause, da sie für eine Woche auf Geschäftsreise waren. Deshalb hatte ich auch Gwen eingeladen, um nicht das ganze Wochenende allein zu sein. Mein Bruder war zwar auch da, aber er hatte natürlich eigene Sachen im Kopf. Den ganzen Tag über lag ich nur herum, an die Hausaufgaben dachte ich nicht mal. Abends aß ich schnell ein Brot, dann legte ich mich ins Bett. Ich wollte nur noch schlafen.
Ach, ich dachte deine Eltern sind bei einem Autounfall gestorben. Aber Geschäftsreise ist natürlich richtig ungewöhnlich. Wow, ich bin begeistert. Wow.
Dunkelheit. Stille. Kälte. Alles um mich herum war schwarz und kalt.
Tolle Beschreibung. Ich will einen Oscar dafür.
Wo war ich hier? Träumte ich? Aber das konnte nicht sein, sonst würde ich diese eisige Kälte nicht spüren. Verwirrt versuchte ich etwas zu erkennen, aber in dieser Dunkelheit war das einfach unmöglich. Wo war oben? Und wo unten?
I don't know, bitch.
Völlig orientierungslos lief ich ein paar Schritte, bis ich gar keine Ahnung hatte, wo ich war. Wie es schien, war ich allein, denn ich konnte nichts hören. Absolut gar nichts. Was war das nur für ein verdammter Tag? Erst das mit Phil und jetzt wusste ich auch nicht, wo ich war. „Hallo? Ist da wer?", schrie ich in die Finsternis. Meine Stimme hallte merkwürdig zurück und ich erschauderte. Ich fing an zu zittern, was an der Kälte, aber auch an meiner wachsenden Verzweiflung liegen konnte. In der Hoffnung, dass sich Boden unter mir befand, kauerte ich mich nieder und fing leise an zu weinen. Die Kälte wurde immer schlimmer, bis ich das Gefühl hatte, gleich zu erfrieren.
Du läufst ein paar Schritte, aber weißt nicht, ob Boden unter deinen Füßen ist? Mädchen, hast du Wahrnehmungsstörungen? (Cheza, denk an Julian. Der hat auch solche Störungen lol.)
Ohne Vorwarnung wurde es hell. Überall leuchtete es in Rot- und Orangetönen. Ich erschreckte mich und schrie laut auf.
Du klingst bei dieser Erzählung wirklich sehr schockiert, muss ich schon sagen.
Da bemerkte ich, woher das Licht kam: Feuer! Überall um mich herum war Feuer!
Feuer, Feuer, Feuer. Stein, Stein, Stein.
Oder:
KIIIIILL IT WIH FIRE BITCH!
Aber als ich die Lichtquelle kannte, verspürte ich keinerlei Angst. Ich war einfach nur... glücklich!
Ich bin über diese schlechte Geschichte einfach nur traurig.
Ich schaute mit großen Augen auf die Flammen und machte eine Gestalt dahinter aus.
Wow, was kommt jetzt? Ich tippe auf Obama.
„Wer ist da? Und wo bin ich?", versuchte ich es noch ein zweites Mal und hoffte, dieses Mal eine Antwort zu bekommen.
Du bist in der Hölle, Bitch.
Jetzt schob sich die Gestalt durch die Flammen und stand direkt vor mir.
Kein Kommentar.
Mir klappte der Mund auf, als ich eine bildschöne Frau in einem roten Gewand und alten, abgetragen Lederstiefeln erkannte. Ihre schwarzen Haare wehten über ihre Schultern und sie sah mich durch lindgrüne Augen an. Dabei lächelte sie mich an.
Cool. Diese fucking Frau ist gerade durch Feuer gelaufen und du redest darüber, dass sie wunderschön aussieht. Findest du es gar nicht merkwürdig, dass du IN EINEM DING BIST; WAS DER HÖLLE ÄHNELT?
„Wer... wer sind sie?", stotterte ich, eher verwirrt als ängstlich.
Läuft bei dir.
„Arianna", sagte sie mit klarer Stimme, „Hab keine Angst, ich bin hier um dich zu hohlen." „Bin ich tot?", rief ich schockiert aus. Ich wollte nicht sterben, ich wollte Phil wiedersehen. Und meinen Bruder, meine Eltern, Gwen, Miku, Hannah... Einfach alle, die mir wichtig waren.
Bitch, klärt mich auf. Wer sind die ganzen Menschen?
Arianna lachte kurz auf, dann sprach sie weiter. „Aber nein! Natürlich nicht. Ich muss dir nur etwas sagen, etwas sehr Wichtiges." Sie machte eine bedeutungsvolle Pause. „Ich komme aus einer anderen Welt. Eine Welt, die so viel anders ist als deine."
Klingt absolut glaubwürdig.
„Aber was hat das mit mir zu tun?", ich war gespannt auf ihre Antwort.
Tja, das weiß ich auch nicht.
„Du bist die zweite Löwin. Wir brauchen dich in unserer Welt, du bist ein Teil der Prophezeiung".
WARUM REDET DIE AUF EINMAL VON TIEREN?
„Bitte was?!", fragte ich verständnislos.
Genau das habe ich mir auch gedacht.
Arianna schien sehr geduldig zu sein, denn sie erklärte weiter: „Du bist eine Feuerbändigerin. Und ich bin eine Elementgöttin – ebenfalls Feuer. Ich bin gekommen um dich zu hohlen. Jede Nacht wirst du in unsere Welt eintauchen. Nur du und die anderen Löwinnen könnt uns retten. Alles Weitere werde ich dir morgen Nacht erklären."
Jetzt weiß ich voll, was die von mir will.
Ohne ein weiteres Wort wand sie sich ab und ging in Richtung der Flammen.
FIIIIIIREEEE!
„Warte! Ich verstehe das alles nicht!", schrie ich ihr hinterher.
Same, Bitch. Same.
Doch sie verschwand schon hinter den Flammen. Morgen Nacht. War das hier nur ein Traum? Nein, das hier war echt. Sonst hätte ich das alles nicht so lebendig gespürt. Hoffentlich konnte ich meine Fragen morgen klären.
Natürlich war da absolut echt. Ich meine...Ich hab heute Nacht davon geträumt, wie ich mit meiner besten Freundin Leute abgestochen habe und zusammen mit einem (relativ schönen) *GRÜßE GEHEN RAUS AN WON SANG, BIIIIITTE LIEß DAS NIEMALS, BOIII!* Asiaten eine Kpop Band gegründet habe. No joke. Das war auch absolut echt.
Ich schreckte hoch. Die Sonne schien durch mein Fenster und blendete mich im ersten Moment ein wenig. Hatte ich wirklich durchgeschlafen? War es echt schon Samstag?
Nein, es ist Weihnachten.
Als ich aufstand bemerkte ich etwas an meiner Hand; ein roter Stofffetzten. Es war also Realität!
AHHH! VIELLEICHT HAST DU AUCH EINFACH DEINE TAGE UND DAS IN DEINER HAND IST EINE VOLLGEBLUTETE BINDE!
Zum Glück kam Gwen nachher. Ich musste mit ihr reden. Vielleicht, aber auch nur vielleicht hatte sie den selben Traum. Es soll doch mehrere Löwinnen gegeben haben. Gwen könnte auch eine von ihnen sein.
Natürlich. Was wäre das nur für ein Zufall? Wenn alle deine Freundinnen auch auserwählt wären? Gar nicht unrealistischer als der ganze Shit eh schon ist. BITCH.
Okay, fassen wir das noch mal zusammen. Ich war damals echt dumm und hab nur unrealistischen Kack geschrieben.
Und ich hier ziemlich oft das Wort Bitch verwendet. Kann mal bitte jemand zählen gehen, wie oft?
Naja, jedenfalls hoffe ich, dass euch das Kapitel gefallen hat.
Le Lia geht jetzt raus und mit ihrem Nachbarn Basketball spielen.
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