⇜ 05 ⇝

Hyorin und ich laufen durch die Gänge und halten nach irgendwelchen Hinweisen ausschau.

,,So eine Leiche kann doch nicht so einfach verschwinden und sich in Luft auflösen", meckert Hyorin, während wir weiter laufen.

Ich konzentriere mich ganz auf meine Umgebung und suche jedes kleinste Detail ab.

Nichts.

Ich kann keine Hinweise finden.

,,Sie ist verdammt nochmal tot und wir können sie nicht mal bestatten, weil wir keine Leiche haben", schreit Hyorin wütend auf und schnaubt tief.

,,Ich bin mir auch nicht sicher, ob wir sie wieder finden wollen", murmel ich leise, als plötzlich ein gewaltiger Schall durch die Gänge hallt und wir uns schockiert in diese Richtung umdrehen.

,,Was zur Hölle war das jetzt schon wieder?", fragt Hyorin verwundert und will in die gewisse Richtung gehen, doch ich packe sie am Arm.

,,Hyorin. Ich will dir keine Angst machen, aber ich habe schon die ganze Zeit dieses komische Gefühl. Wir werden verfolgt. Ich bin mir sicher", erkläre ich und ziehe sie zurück.

,,Lass uns schnell abhauen. Wer auch immer Leslie umgebracht hat, ist noch hier. Der Mörder ist anwesend und wir sind ihm ausgeliefert, wenn wir weiter hier rumschleichen", sage ich ernst, bis Hyorin schließlich nachgibt und wir schnell das Gebäude verlassen.

,,Und jetzt?", sagt sie ein wenig genervt.

,,Lass uns zu mir nach Hause gehen und dort recherchieren, okay?", schlage ich vor und beachte den schwarzen Schatten hinter uns nicht.

SKIP

Ich drehe den Schlüssel im Schlüsselloch und öffne mit einem Klacken die Tür zu dem Haus meiner Familie.

Auch wenn ich auf eine Universität gehe, wohne ich doch lieber noch zu Hause.

,,Ich hoffe nur, dass niemand da ist", flüstere ich leise und zeige Hyorin, wo sie ihre Schuhe ausziehen kann.

Leise laufen wir die knarzenden Treppen hinauf und schnell öffne und schließe ich die Tür zu meinem Zimmer.

Ich laufe zum Fenster und ziehe die Vorhänge zu, während Hyorin mich verwundert beobachtet.

,,Hast du Paranoia oder so?", fragt sie mich schließlich.

,,Hyorin. Ich habe das Gefühl, dass wir diese Leiche nie hätten finden sollen oder dürfen", hauche ich leise.

,,Du hast ja echt Paranoia", lacht sie auf.

,,Ich meine es ernst, Hyorin. Das hier ist kein Spaß mehr, glaub mir. Wir wurden verfolgt, wenn nicht sogar bis zu mir nach Hause. Ich denke, dass der Mörder die Leiche eigentlich entsorgen wollte, aber wir ihm in die Quere kamen und er jetzt einen Hass auf uns hat", erkläre ich ihr und setze mich im Schneidersitz auf mein Bett.

Hyorin sieht mich einige Sekunden unglaubwürdig an und beginnt dann laut zu lachen.

,,Du hast echt zu viel CSI geguckt, Chungha", lacht sie.

Genervt rolle ich meine Augen.

,,Na gut. Dann glaub mir eben nicht, aber komm nicht bei mir angerannt, wenn ich doch Recht hatte", sage ich etwas wütend.

Ich nehme schnell meinen Laptop von meinem Nachttisch und lege ihn vor mich aufgeklappt aufs Bett.

Und so recherchieren wir den ganzen Tag weiter.

Nach was?

Ich weiß es selbst nicht genau.

Aber ich konnte an der Leiche etwas entdecken, was den Anderen verborgen blieb.

Und das ist vermutlich der entscheidende Hinweis.

SKIP

,,Chungha? Ich bin wieder da", schreit meine Mutter von unten hoch und schließt die Haustür.

Schnell renne ich in den Flur und die Treppen hinunter.

,,Hast du mir was zu Essen mitgebracht?", frage ich sie hastig und sehe auf die vollen Einkaufstüten, welche neben ihr stehen.

,,Mein Tag war super. Danke der Nachfrage", rollt meine Mutter ihre Augen und wühlt kurz in der Tüte herum, bevor sie mir zwei fünf Minuten Terinen in die Hand drückt.

,,Hast du Besuch?", fragt meine Mutter mit hochgezogener Augebraue, als sie ein Poltern aus meinem Zimmer wahrnimmt.

,,Ja", wimmel ich sie schnell ab und sprinte die Treppen wieder hinauf und in mein Zimmer hinein.

,,Um halb neun gibt es Abendessen!", schreit sie mir noch hinterher und ich schließe die Tür.

Ich fülle Wasser aus dem bereits in meinem Zimmer stehenden Wasserkocher in die Behälter und stelle sie zum Ziehen auf meinen Schreibtisch.

Hyorin beobachtet mich skeptisch.

,,Machst du dir das irgendwie öfter?", lacht sie.

,,So gut wie jeden Tag. Meine Mutter kommt selten so früh von der Arbeit zurück wie heute", erkläre ich ihr und wir recherchieren ein wenig weiter im Internet, bis es nach einer Weile an meiner Tür klopft.

,,Chungha? Wir sollen zum Essen kommen", schreit meine kleine Schwester durch die Tür und kurz danach sind ihre Schritte auf der Treppe nach unten zu hören.

Ich klappe meinen Laptop zu und stehe zusammen mit Hyorin auf, um hinunter zu gehen.

,,Mom? Darf Hyorin mit essen?", frage ich meine in der Küche stehende Mutter.

,,Wenn du sie mir dann auch richtig vorstellst. Ich dachte schon, du hast Besuch von einem Jungen!", kichert sie und stellt eine Pfanne auf den Essenstisch, an dem bereits meine Schwester und mein Stiefvater sitzen.

David ließt gemütlich in einer Zeitung und meine Schwester sabbert schon fast auf ihren Teller.

Hyorin und ich gesellen uns zu ihnen und meine Mutter bringt Hyorin ein extra Service.

,,Wer ist das?", fragt meine Schwester frech.

,,Hi. Ich bin Hyorin", lächelt sie meine Schwester freundlich an. ,,Und du?"

,,Ahri", sagt meine Schwester kurz und sieht emotionslos zu Hyorin.

Meine kleine Schwester war nie die Beste neue Freunde zu machen.

Sie ist eher in sich gekehrt, also ziemlich introvertiert.

,,Und woher kennt ihr euch?", fragt meine Mutter uns und setzt sich ebenfalls an den Tisch.

,,Wir haben uns heute durch Zufall kennengelernt und-", beginne ich zu erzählen, doch David unterbricht mich.

,,Und habt sofort irgendeine Lügengeschichte ausgeheckt", beendet er meinen Satz skeptisch.

Geschockt sehen wir ihn alle an.

,,Wie bitte?", fragt meine Mutter jetzt streng und sieht uns böse an.

,,Die beiden jungen Damen hier meinten es wäre witzig mich von der Arbeit abzuhalten, indem sie sich ausdenken, dass sie eine Leiche in der Kammer des Hausmeisters gefunden hätten", erklärt David meiner Mutter, welche mich nur mit streng zusammen gekniffenen Augen ansieht.

,,Und sowas findet ihr witzig?", fragt sie uns mit einem wütenden Unterton.

,,Da war wirklich eine Leiche! Wieso glaubt ihr uns denn nicht?", stelle ich genervt die Gegenfrage.

,,Ich würde es euch glauben, wenn ich es mit meinen eigenen Augen gesehen hätte, aber das war nunmal nicht der Fall", erklärt David nun ebenfalls streng.

,,Als würdest du mir jemals etwas glauben", murmel ich leise vor mich hin, doch meine Mutter scheint es gehört zu haben.

,,Was war das, Chungha? Geht's dir zu gut? Wie erlaubst du dir mit deinem Vater zu reden?", fragt mich meine Mutter sauer.

,,Er ist verdammt nochmal nicht mein Vater", sage ich ebenfalls sauer und balle meine Fäuste unter dem Tisch.

,,Das reicht jetzt! Eine Woche Hausarrest, junge Dame", sagt sie und verschränkt ihre Arme vor ihrer Brust.

,,Nicht dein Ernst, Mom!", antworte ich genervt. ,,Aber diese Woche ist doch die große Campus Abschluss Party!"

,,Dann wirst du da wohl nicht hingehen, sondern hast genug Zeit um über dein Verhalten nachzudenken", erklärt mir meine Mutter mit angezogener Augenbraue und Hyorin sieht nur mit einem leeren Blick auf ihren Teller.

Kurz bevor ich meine Mutter erneut anmotzen will, klingelt es an der Tür.

,,Wer klingelt denn um diese Uhrzeit?", fragt Ahri sich selbst und David begibt sich zur Tür um diese zu öffnen.

Ein kalter Wind zieht durch den Flur zum Esstisch, als er die Tür öffnet.

,,Guten Abend, der Herr. Wohnt hier eine gewisse Ketsueki Chungha?", höre ich eine männliche Stimme fragen und mein Stiefvater tritt einen Schritt zur Seite, um den Mann, der an der Tür steht, zu offenbaren.

🌙

Ich wollte nochmal ein paar Sachen zu dieser Story anmerken, bevor es wieder irgendwelche Schlaumeier gibt:

Möglicherweise orientiere ich mich an ein paar Dingen von The Vampire Diaries oder The Originals.
Und außerdem handelt es sich hierbei um etwas Unrealistisches, immerhin gibt es Vampire!

Ich bekomme nämlich immer noch häufiger Kommentare, dass irgendetwas unrealistisch ist, aber es handelt sich hierbei nunmal um eine Fanfiction, d.h NICHTS hier ist in irgendeiner Weise realistisch.

Ich hoffe ihr habt einen schönen Tag~

Und an die Leute, die diese Kommentare immer noch nicht einstellen, lest meine verdammten Storys nicht. Ich brauche keine Negativität in meinen Kommentaren, danke

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