♥︎part 2♥︎
"Was ist passiert?", fragte Toni sofort. "Ich weiß nicht ob ich euch das sagen darf, aber jetzt ist alles wieder gut. Deckt ihn einfach nicht mehr zu, okay?", entgegnete ich darauf. "Ich denke, es ist mittlerweile sowieso Zeit mal zu schlafen", sagte Henke anschließend. Die anderen stimmten zu und wir legten uns verteilt im Wohnzimmer schlafen.
Ich blieb jedoch wach, wegen Basti. Vorsichtig setzte ich mich neben ihn. Er war immernoch im Tiefschlaf. Trotzdem legte er seinen Kopf an meiner Schulter ab. Im Laufe der Zeit ruschte dieser immer weiter runter, bis er auf meinem Schoß landete. Er war so süß. Langsam fuhr ich mit meinen Fingern durch sein kurzes braunes Haar, welches so schön fluffig war.
Nach einiger Zeit wachte Basti wieder auf. "Na guten Morgen der Herr", begrüßte ich ihn. Er drehte seinen Kopf in meine Richtung und schenkte mir ein Lächeln. "Bist du wegen mir wach?", fragte er immernoch lächelnt. "Naja nach deinem Anfall dachte ich es sei das beste. Geht's wieder?" "Ja, danke wirklich. Hast du den anderen was gesagt?" "Nein ich war mir nicht sicher ob ich darf, aber sie wollten auf jeden Fall wissen was passiert ist" "Von mir aus kannst du es ihnen sagen, wenn sie versprechen es niemanden weiter zu sagen" Ich nickte zum Verständnis. "Ich hab Lust spazieren zu gehen, du auch?", fragte ich ihn. "Wirklich gerne" Also zogen wir uns leise Jacken und Schuhe an, um die anderen nicht aufzuwecken. Ich nahm noch mein Handy und den Haustürschlussel mit, welcher im Flur lag.
pov basti
Wir machten aus auf dem Weg zum Park. Dadurch dass es 2 Uhr nachts oder so war, waren wir so gut wie alleine auf den Straßen. Wir unterhielten uns die ganze Zeit über alte Zeiten und unsere Lieblingsmomente dieser Zeit. Ich war wirklich froh, dass Kevin bei mir ist. Im Park angekommen, setzten wir uns auf eine Bank und schauten gemeinsam die Sterne an. Eins unserer Lieblingsaktivitäten, falls man das so nennen kann, schon seit Jahren. Jedes mal fühlt es sich besonders an.
Ich wäre noch ewig so dagesessen, allerdings bekam Kevin hunger. Also machten wir uns auf den Weg Essen zu finden. Nach ungefähr 10 Minuten laufen, in denen wir wieder über alles mögliche gelacht haben, fanden wir einen Imbiss, der anscheinend noch auf hatte. "Teilen wir uns einen Crêpes?", fragte Kevin mich und ich nickte. Kevin bestellte schnell während ich mich schonmal auf eine Bank auf der anderen Straßenseite setzte.
Nach nur kurzer Zeit kam er zu mir mit einem Crêpes in der Hand. "Natürlich mit Nutella", lächelte er mich an und ich strahlte zurück. Aus Spaß versuchten wir die Spaghetti-Szene aus Susi und Strolch nachzustellen, jedoch war das mit Crêpes nicht so einfach wie mit Spaghetti. Am Ende lief es darauf hinaus, dass wir beide mal wieder einen Lachanfall bekamen. Ich hatte so viel Spaß wie schon lange nicht mehr. "Whoa jetzt werd ich wieder müde", sagte ich nachdem wir aufgegessen haben. "Dann muss ich dich wohl wach kitzeln", antwortete Kevin während er schelmisch grinste. Ich wiederholte immer wieder "nein", da ich sehr kitzelig war. Doch er fing sofort an und alle meine Versuche mich zu wehren blieben erfolglos. Trotzdem hörte er nach kurzer Zeit auf, wofür ich ihm sehr dankbar bin.
Wir machten uns wieder auf den Nachhauseweg, immernoch durchgehend am reden. Zurück bei Toni angekommen schloss Kevin die Tür auf, mit dem Schlüssel, der im Gang lag. Leise zogen wir unsere Jacken und Schuhe wieder aus und begaben uns ins Wohnzimmer.
Anscheinend hatten wir niemanden geweckt. Ich lümmelte mich wieder auf den Platz, den ich zuvor besaß, und rollte mich gemütlich zu einer Kugel zusammen. Kevin legte ich neben mich und wir sagten uns beide gute Nacht.
pov kevin
Nach der tollen Nacht mit Basti schlief ich sofort ein. Als ich wieder aufwachte, sah ich, dass die anderen schon wach waren, außer Basti. Ich verstehe ehrlich nicht wie dieser Junge so viel schlafen kann. Die anderen sprachen natürlich nochmal die Sache von gestern an, also begann ich zu erzählen: "Bevor ich anfange, es ist ganz wichtig, dass ihr das niemanden weiter sagt. Basti ist das sehr wichtig." Alle nickten. "
Es fing alles an als Basti noch ein Kind war. Seine Eltern haben ihn nie gut behandelt, immer nur geschlagen. Dann, als ob das nicht genug war, war er in einer Beziehung, jedoch wollte sie ihn die ganze Zeit anfassen und das mochte er nicht. Aus Wut prügelte sie dann auf ihn ein. In einer anderen Beziehung lief das ähnlich. Sein Freund wollte ständig mehr als Basti bereit war zu bringen. Am Ende lief es dann darauf hinaus, dass Basti von ihm vergewaltigt wurde. Er mochte schon davor keine Berührungen, aber das war der absolute Knackpunkt. Seitdem darf niemand mehr ihn anfassen, mit Ausnahme von mir, da er mich anscheinend schon so lange kennt und mir mehr vertraut als andere aber keine Ahnung. Nun zu dem Anfall von gestern. Die Wärme der Decke erinnert ihn an alles. Sein Körper denkt, die Decke sei eine Berührung. Das Gewimmere und die Verkrampfungen waren alles durch Erinnerungen ausgelöst, er hatte Flashbacks. Deswegen solltet ihr ihn bitte nicht zudecken" Ich holte erstmal tief Luft, nach dieser ganzen Predigt.
"Omg ich kann mir gar nicht vorstellen wie schlimm das sein muss", entgegnete Stegi darauf. Toni fuhr fort: "Es tut mir so leid, hätte ich das gewusst, hätte ich ihn niemals zugedeckt. Es tut mir so unendlich leid was er durchmachen musste"
"Alles gut du musst dich nicht entschuldigen, schließlich wusstet ihr es eben nicht. Da ist es logisch. Um ehrlich zu sein, wenn ich ihr wäre hätte ich auch daran gedacht ihn zuzudecken", antwortete ich.
Natürlich konnte ich nicht bestimmen, ob es schlimm war oder nicht. Das musste Basti sagen. Aber ich wollte einfach nicht, dass sie sich schlecht fühlen. Nachdem Basti auch mal aufgewacht ist, frühstückten wir alle zusammen und danach verabschiedeten wir uns. "Könntest du... also könntest du vielleicht theoretisch wenn du willst ähm könntest du nur wenn du willst noch mit zu mir gehen?", stotterte Basti mich an. Er war so süß. "Ach kleiner das mach ich doch gerne. Nicht so viel Aufregung hier", antwortete ich belustigt und wuschelte ihm durchs Haar.
pov basti
Ich verbrachte die letzten 2 Tage noch mit Kevin zusammen. Wir hatten unendlich viel Spaß. Jetzt lagen wir zusammen nach einem langen Tag auf der Couch. Kevin schlief friedlich. Oh Gott er war so süß. Ich legte meinen Kopf auf seinem Bauch ab. er war warm. Obwohl ich Kevin alles sagen konnte, verschwieg ich ihm dennoch etwas.
Ich hatte starke Herzprobleme. Mir wurde gesagt, dass ich schon bei den kleinsten Schmerzen sofort ins Krankenhaus kommen soll, weil es sonst sehr schnell tödlich enden kann. Die Schmerzen haben vor 3 Tagen angefangen und ich war nicht im Krankenhaus. Aber das war mir egal. Diese 3 Tage waren die beste Zeit meines Lebens denn ich verbrachte sie mit Kevin. Auch wenn diese letzten Tage durch endlose Schmerzen gezeichnet waren, war ich glücklich. Meine Augen fielen mir langsam zu. Mein Herz schlug immer unregelmäßiger. Ich merkte das ist das Ende.
Es ist aber ein gutes Ende, denn es endet in den Armen von Kevin, die Liebe meines Lebens.
And hey, you, don't you think it's kinda cute
That I died right inside your arms tonight?
That I'm fine even after I have died?
Because it was in your arms I died
- arms tonite, mother mother
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