31
~POV Emilia~
Ich sah wie die anderen alle in die Bullis gingen. Arya und Sarah winkten mir nochmal kurz zu und ich winkte ihnen zurück bevor sie verschwanden. "Lass uns auch reingehen.", sagte Mares. Als ich gerade aufstehen wollte, hob er mich hoch und trug mich bis zum Haus. Dabei gab er mir immer wieder mal einen Kuss. Er wollte mich auf das Bett ablegen, doch ich hielt mich weiter an ihn geklammert. "Nein.", protestierte ich nur, weswegen er lachte. "Na gut. Dann muss ich das halt anders machen." Plötzlich fing er an mich von beiden Seiten zu kitzeln, weswegen ich dann doch losließ und ins Bett fiel. Mares setzte sich neben mich und ich grinste mich an. Ich kletterte auf seinen Schoss und versuchte ihn auch zu kitzeln. Doch er war nicht kitzelig. "Das ist unfair." Also wuschelte ich durch seine braunen Haare. "Ey.", lachte er und versuchte sich zu wehren. "Das hast du jetzt davon." Ich gab ihm einen Kuss, welchen er erwiderte. Der Kuss wurde intensiver und irgendwann übernahm er die Kontrolle darüber. Er schubste mich sanft ins Bett ohne den Kuss zu unterbrechen. Langsam fuhr er mit seiner Hand unter mein T-Shirt. Oh mein Gott. Wollte er gerade Sex? Also nicht, dass ich etwas dagegen hätte. Aber jetzt? Mitten in einer Apokalypse? "Was ist los?", fragte er und hörte sofort auf. Anscheinend hatte er gemerkt, dass ich angespannt war. "Nichts... Es ist nur..." "Willst du nicht?" "Doch! Es ist nur, dass..." "Hattest du noch nie?" "Doch auch. Aber... Nachdem ich mein erstes Mal hatte, ist mir mein Exfreund fremd gegangen...." "Hey." Er strich mir meine Haare aus dem Weg. "Ich bin nicht so ein Arsch, okay? Entspann dich." Ich nickte, schlang meine Arme um seinen Hals und gab ihn einen Kuss als Zeichen, dass er weitermachen sollte, was er dann auch tat. Er saugte sich an meinem Hals fest, was mich kurz zum Stöhnen brachte. Ich ließ mich einfach fallen und genoss seine Berührungen.
(...)
Ich wachte am nächsten Morgen alleine im Bett auf. Bestimmt war Mares in der Küche oder draußen. Ich machte mir darüber also nicht weiter Gedanken, zog mich an und lief in die Küche. Dort suchte ich erstmal alle Schränke durch und fand noch eine Packung Tee und Kaffee. Nur gab es hier keinen Wasserkocher. Dann halt auf altmodische Art. Ich erhitze das Wasser in einem Topf über den Ofen und goss es in eine Tasse ein. Ich fand Mares Jacke auf dem Sofa, welche ich mir überwarf und machte mich dann auf den Weg ihn oder die anderen zu suchen. Im Bulli hörte es sich noch sehr still an, wahrscheinlich schliefen noch alle. Der Nebel legte sich wie ein Vorhang über die Wiese und hinter den Bäumen ging die Sonne langsam auf. Plötzlich hörte ich ein lautes Krachen, irgendwo hinter dem Haus. Als ich mich langsam näherte, sah ich, dass Mares versuchte ein Auto zu reparieren. Mir ist gestern gar nicht aufgefallen, dass hinter dem Haus ein Auto steht und daneben eine kleine Werkstatt. "Guten Morgen.", begrüßte ich ihn und nippte an meinem Tee. "Morgen." "Was ist das Problem?" "Es fehlen nur hier und da ein paar Schrauben und das Zündkabel ist kaputt." Ah ja, damit konnte ich jetzt ja auch was anfangen. "Ich dachte, wenn das Auto wieder repariert ist, können wir es mitnehmen und die anderen behalten die Bullis. Sonst würde der Schlafraum knapp werden." "Gute Idee. Und ist es ein schwerer Schaden?" "Nichts, was dein Alter nicht hin bekommt.", sagte er lächelnd, nahm mir meinen Tee aus der Hand und trank einen Schluck. Dann gab er mir einen Kuss. "Wir sollten die letzte Nacht unbedingt wiederholen.", sagte er grinsend. "Ja, das sollten wir.", erwiderte ich leise. Dann zog ich seine Jacke aus und hing sie ihm über die Schultern. "Hier. Nicht, dass du dich noch erkältest. Einen Mann mit Männergrippe kann ich jetzt gar nicht gebrauchen." Ich nahm ihm den Tee wieder aus der Hand und ging zurück in die Küche, wo ich das Frühstück für alle vorbereitete. Man isst zwar nicht alle Tage Konserven zum Frühstück, aber was anderes bleibt uns im Moment nicht übrig. "Emilia?", ertönte plötzlich eine kleine, niedliche Stimme hinter mir. "Hey, Arya. Alles okay?" Sie nickte. "Kann ich dir helfen?" "Ja. Du kannst die Schüsseln schon mal zum Lagerfeuerplatz bringen. Sind die anderen auch schon wach?" "Ja, Jannis ist schon wach." "Hab ich da meinen Namen gehört?", fragte er und trat in die Hütte, während Arya die Schüsseln verteilte. "Kannst du das Lagerfeuer anmachen?" "Kein Problem." Und damit verschwand auch er wieder. Während die Suppe vor sich hinkochte, kochte ich zusätzlich noch heißes Wasser auf, damit jeder einen Tee oder Kaffee bekam. "Guten Morgen.", begrüßte Sarah mich. "Morgen." "Und? Habt ihr gut geschlafen? Oder habt ihr die Nacht durchgemacht?" Sie wackelte mit ihren Augenbrauen und ich merkte, dass ich rot wurde. "Man, das war doch nur Spaß. Ihr würdet-" Sie unterbrach als sie meinen Gesichtsausdruck sah. "Oh mein Gott. Ihr habt es getan?!" "Pssst! Es müssen nicht auch noch die Infizierten im nächsten Dorf hören." "Sorry." Es entstand eine kurze Stille, die aber von Sarah wieder unterbrochen wurde. "Wie war er?" "Was?" "Mares. Wie war er?" Ich seufzte. Ich konnte es nicht vor ihr verheimlichen. Sie bestand darauf, dass ich es ihr erzähle. "Er war gut." "Gut?" "Man, es war perfekt." "Nawww. Er tut dir echt gut Emi." "Könntest du bitte aufhören mich Emi zu nennen und auf die Suppe aufpassen?" "Ja natürlich." Ich gab ein wenig Wasser in die Tasse, dazu einen Teebeutel und ging zurück zu Mares. "Danke Baby." Er gab mir einen Kuss und ließ mich strahlen. Baby? Warum hörte es sich aus seinem Mund so gut an? "Kannst du mal ins Auto steigen und es langsam anmachen?" Ich nickte und tat was er sagte. Von innen sah das Auto eigentlich ganz gemütlich aus. Es war zwar nicht sehr geräumig, aber dennoch ganz gut. Ich startete das Auto und gab langsam Gas. Immer ein bisschen mehr. Bis es von ganz alleine lief. "Ja!", rief Mares. Ich machte das Auto, wieder aus und ging zu ihm. "Ich sag doch, ich schaffe das." "Ich hab ja auch nie an dir gezweifelt."
Bạn đang đọc truyện trên: AzTruyen.Top