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,,H-Hör auf irgendwelche Lügen zu verbreiten, du hinterhältiges Biest!", wehrt sich Hyorin mit Tränen in den Augen, nachdem kurz Stille herrschte.

,,Lügen? Wa-.. Oh! Sie haben es dir nie erzählt?", fragt Chungha dann mit einem siegessicheren Grinsen. ,,Du warst schwanger von Chanyeol. Die Betonung hierbei liegt auf 'warst', denn durch deinen dummen Autounfall hast du dein Kind verloren. Eine Tragödie! Und jetzt ist auch noch Yeri von ihm schwanger, weil er ja so unbedingt Nachfolger braucht."

,,Hör auf! Ich will kein Wort mehr hören! D-Das stimmt alles nicht, oder?!", sagt Hyorin wütend und sieht jeden von uns einmal an, doch wir schauen nur traurig und irgendwie schuldig zu Boden. ,,Nein! Das kann nicht stimmen! Oder?"

,,Hyorin. Es tut uns Leid", versucht Jungkook sich ihr vorsichtig zu nähern, doch sie blockt sofort ab, indem sie einen Schritt zur Seite weicht.

,,Wie konntet ihr mir soetwas verheimlichen?!", schreit Hyorin traurig und hält sich die Hände vor ihr Gesicht.

,,Also falls es dir helfen sollte: Mir tut es nicht Leid", erwähnt Chungha, woraufhin sich Hyorin zu ihr umdreht.

,,Du! Du bist an all dem hier Schuld! Du kleine miese-", brüllt Hyorin Chungha an und unterbricht sich selbst, als ein lauter Knall ertönt und ihre Hand auf Chunghas Wange liegt.

Der brodelnde Hass in Chunghas Augen ist nicht mehr zu übersehen.

Sofort erwische ich mich, wie ich zu Chungha will. Ihr helfen will, jedoch nicht kann.

,,Spinnst du?!", faucht Chungha sie an. ,,Was erlaubst du dir eigentlich?!"

Sie will gerade auf sie zu gehen, doch Namjoon stellt sich schnell dazwischen.

,,Es reicht jetzt, Ladies. Kommt mal ein bisschen runter", befiehlt er ihnen, woraufhin Chungha ihre Augen rollt, sich umdreht und dabei ihre Haare schnippisch nach hinten wirft, bevor sie sich auf den Weg nach draußen macht.

Jungkook steht Hyorin zur Seite und ohne zu zögern, folge ich Chungha nach draußen.

,,Chungha! Warte!", rufe ich laut und sie bleibt tatsächlich stehen.

,,Was ist jetzt schon wieder, Taehyung? Ich habe einige wichtige Dinge zu erledigen, also verschwend nicht meine Zeit", erwidert sie genervt und dreht sich zu mir um, während ich auf sie zu komme.

,,Hör mir zu, okay? Ich vermisse dich. Ich vermisse dich wirklich sehr, Chungha. Und so wie du dich gerade verhälst, verwchlimmerst du nur diese ganze Situation. Natürlich schmerzt es, was Davina über dein Fleisch und Blut in dir gesagt hat, aber seine Menschlichkeit dafür abzustellen, ist keine Lösung. Sieh mich an. Es sind vielleicht auch meine Kinder und dennoch stehe ich hier, stark und stolz, vor dir", erkläre ich ihr ruhig, doch sie spielt nur mit einer Haarsträhne, während sie in der Gegend herumschaut. ,,Ich bitte dich, Chungha. Komm zurück."

Als ich meine letzten Worte ausgesprochen habe, wirft sie die Haarsträhne zurück, rollt ihre Augen und schaut dann auf ihre Fingernägel.

,,War es das?", fragt sie mich genervt, will erneut gehen, doch ich packe schnell ihr Handgelenk und ziehe sie zu mir, bevor ich meine Lippen auf ihre lege.

Wie sehr ich gehofft habe diese Lippen ein weiteres Mal berühren zu dürfen.

Dieses Gefühl ließ mich seid unserer ersten gemeinsamen Nacht nicht mehr los.

Und jetzt ist es meine letzte Hoffnung.

Für einen kleinen Moment fühlt es sich an, als würde sie den Kuss tatsächlich erwidern und ihre Lippen mehr gegen meine drücken.

,,Taehyung?! Hast du sie?", hören wir plötzlich Jungkooks Stimme aus dem Haus hinaus, woraufhin sie mich kräftig von sich schubst und entsetzt ansieht.

,,Was glaubst du was ich bin? Deine Puppe?! Wag es dich noch einmal mich anzufassen, Taehyung und ich werde dich umbringen", droht sie mir dann wütend und Jungkooks Schritte sind auf dem Weg zur Haustür zu hören.

Schnell lege ich meine Hände an ihre Wangen und sehe tief in ihre Augen.

,,Bitte, komm zurück zu mir, Chungha", bettel ich sie schon fast an, meine Stimme extrem verzweifelt, doch als sich die Haustür öffnet, spüre ich schließlich eine Art hoffnungsvollen Funken in ihren Augen, bevor meine Arme plötzlich leer sind und sie mit einem Windhauch verschwunden ist.

,,Verdammt", fluche ich und stampe einmal heftig auf den Boden.

Jedoch lässt mich dieses Funkeln in ihren Augen nicht los. Irgendetwas ist geschehen.

,,Wo ist sie?", höre ich die Stimme meines Bruders hinter mir.

,,Ich konnte sie nicht aufhalten. Es tut mir Leid", entschuldige ich mich und sehe zu Boden.

Jungkook schweigt kurz, bevor er seine Hände auf meine Schultern legt und mich kurz rüttelt.

,,Hey, Taehyung. Es wird wieder alles gut", versucht er mir Mut zuzusprechen und ich hebe meinen Kopf, um seinen Blickkontakt zu erwidern.

Den Drang, wie immer seine Hände wegzustoßen, ist wie verflogen.

,,I-Ich weiß einfach nicht, was ich noch tun kann, Jungkook", stottere ich leicht und die Verletzlichkeit ist deutlich aus meiner Stimme herauszuhören.

Jungkook scheint nach passenden Worten zu suchen, während er mich bemitleidend ansieht.

,,Wie wär's mit einem Bier?", fragt er dann, klopft einmal auf meine Schultern, als ich seufzend nicke und verschwindet, nur um wenige Sekunden später wieder mit zwei Flaschen vor mir zu stehen.

Wir setzen uns auf die Verenda vor unserem Haus und er reicht mir den Flaschenöffner.

Ein Ploppen ertönt, als ich die Flasche öffne und daraufhin ein Klirren, als unsere Flaschen gegeneinander prallen.

,,Auf uns", sagt Jungkook mit ruhiger Stimme und wir nehmen jeweils einen guten Schluck.

,,Was meinst du, wo sie jetzt gerade ist?", fragt Jungkook mich aus dem Nichts, erinnert mich wieder an sie.

,,Keine Ahnung. Vielleicht nimmt sie gerade wieder irgendwelche unschuldigen Menschen auseinander", zucke ich nur mit den Schultern.

,,Eigentlich sollten wir sie suchen gehen und zurückbringen, meinst du nicht?", erwider Jungkook nicht sehr entschlossen.

,,Vermutlich sollten wir das", seufze ich und trinke erneut einen großen Schluck. ,,Aber da jetzt auch mein letzter Versuch gescheitert ist, habe ich jegliche Hoffnung aufgegeben, Jungkook. Sie wird nicht mehr die Alte."

,,Was hast du versucht?", fragt er, sieht dabei auf die einsame, dunkle Straße vor unserem Haus.

,,Ich habe sie geküsst, in der Hoffnung, dass es ihre Gefühle wieder erweckt. Und für einen klitzekleinen Moment hat es sich so angefühlt, als wäre sie zurück, Jungkook. Einen Moment lang dachte ich, dass wir sie zurückhaben", erkläre ich traurig, woraufhin Jungkook mich mit geweiteten Augen ansieht.

,,Wir sollten die Hoffnung nicht aufgeben, Taehyung. Ich spüre eine spezielle Bindung zwischen euch, die vielleicht stärker sein könnte, als jegliches Abschalten ihrer Menschlichkeit", antwortet Jungkook hoffnungsvoll, weswegen ich verstumme.

Was, wenn er Recht hat und wir es nur sooft wie möglich probieren müssen, bis wir sie überzeugen?

Aber wie lange soll das andauern? Uns bleibt nicht mehr viel Zeit.

,,Wieso hast du deine Menschlichkeit abgestellt, Jungkook? Wieso tust du genau das, wovon wir Chungha wieder befreien wollen?", frage ich ihn schließlich neugierig, woraufhin er auf seiner Flasche herumtippt.

,,Ich hatte Angst, Taehyung. Angst vor einer Liebe, die nicht existieren darf", sagt er kalt und schaut zu Boden, bevor er sich mit der Hand durch die Haare streicht.

Ich schaue nickend hinauf in den Sternenhimmel.

,,Für mich scheint es dann wohl zu spät zu sein..", seufze ich leicht, woraufhin Jungkook nun nickt.

,,Ich weiß", erwidert er nur kurz.

,,Du, Jungkook? Es tut mir Leid, dass ich mit ihr geschlafen habe und du uns erwischt hast. Ich hatte nicht das Recht dazu, sie zu entführen, aber du solltest wissen, dass ich sie in keinster Weise je dazu gezwungen habe", erkläre ich ihm.

,,Ich habe es akzeptiert, Taehyung. Was wir mit ihr getan haben, war falsch und das haben wir beide bereits eingesehen, auch wenn es für eine Rückkehr zu spät ist. Wir müssen mit den Konsequenzen unserer Taten rechnen. Auch, wenn wir dabei verletzt werden. Wir haben es um ehrlich zu sein nicht anders verdient", haucht Jungkook traurig, aber irgendwie erleichtert. ,,Mir tut es ebenfalls Leid. Ich weiß, dass wir uns noch nie gut leiden konnten, aber du bist immer noch mein großer Bruder und ich hätte mehr Respekt vor dir haben sollen. Denn wenn ich dich brauche, dann bist du immer für mich da, egal, was für ein Konkurrenzkampf zwischen uns herrscht."

,,Wir sind Brüder, Jungkook. Und wir werden immer Brüder bleiben, egal, was die Zukunft bringt. Wir sind unsterblich, also haben wir noch eine sehr sehr lange Zeit vor uns, die wir miteinander bestreiten müssen. Ich verzeihe dir, so wie du es auch tust", lächel ich leicht, woraufhin er mich ansieht.

,,Lass uns unsere Konkurrenz beiseite legen, zumindest solange, wie wir Chungha versuchen zurückzubringen, okay?", fragt Jungkook und stellt sich vor mich, wobei er seine Hand ausstreckt. ,,Deal?"

,,Deal", antworte ich sofort, schlage ein und stehe auf, bevor ich ihn brüderlich umarme.

,,Wir werden sie retten", flüstert Jungkook, drückt mich ein wenig fester. ,,Und du wirst ihr Retter sein. Sogar meine Menschlichkeit hast du soeben wieder eingestellt."

Hoffnung durchflößt meinen Körper.

,,Dann lass sie uns suchen gehen", lächel ich leicht und er erwidert es, bevor wir uns in der Dunkelheit der Nacht auf die erneute Suche begeben.

SKIP

Genervt komme ich in einem Park zum Halt, indem keine Menschenseele mehr ist.

Ich setze mich auf eine Bank und richte mein Kleid ein wenig.

Ich halte meine Finger an meine Schläfen, während ich den Kopf senke.

Was hat er mit mir getan? Irgendetwas stimmt nicht.

Schließlich höre ich das Gelächter eines kleinen Mädchens und hebe meinen Kopf.

Dieses Mädchen tollt im Schein einer Laterne über den Weg des Parks. Alleine.

,,Annyeong!", sagt das kleine Mädchen plötzlich, als sie stehen bleibt, ihre Hand weit nach oben streckt und mir wild winkt.

Mit einem kleinen Lächeln winke ich zurück, als sie dann auf mich zugerannt kommt.

,,Na? Was machst du denn hier so allein? Wo sind deine Eltern?", frage ich sie besorgt.

,,Eomma und mein Bruder sind sooooo langsam! Wir sind gerade auf dem Weg in unser Hotel, nachdem wir ganz leckeres Essen gegessen haben, aber ich bin so schnell wie ein Blitz!", lächelt das kleine Mädchen.

,,Aber es ist sehr gefährlich alleine in der Nacht durch einen einsamen Park zu laufen", erkläre ich ihr, woraufhin sie die Hände in die Hüfte stemmt und einen Schmollmund macht.

,,Aber Yūsha ist stark!", verteidigt sie sich.

,,Yūsh-?"

,,Yūsha! Da bist du ja!", höre ich eine weibliche Stimme und sehe schließlich eine schwangere Frau mit einem kleinen Jungen auf dem Arm, welche auf uns zukommt.

,,Haha! Ich bin viel schneller als ihr", grinst das kleine Mädchen mit dem Namen Yūsha und die Frau lässt den kleinen Jungen zu Boden.

,,Entschuldigen Sie, falls meine Tochter sie belästigt haben sollte", entschuldigt sich die Mutter und verbeugt sich höflich vor mir, woraufhin ich aufstehe.

,,Ach was! Sie hat mich keineswegs belästigt", erwidere ich, während ich bemerke, wie der kleine Junge das Bein seiner Mutter umschlingt und sich schüchtern dahinter versteckt.

Die Frau bemerkt meinen Blick und sieht mich lächelnd an.

,,Das ist Taemin", sagt sie. ,,Los, Taemin. Stell dich vor."

Der kleine Junge nuschelt etwas, woraufhin die Frau lacht.

,,Und ich bin Sunmi", lächelt sie mich warm an.

,,Chungha", erwidere ich freundlich.

,,Taemin!", sagt der kleine Junge glücklich und klatscht dann in die Hände, was mich zum Kichern bringt.

Sein Verhalten lässt mich darüber wundern, wie sich meine Kinder entwickeln werden. Wie sie irgendwann umher tollen oder so süß in die Hände klatschen.

Wenn sie es überhaupt jemals in diese Welt schaffen.

Ich bemerke, wie meine Hand automatisch zu meinem Bauch wandert, als ich sie schnell kontrolliere und es verhinder.

Yūsha gähnt laut und reibt sich mit den Handrücken über die Augen.

,,Da ist wohl jemand sehr müde", sage ich und Sunmi nimmt ihren Sohn wieder auf den Arm und ihre Tochter an der Hand.

,,Es hat mich gefreut dich kennenzulernen, Chungha, aber ich muss die Kleinen jetzt ins Bettchen bringen. Vielleicht sieht man sich irgendwann noch einmal", lächelt sie und die Kinder winken mir zum Abschied, bevor sie so schnell wie sie aufgetaucht, auch wieder verschwunden sind.

Seufzend setze ich mich wieder hin und lehne mich mit dem Rücke an die Lehne, als mich plötzlich ein Schatten aus dem Nichts bedeckt.

,,Du bist also das auserwählte Mädchen meiner Söhne", sagt eine raue und tiefe Stimme, woraufhin ich direkt in zwei weiße Pupillen hinein sehe.

Und plötzlich wird alles um mich herum schwarz.

🌙

what if..

..sunmi & chungha meet..

..in a different universe?

안녕! Natürlich ist das Treffen dieser beiden Charaktere logisch gesehen nicht möglich, da Sunmi bei » baby's billionaire daddy « bereits mit Taehyung zusammen ist, aber ich dachte es wäre ein nettes 'Easter Egg', da viele von euch, die » infatuation « lesen, auch » baby's billionaire daddy « gelesen haben! ♡

Außerdem musste ich bei dieser folgenden Stelle so lachen, obwohl ich es wirklich unabsichtlich geschrieben habe!

Ich musste direkt an Jungkooks Vlive denken, hahha und es war wirklich ohne Absicht! :D Und wenn man sich vorstellt, wie Jungkook es in dieser Situation hier ebenfalls macht, nimmt es die Ernsthaftigkeit der Szene einfach komplett weg, kkrkr

& Gute Nacht ~ Ich hoffe euch gefallen die langen Kapitel ^^

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