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,,Warnmeldung. Die Bewohner dieser Stadt werden dringend darum gebeten ihre Häuser, aufgrund eines durch die Siedlungen streifenden Wolfes, nur mit äußerster Vorsicht zu verlassen, bis der Wolf gefangen und getötet wurde. Wenn sie weitere Information über den Aufenthalt des Tieres haben, melden sie sich unverzüglich bei unserem Sheriff oder der örtlichen Polzei", ertönt die Stimme aus dem Autoradio.
Ahri stellt das Radio schnell aus, als sie meine Blicke sieht.
Meine ängstlichen Blicke.
,,Du hättest zu Hause bleiben sollen, Chungha. Sieh dir doch mal deinen mentalen Zustand an. Du wurdest gestern Nacht von einem Wolf gejagt und verletzt", erklärt sie mir besorgt, doch ich konzentriere mich nur weiterhin auf die Straße, ohne ihr eine Antwort zu geben.
,,Pass auf!", schreit sie plötzlich und ich trete so schnell und fest wie es nur geht auf die Bremse und das Auto meiner Mutter kommt zum Halt.
Direkt vor einem Zebrastreifen, an dem gerade kleine Grundschüler hinüber laufen.
,,Wo bist du mit deinen Gedanken?!", schreit mich Ahri an, während ich mir verzweifelt durch die Haare und mein Gesicht fahre.
,,E-Es tut mir Leid, A-Ahri", stottere ich und Tränen bilden sich in meinen Augen.
Schnell parke ich das Auto am Straßenrand, reiße die Fahrertür auf und stürze hinaus.
Ein eigenartiges Gefühl entsteht in meinem Bauch, als ich Flashbacks von der vergangenen Nacht bekomme.
Die Bestie ist klar und deutlich vor meinen Augen zu erkennen.
Blut rinnt aus dem Maul des Wolfes.
Geschockt halte ich mir die Hand vor den Mund und lehne mich an einen Baum, bevor ich mich nach vorne beuge und übergebe.
Ahri steht mir schnell zur Seite, nachdem sie ebenfalls aus dem Auto ausgestiegen ist.
,,Ich bringe dich jetzt nach Hause", sagt sie entsetzt und streicht mir mit einer ihrer Hände über den Rücken, während sie mit der anderen Hand ein Taschentuch hervor holt und es mir hinhält.
Ich nehme es und wische damit über meinen Mund, als ein Auto neben unserem Auto plötzlich zum Halt kommt.
Verwirrt sehen wir zu dem unbekannten Wagen, während sich mein Magen langsam wieder normalsiert.
Ich erkenne die Person, die aus dem Auto aussteigt, sofort.
,,Jimin", rufe ich nach ihm, um ihn auf uns aufmerksam zu machen und er kommt schnell zu uns.
,,Was ist los? Ist alles okay?", fragt er mich besorgt, woraufhin ich nur nicke.
,,Steigt bei mir ein. Ich bringe euch nach Hause", erklärt er und Ahri sieht zwischen ihm und mir hin und her.
,,Ich muss zur Schule", sagt sie mit angezogener Augenbraue.
,,Dann fahr zur Schule. Schnell! Sonst kommst du noch zu spät", scheucht Jimin Ahri schon beinahe davon. ,,Ich bringe deine Schwester nach Hause, keine Sorge."
Ahri sieht ihn nur misstrauisch an, steigt dann aber trotzdem ins Auto und fährt davon, während ich ihr hinter her schaue.
,,Steig ein", zwinkert Jimin mir zu und hält die Beifahrertür für mich auf, damit ich ohne Probleme einsteigen kann, was ich letztendlich auch tue.
In seinem Auto kommt mir sofort der Duft von After Shave entgegen.
,,Definitiv das Auto eines Mannes", murmel ich kaum hörbar und Jimin lacht auf, während er sich hinter das Lenkrad setzt und den Motor startet.
,,Tut mir Leid. Ich hatte noch nicht häufig eine Frau im Auto", lacht er ein wenig verlegen, sieht in den Außen- und dann in den Rückspiegel und fährt los.
Neugierig sehe ich mich weiter im Auto um.
,,Wonach suchst du?", fragt er und fährt bei einer Geschwindigkeitsbegrenzung langsamer.
,,Keine Ahnung. Nach ungelüfteten Geheimnissen? Nach schmutzigen Magazinen?", kichere ich und nehme einen Gegenstand aus dem Getränkehalter heraus.
,,Rauchst du?", frage ich ein wenig schockiert, als ich die Zigarettenpackung in meiner Hand halte.
Er reißt sie mir schnell mit einem verlegenden Lächeln aus der Hand.
,,Nein, nein! Natürlich nicht. Muss ein Freund hier drin vergessen haben", erklärt er nicht sehr glaubwürdig.
,,Aha", nicke ich verständnisvoll und sehe mich weiter im Auto um, als ich im Fußraum eine Flasche sehe.
Ich nehme sie in die Hand und schaue mir angewidert die rote Substanz darin an.
,,Was für ein Getränk ist das? Wieso ist es so dickflüssig?", frage ich verwundert und schüttel die Flüssigkeit ein wenig.
Jimins Augen weiten sich aufs Maximum, als er die Flasche sieht und reißt sie, wie zuvor die Zigarettenschachtel, entsetzt aus der Hand.
,,Hey! Darf ich nicht mal probieren?", frage ich ihn leicht sauer.
,,Nein. Ist bloß ein Erdbeershake, den mir meine Mutter für die Schule mitgegeben hat. Nichts besonderes. Schmeckt sicherlich sowieso nicht", versucht er sich heraus zu reden.
,,Du bist ein unglaublich schlechter Lügner, Jimin. Also? Was ist wirklich darin?", frage ich kichernd.
,,Nichts, was dich etwas angeht, Chung-", erwidert er genervt, als uns auf der Straße plötzlich mehrere Streifenwagen mit Blaulicht und Sirenen entgegen kommen, was Jimin in seinen Worten unterbricht.
,,Das war Davids Wagen", stelle ich fest und sehe den Autos hinterher. ,,Sie haben ihn wohl gefunden."
,,Wen gefunden?", fragt Jimin verwirrt, fährt dabei langsamer.
,,Den Wolf, der mich gestern Abend verfolgt hat", sage ich emotionslos und Jimins Augen weiten sich erneut.
Aus dem Nichts macht er eine Vollbremsung, wendet und folgt den Streifenwagen in überhoher Geschwindigkeit, während ich mich in den Griff an der Tür klammer.
,,Jimin! Was ist in dich gefahren? Bist du verrückt?!", schreie ich ihn an, doch er fährt nur weiter den Wagen hinterher, ohne zu antworten.
Jimin stoppt das Auto hinter den Polzeiautos vor einer großen Wiese neben einem Wald und springt aus dem Auto.
Ich steige ebenfalls aus, jedoch langsam, da sich mein Magen wieder undreht.
,,Er darf nicht getötet werden!", schreit Jimin, packt meinen Arm und zieht mich schnell hinter sich her, folgt dabei den Spuren am Boden von David und den Polizisten.
,,Ich bin auch kein Fan davon, dass er getötet wird, Jimin. Aber er ist nun einmal gefährlich und ich kann Davids Entscheidung und die der Stadt nachvollziehen. Was wenn jemand wirklich schwer verletzt wird?", erkläre ich, doch Jimin rennt nur weiter, mich hinter sich her ziehend.
Er stoppt abrupt, als plötzlich David und seine Männer vor uns stehen.
Sie stehen im Kreis, umzingeln vermutlich das Tier.
Jimin zieht mich hinter einen Baum, damit wir nicht gesehen werden.
,,Ruhig, Männer", beruhigt David die anderen Polizisten und schreitet weiter voran, als etwas neben uns im Gebüsch raschelt.
Aus dem Nichts springt ein Tier hervor.
Ein lauter, hallender Schluss löst sich.
,,NEIN!", schreit Jimin neben mir.
🌙
Ich habe mir überlegt demnächst mal wieder mehr Geschichten hier auf Wattpad zu lesen. Wenn ihr also Empfehlungen habt oder wollt, dass ich mal bei euch vorbei schaue, dann schreibt es doch gerne hier hin und auch wieso!→
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Es würde mich freuen, wenn ihr ihnen ein wenig Liebe da lasst! ♡
Gute Nacht~
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