Kapitel 43
-Elias Naumann-
Das ich überfordert war und tausend Fragen in meinen Kopf umherschwirrten war eine Untertreibung. Doch alle Gedanken verschwanden aus meinem Kopf, als ich das herzzerreißendste Winseln hörte das ich je gehört hatte. Es dauerte nicht lange bis es sich in laute Schmerzensschreie verwandelte.
Das Tom Schmerzen erlitt war keine Frage. Es mussten Höllenqualen sein. Und das Einzige was wir tun konnten war positiv auf ihn einzureden, als sein Körper unaufhörlich zitterte das Fell sich zurückzog und sein deformierter Arm sich in meinen Händen sich zu einem Meer aus angeschwollener Haut und blauen Flecken verwandelte. Mir war kotzübel. Und ich musste mich zwingen seinen Arm weiterhin festzuhalten, während es an die zehn Sekunden brauchte bis wir Tom nackt und schreiend vor Schmerz in seiner menschlichen Gestalt vorfanden.
Williams reagierte blitzschnell und holte eine weitere Spritze, die sie ihm in den Oberarm jagte. Das Schmerzmittel wie sie vorhin meinte.
Toms nasse Hare standen wild vom Kopf ab und Alex strich beruhigend über seinen Rücken und Kopf und flüsterte das es gleich vorbei sein würde. Toms Freunde die das Ganze mitansehen mussten, waren kreidebleich und ich bedeutete einen der beiden etwas zum Zudecken zu besorgen.
Zum Glück hatten die Wölfe von vorhin Handtücher besorgt, sodass er schnell wieder aus dem Flur zurückkam und die Handtücher über den kalten und zitternden Körper von Tom legte.
Williams erklärte kurz angebunden, dass das Mittel gleich wirken müsste, als sich Toms Schreie in ein leises Weinen verwandelten.
Sie saß auf ihren Hocker hatte sich etwas nach hinten geschoben und ließ dem Mittel Zeit zum Wirken, während wir bei unseren Rudelmitglied blieben. Ihm Beistand leisteten und warteten bis es ihn besser ging. Doch mein Blick huschte immer wieder zu Williams.
Warum hatte sie ihn nicht geheilt? Das was wir hier erleben mussten, das was Tom durchmachen musste war doch vermeidbar gewesen. Was sollte das zur Hölle nochmal?
Ich versuchte meine Wut zu zügeln und ließ den Arm von Tom los, als Williams meinte ich könne ihn nun loslassen. Toms Gesicht war tränennass und er schaffte es die Augen zu öffnen und träge zu uns hinauf zu sehen.
„Ist es vorbei?", kam es krächzend und wir nickten ihm beruhigend zu.
„Du hast das Schlimmste hinter dir", sagte ich und hoffte damit die Wahrheit auszusprechen. Doch auch wenn er nach Williams Behandlungsmethoden weiterhin Schmerzen haben würde, würde ich dafür sorgen, dass sie ihm nicht nochmal zu nahekam. Ich wollte mir nicht ausmalen was Finn in Zukunft durchmachen musste, wenn sie schon auf schmerzlindernde Magie verzichtete und auf eine viel schlimmere Behandlungsmethode pochte.
Ich sah ernst zu Alex der mir bedeutete ruhig zu bleiben, als Williams aufstand und Tom an seinen gesunden Arm eine Nadel legte. Sie es meinte um ihn eine Infusion zu geben. Ich hörte nur mit halbem Ohr zu, weil ich jeden ihrer Handgriffe aufs schärfste beobachtete.
„Holt ihm was Lockeres zum Überziehen und Bettwäsche. Er wird sich so lange hier ausruhen bis der Sturm vorbei ist", sagte Williams und forderte von den Jungs die Sachen zu besorgen. Alex und ich blieben bei Tom, während sie aufräumte und den Tisch mit Alex zurückschob, da Tom nun nur noch auf der Liege lag. Er sah aus müden Augen zu mir auf, während ich seine gesunde Hand hielt und bei ihm blieb.
Williams hatte eine Art Schlinge für seinen Arm besorgt und forderte von mir und Alex beim Aufsetzen zu helfen. Tom stöhnte als Williams seinen Arm in die Schlinge legte. Leise murmelte er ein Danke, doch Williams schüttelte den Kopf.
„Danken Sie mir erst wenn ihr Arm wieder in Ordnung ist. Sie müssen morgen zu einem Spezialisten in der Stadt gebracht werden, der ihren Arm wieder richtet", erklärte sie und Tom nickte träge. Als die zwei Wölfe von eben wieder zurückkehrten, bat uns Williams Tom zu trocknen und ihm die mitgebrachten Sachen anzuziehen, da er in seinem aktuellen Zustand nicht dazu in der Lage war.
Sie fragte Alex wer seine Angehörigen waren und verschwand daraufhin aus dem Untersuchungsraum, um Tom Privatsphäre zu gönnen. Ich glaubte sie konnte meine Blicke nicht mehr ertragen. Die hatte sie bemerkt, da war ich mir sicher. Ihre nassen Haare hatten ihr wirr im Gesicht geklebt und seit sie in das Rudelhaus getreten war, hatte sie genau wie wir nur auf Tom geachtet, statt auf ihre eigene äußere Erscheinung. Wahrscheinlich wollte sie sich was Ordentliches anziehen und dann mit Toms Familie reden.
Ich atmete tief durch, als sie den Raum verlies und half schweigend Tom umzuziehen und zu trocknen. Es war schwierig durch die Infusion und die Schlinge, also legten wir ihm eine Jacke um die Schultern und zogen ihm eine lockere Jogginghose aus unserem Bestand an und legten ihm dann das trockene Bettzeug so hin, dass er ordentlich liegen konnte.
„Wie geht es Lucy?", kam es heiser von ihm, als er von uns zugedeckt wurde.
„Ihr geht es gut. Du hast ihr nur einen großen Schrecken eingejagt", sagte ich und ein Grinsen schlich sich auf sein erschöpftes Gesicht.
„Wenigstens einmal geht es nicht um sie", sagte er witzelnd. Ich schnaubte nur belustigt und ließ ihm seinen Spaß. Er und Lucy stritten sich zwar gerne, aber immer auf eine freundschaftliche Weise.
„Willst du das jemand zu dir reinkommt?", fragte Alex und Tom brauchte ein paar Sekunden bevor er nickte und nach seiner Mutter verlangte. Die arme Frau musste wahrscheinlich umkommen vor Sorge.
„Ich kümmere mich darum", sagte ich an Alex gewandt, bevor ich die beiden allein ließ. Ich bemerkte wie Alex mich mit seinem Blick verfolgte, aber er ließ mich zum Glück gehen.
Ich öffnete die Tür zum Flur und sah mich immer noch einen Haufen Wölfen gegenüber. Sie waren um eine kleine Gestalt mit einer Decke versammelt, während ich Helen neben ihr stehen sah. Sie flüsterten und als ich auf sie zulief erkannte ich Lucy und Toms Familie wieder.
Doch was mich überraschte, waren die dreckigen und durchnässten Sneaker und eine Williams die sie immer noch trug und mit ruhiger Stimme erklärte was eben vorgefallen ist.
„Ihr Sohn wird über die Nacht hierbleiben, bis der Regen abklingt. Wenn wir mit dem Auto durch den Wald fahren können, fahren wir zum nächsten Portal und bringen ihn zu der Spezialklinik von der ich erzählte. Ich kann mit ihnen mitkommen, wenn sie wollen und erklären was die Ärzte mit Toms Arm machen werden. Er wird wahrscheinlich die nächsten zwei Wochen den Arm nicht belasten dürfen und muss langsam mit dem Training wieder anfangen. Bisher sieht es so aus als würde er keine bleibenden Schäden davontragen, aber wir müssen warten was die Spezialisten sagen. Das Wichtigste für uns wird es sein seinen Körper davon abzuhalten sich selbst zu heilen und darauf werde ich achten."
Es gab sofort ein paar Fragen, was das für ein Mittel wäre und woher sie wüsste das er keine bleibenden Schäden davontragen würde. Ich schritt langsam auf sie zu und einige der Wölfe bemerkten mich und nickten mir zu, während Helen erstaunt die Brauen hob.
„Maria, dein Sohn hat nach dir verlangt", sagte ich, was die Gruppe verstummen ließ. Verwundert drehte sich Williams zu mir um, bevor Toms Mutter Maria mit Tränen in den Augen an mir vorbei in den Untersuchungsraum lief.
Helen wandte sich wieder der Familie zu und forderte von ihnen, dass die meisten wieder zurück nach Hause sollten und auf sich aufpassen sollten. Toms Vater und Schwester wollten bleiben was Helen nickend erlaubte. Doch Williams Blick blieb kurz an mir hängen, ehe sie sich fast schon panisch wieder abwandte. Nach einem Blick zu mir hinunter seufzte ich. Götter stellte sich diese Frau an!
Ich lief auf sie und Helen zu und sah Williams eindringlich an.
„Wir müssen reden!", forderte ich, doch sie sah nur müde zu mir hinauf.
„Nicht jetzt Elias. Du kannst später mit mir streiten, wenn ich meine Arbeit erledigt habe", sagte sie fast schon seufzend. Ich wollte schon zerknirscht etwas erwidern, doch Helens Blick und Williams Ausdruck brachten mich dazu inne zu halten. Williams umklammerte die Decke die um ihre Schultern lag krampfhaft und ich sah wie ihre Beine zitterten. Der Flur war nicht sonderlich warm und die Tür öffnete sich immer wieder, sodass der kalte Wind von draußen immer wieder über meine Haut streifte.
Seufzend lief ich zu einen unserer Vorratskammern und verfluchte mich innerlich. Wenn Williams so kümmerlich aussah konnte ich sie nicht zur Rede stellen. Ich war zwar ein Arschloch, aber so ein Großes auch wieder nicht. Hoffte ich zumindest.
Sauer auf mich selbst und auf die ganze Situation, lief ich zurück und sah wie Helen Williams über den Rücken strich, während sie weiterhin mit der Familie sprach.
„Helen kommst du hier alleine klar?", fragte ich sie das Gespräch unterbrechend. Williams sah verwirrt zu mir auf, aber Helen verstand mit einem Blick auf die Wechselklamotten in meinen Händen. Sie nickte und bat Williams mir zu folgen, was diese wohl nur sehr widerwillig tat.
Fast schon wie ein schmollendes Kind folgte sie mir zu der kleinen Gemeinschaftsküche, wo zum Glück keiner mehr saß. Aber es waren warmes Wasser und Handtücher noch da von denen die bis eben noch da waren.
„Wärmen Sie sich und ziehen Sie diese Klamotten an. Ich werde auf die Familie aufpassen. Danach müssen wir reden", sagte ich und legte die Klamotten auf einen Tisch.
Sie sah zerknirscht aus, aber lief direkt auf das aufgekochte Wasser zu um sich einen Tee zu machen.
„Ich habe dir nichts zu sagen. Außerdem muss ich bei meinem Patienten bleiben", sagte sie kurz angebunden. Sie wich meinen Blick aus und starrte geradezu den Teebeutel nieder den sie in die Tasse fallen ließ.
Ich brummte nur und verließ den Raum. Sollte sie das ruhig glauben. Mich würde sie diese Nacht nicht mehr loswerden bis ich meine Antworten hatte. Im Flur lief mir Alex entgegen der mit Helen der Familie gestattet hatte ihren Sohn besuchen zu dürfen.
„Wo ist Williams?", fragte er mich und ich deutete zur Küche.
„Zieht sich um", sagte ich kurz angebunden, was er nickend zur Kenntnis nahm.
„Geh nach Hause und trockne dich ab", sagte er, doch ich verschränkte die Arme.
„Ich werde nicht gehen, so lange bis ich meine Antworten habe", sagte ich ernst und Alex hob eine Braue.
„Egal, worüber du reden willst, dass kann bis morgen warten. Es ist spät und wir sind alle erschöpft. Geh nach Hause und zieh dir was vernünftiges an", sagte Alex und wollte schon an mir vorbei gehen doch ich hielt ihn auf.
Genervt sah er zu meinem Arm hinab.
„Elias, was soll das?"
„Tom hätte nicht so leiden müssen und du hast das zugelassen! Das werde ich nicht vergessen", sagte ich genauso ernst und Alex entzog mir einen Arm.
„Denk doch was du willst. Du solltest bloß dankbar sein das Williams da war, sonst hätte dem Jungen ein Leben voller Schmerzen bevorgestanden."
Ohne nochmal zu mir zurück zu blicken, lief er auf die besorgt aussehende Helen zu die mich seufzend betrachtete.
„Geh nach Hause Elias. Williams hat gesagt sie bleibt bei dem Jungen. Wir brauchen dich morgen bei vollen Kräften für die Aufräumarbeiten."
Ich wusste das Helen auf mein Pflichtgefühl pochte und hoffte das ich noch nachgeben würde, doch ich blieb wo ich war als unser Alphapaar das Rudelhaus verließ und in den weiterhin stark anhaltenden Regen verschwand.
Allein im Flur seufzte ich tief und strich mir übers nasse Gesicht. Hatten etwa alle vergessen was da eben abging? Ich lief zurück zu unseren Vorratsräumen und suchte nach einem Shirt was auch mir passen sollte. Nach Williams Blicken zu urteilen hatte diese Frau zu viel Schamgefühl. Und ich wollte das sie mir später in die Augen sah, wenn ich mit ihr sprach und nicht meinen Blick mied.
Danach lief ich zurück in den Untersuchungsraum und sah die drei Familienmitglieder, die sich neben Tom positioniert hatten. Tom hatte schon seine Augen geschlossen und schien nun das erste Mal etwas Ruhe zu finden.
Die Familienmitglieder wandten sich zu mir, als ich auf sie zulief.
„Ihr müsst morgen fit sein, wenn ihr Tom zum Spezialisten bringt. Ruht euch doch neben den Büros aus. Da sind noch ein paar freie Betten in dem Nebenraum die ihr nutzen könnt."
Es schien erst als würden sie sich weigern wollen, doch die Mutter ging kurz darauf mit ihrer Tochter raus um sich hinzulegen. Anscheinend wollten sich die Eltern abwechseln und dafür sorgen das so wenigstens die jüngste der dreien zum Schlafen kam.
Ich setzte mich neben Williams Tisch und versprach dem Vater die Nacht über bei Tom zu bleiben falls er sich ausruhen wollte. Dankend wandte er sich wieder seinem Sohn zu, um ihn die Hand zu halten.
Toms Atmung war ruhig, doch sein Gesicht war weiterhin blass und seine Stirn feucht vom Schweiß. Das einzige Geräusch im Raum, war der Regen der unaufhörlich gegen die Scheiben prasselte.
Meine Gedanken wurden dann doch unterbrochen, als ich zaghafte Schritte aus dem Flur hörte und kurz darauf Williams die Tür öffnete. Sie nickte dem Vater zu, musste aber leise seufzen als sie mich sah.
Sie dimmte das Licht damit es für Tom angenehmer war und brachte den Vater einen Tee. Kurz darauf erklärte sie dem Vater leise, dass sie Toms Parameter die nächste Zeit regelmäßig überprüfen würde.
Sie miss seine Temperatur und legte eine Blutdruckmanschette an seine rechte Wade. Diesen Vorgang wiederholte sie in der Nacht mehrfach, während ich stoisch und mit verschränkten Armen jeden ihrer Handgriffe beobachtete.
Ihre Haare waren immer noch etwas feucht und nun wirr in einen Dutt hochgebunden, während sie in den etwas zu großen grauen Joggingklamotten des Rudels unterging.
Sie hatte bereits leichte Augenringe und holte regelmäßig Kaffee für sich oder den Vater. Um vier Uhr löste die Mutter den Vater ab und Williams sprach leise mit der Mutter.
Doch Williams sah nie zu mir herüber. Mied meine Ecke und meinen Blick vehement. Sie hatte sogar ihren Laptop, der neben mir in einer der Schreibtischschubladen war, genommen und ist damit auf die andere Seite des Raumes, statt am Schreibtisch zu arbeiten.
Als gegen sechs Uhr der Regen einem leichten Niesel wich und es an der Tür klopfte, waren Williams Augenringe noch dunkler und ich hatte vier Kaffeetassen gezählt. Pascal kam in den Raum und erklärte der Mutter das wir bald bereit waren Tom aus dem Wald zu transportieren und das Helen angeordnet hatte das Williams im Dorf bleiben sollte, falls es heute noch Meldungen von den Waldbewohnern gab.
Danach bedeutete er mir und Williams aus dem Raum zu kommen. Ich bemerkte zwar wie die mehrstündige Sitzposition meinen Rücken nicht gutgetan hatte, aber ich war immer noch hellwach. Meine Gedankengänge ratterten, versuchten alles was ich über Williams wusste zusammen zu kramen und Alex Verhalten zu verstehen. Ich hatte zwar eine Vorahnung aber ich musste wissen ob ich recht lag. Und das mit allen Mitteln.
Pascal wandte sich mit ernstem Gesicht im Flur zu uns um.
„Helen und Alex haben mich eben beauftragt. Dr. Williams, Sie sollen zurück in ihre Hütte und sich ausruhen. Alex meinte wir bräuchten unsere einzige Ärztin im Wald ausgeruht und einsatzbereit. Es könnte immer noch sein das sich über dem Laufe des Tages andere Wesen melden und ihre Dienste in Anspruch nehmen könnten. Ich werde später Tom und seine Familie begleiten und euch alle beim Laufenden halten. Falls sie uns den Unfallhergang und ihre Behandlung einmal dokumentieren könnten, damit wir das den Ärzten weitergeben könnten, wäre das eine große Hilfe", sagte er und Williams nickte.
„Ich habe bereits alles verfasst und eine Überweisung vorbereitet für den Fall der Fälle. Ich werde das gleich ausdrucken."
Pascal nickte anerkennend, ehe sein Blick zu mir wanderte.
„Alex will das du die Aufräumarbeiten im Wald koordinierst und eine Liste mit allen Schäden verfasst. Wir müssen überprüfen, ob die Vorbereitungen für nächstem Monat darunter gelitten haben."
Ich nickte. Nichts anderes hatte ich erwartet.
„Ach und er will dich heute nach der Arbeit direkt sehen. Möchte mit dir wohl über dein Verhalten der letzten Nacht sprechen", sagte er ernst und wieder nickte ich. Auch das hätte ich mir denken können. Doch mein Blick wanderte zu Williams, die sich kurz darauf zurück in den Untersuchungsraum machte.
„Was ist passiert?", wollte Pascal wissen und ich sah ihm von der Seite an.
„Das erkläre ich dir später, wenn ich es selbst verstanden habe."
Verwundert blickte mich Pascal an und nahm kurz darauf die Dokumente von Williams entgegen. Sie redete noch eine Weile mit ihm, während ich am Ausgang auf sie wartete. Sie erklärte ihm welche Dokumente was bedeuteten und ließ wohl ihre Kontaktdaten für Fragen zurück. Danach verabschiedete sie sich bei den Eltern. Da war es fast sieben.
Seufzend und mit strähnigen Haaren schnappte sie sich ihren nassen Mantel aus der Nacht und sah mich etwas fassungslos an, als sie mich vor der großen Doppeltür stehen sah.
„Warum bist du noch hier? Solltest du nicht längst arbeiten?"
Sie sah mit trägen grünen Augen zu mir hinauf und wollte sich an mir vorbeizwängen, doch ich hielt meinen Arm vor die Tür.
„Sie schulden mir Antworten."
Ich hörte sie tief seufzten, bevor sie sich übermüdet übers Gesicht strich und kurz in den Flur blickte, wo Pascal leise mit der Schwester und Toms Vater sprach.
„Von mir aus, aber nicht hier", war ihre Antwort, bevor sie mit ihrer Schulter die Tür nach draußen öffnete.
...
Ich hoffe ihr seid gespannt auf nächste Woche. Es wird euch nämlich eines meiner liebsten Kapitel sein.
PS: Sternchen wäre lieb :)
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