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warning; blood

,,Was zur Hölle redest du da, Jungkook?!", frage ich ihn wütend. ,,Ist dein Blutverlust so groß, dass du nicht mehr klar denken kannst?!"

,,Es ist die verdammte Wahrheit!", knurrt er und ballt seine Hände wieder zu Fäusten.

,,Ich nehme die Pille! Ich kann nicht schwanger werden", rolle ich meine Augen genervt und verschränke meine Arme vor meiner Brust.

,,Was?", fragen sie auf einmal beide gleichzeitig verwundert.

,,Ja? Welches Mädchen nimmt heutzutage nicht mehr die Pille? Ich lasse mich sicherlich nicht einfach so von einem von euch schwängern! Ich bin viel zu jung", erkläre ich aufgebracht und die beiden Brüder sehen mich weiterhin perplex an.

,,Was guckt ihr mich jetzt wie verstörte Puten an? Ich kann nicht schwanger sein, also alles gut. Hier hat niemand 'gewonnen' oder 'verloren'!", erkläre ich weiter mit einem zickigen Unterton.

,,Wieso sollte ich überhaupt gewonnen haben?", fragt Taehyung nun seinen Bruder.

,,Ich habe kurz nach dir auch mit ihr geschlafen", grinst Jungkook schelmisch und streicht seine Haare zurück.

,,WAS? Ich schwöre dir ich werde dich umbringen, du ehrenloser Bastard", schreit Taehyung wütend und stürmt plötzlich auf Jungkook los, welcher durch einen Schlag förmlich an die Wand geschleudert wird.

Wieso haben sie alle so unnatürlich viel Kraft?

,,Taehyung! Hör auf!", schreie ich auf und packe seinen Arm, welchen er sofort losreißt und wieder auf Jungkook einschlägt.

,,Und bei mir hat sie bestimmt lauter gestöhnt, als bei dir", grinst Jungkook, als er Taehyung von sich geschubst hat und nun über seine blutende Lippe leckt.

Jungkook geht wütend auf Taehyung zu und als er ihn nur für eine Millisekunde berührt, sind sie schon an der anderen Wand, wo Jungkook ihn dagegen drückt.

,,Taehyung! Du bist zurück!", höre ich plötzlich eine hohe Stimme und sehe einen kleinen Jungen in der Tür stehen.

Taehyung und Jungkook halten sofort still, als sie die Stimme hören.

,,Ich dachte, dass du mir Bescheid sagst, wenn du zurück kommst, damit wir trainieren können!", lächelt der kleine Junge und entdeckt dann mich.

Es scheint ihn gar nicht zu stören, dass die Beiden sich vor wenigen Sekunden noch fast die Köpfe eingeschlagen hätten.

,,Wer ist das?", fragt er und zeigt auf mich.

Taehyung reißt sich aus Jungkooks Griff los, welcher es zulässt und geht zu dem kleinen Jungen.

Vor ihm bückt er sich auf die Knie und sieht ihn an.

,,Das ist eine Freundin von uns", erklärt er und lächelt gezwungen.

Sein Obertel ist mit Blutspritzern bedeckt und Jungkooks Kleidung sieht nicht viel besser aus.

Bei ihm bildet sich bereits ein blaues Auge.

,,Dann ist sie auch meine Freundin! Annyeong! Ich bin Yeonjun! Der kleinste Bruder der Kims"", lächelt mich Yeonjun freundlich an und hält mir seine Hand zur Begrüßung hin.

Mit einem gezwungenen Lächeln schüttel ich seine Hand.

,,Ich bin Chungha", stelle ich mich ihm ebenfalls vor.

,,Das ist ein echt schöner Name", grinst er mich an und schaut wieder zu Taehyung, der sich gerade ein wenig Blut aus dem Gesicht wischt.

,,Geh doch Jin in der Küche helfen, ja?", bittet Taehyung ihn freundlich, doch als Antwort schüttelt Yeonjun nur den Kopf.

,,Er hat schon alles fertig und braucht keine Hilfe! Außerdem weißt du doch, wie er ist, wenn Jemand seine geliebte Küche berührt", kichert Yeonjun und Taehyung wuschelt ihm durch seine Haare.

,,Das stimmt allerdings", kichert nun auch Taehyung. ,,Geh doch bitte Jimin fragen, ob er mit dir trainiert, ja? Oder Yoongi."

,,Yoongi-hyung schläft", rollt Yeonjun seine Augen, verlässt dann aber doch den Raum, um vermutlich zu Jimin zu gehen.

Sobald er auch nur eine Sekunde das Zimmer hinter sich gelassen hat, stürzt sich Jungkook ohne zu zögern erneut auf Taehyung, was mich aufschreien lässt.

,,Hört auf!", versuche ich sie irgendwie vergeblich zum stoppen zu bringen.

Jungkook tritt Taehyung schließlich gegen das Fenster, welches mit einem lauten Klirren zu Bruch geht und viele kleine Scherben durch den Aufprall durch den Raum fliegen.

Die scharfen und spitzen Geschosse kommen direkt auf mich zu und verletzen mich am Arm, sodass Blut austritt.

Schmerzerfüllt sehe ich auf eine größere Scherbe, die in meiner Haut stecken geblieben ist.

Blut fließt meinen ganzen Arm und meine Hand hinunter.

,,Chungha?", fragen mich Beide gleichzeitig und hören endlich auf sich zu prügeln.

,,Jimin hat gesagt er braucht nicht-", kommt Yeonjun zurück in den Raum und unterbricht sich selbst, als er das Blut von meinem Arm hinunter tropfen sieht.

Seine Augen werden blutrot und die Adern unter seinem Auge stechen heraus, bevor er seinen Mund keicht öffnet und somit kleine spitze Eckzähne zu sehen sind.

Eine Sekunde später steht er blitzschnell vor mir.

,,Nein! Yeonjun!", schreit Taehyung und Yeonjun versucht mich zu beißen, doch wird gerade noch rechtzeitig im letzten Moment von Taehyung weggezogen.

Mit unregelmäßig schnellem Atem sehe ich auf den kleinen Jungen, der sich heftig in Taehyungs Armen wehrt, doch keine Chance hat aus seinem starken Griff zu entkommen.

Geschockt und mit Tränen in den Augen kann ich meinen Blick nicht von ihm und seinem eigenartigen Verhalten abwenden, während meine Hände aus Angst zittern.

,,Reg dich ab, Kleiner", versucht Taehyung seinen kleinen Bruder zi beruhigen, während Jungkook schnell meinen Arm packt, mir jedoch nicht einmal eines Blickes würdigt.

Kurz bevor er mich aus dem Raum gezogen hat, kommen uns Jin, Jimin und Ahri entgegen, wobei Jin sofort hysterisch aufschreit.

,,Mein schöner Boden!", schreit er auf und sieht auf die Blutflecken.

,,Chungha? Was ist los?", fragt Jimin sofort besorgt und auch meine Schwester steht mir schnell zur Seite.

,,Wir brauchen ein Tuch. Sofort!", schreit Ahri, nachdem sie meine Wunde gesehen hat.

Als Jimin diese ebenfalls erblickt, wendet er sofort seinen Blick ab und ich sehe, wie sich auch bei ihm diese eigenartigen Adern unter den Augen bilden.

Taehyung umklammert immer noch fest Yeonjun, sodass dieser nicht fliehen kann.

Jin rennt wild umher und kommt schließlich mit einem Verbandskasten und einem Tuch zurück.

Er möchte meinen Arm anfassen, doch ich ziehe diesen weg und gewinne etwas Abstand von allen.

,,WAS ZUR HÖLLE SEID IHR?!", schreie ich laut, wobei eine Träne aus Angst meine Wange hinunter läuft.

,,Chungha! Beruhig dich! Wir müssen deine Wunde verarzten und die Scherben entfernen. Sie sind ziemlich tief", versucht mich meine Schwester aufzuhalten, doch ich ignoriere sie.

,,WAS ZUR HÖLLE SEID IHR, VERDAMMT NOCHMAL?! IHR HABT UNNATÜRLICHE FÄHIGKEITEN UND VERHALTET EUCH KOMISCH, WENN IHR BLUT SEHT!", schreie ich und schwanke ein wenig hin und her.

Das Letzte, was ich wahrnehme, sind die geschockten Gesichter aller Anwesenden, bevor ich einen harten Untergrund spüre.

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