Angriff im Schlaf
Nach etwa einer halben Stunde fing er plötzlich an zu schreien, so laut, dass alle anderen erschrocken zu ihm sahen. Er selbst war einfach nicht wach zu bekommen. Irgendjemand machte sich gerade daran, schön in seinem Kopf darum zu forschen. Und dieser jemand war nur zu bekannt. Nach weiteren zehn Minuten war der Spuk vorbei und als er erwachte, meinte er nur zu den anderen: "Hatte ich einen komischen Traum. Ich stand gerade jemand gegenüber, den ich von kleinauf kannte, der sich aber mir gegenüber eiskalt verhält. Da erst fiel ihm auf, dass dieser jemand eine Schwamm an seiner linken Schläfe hinterlassen hatte. So als hätte man einen scharfen Säbel benutzt, doch davon hatte ja James nichts bemerkt. Doch diese Art von Verletzung konnte ihm nur einer zugefügt haben: sein eigener Cousin. Er hatte diese Art zu kämpfen schon sehr zeitig gelernt, alle in seiner Familie. Also auch sein Cousin, dessen Name ihm gerade nicht einfallen wollte. Er war sich noch nie so sicher. Er hatte ihn gesehen und die Schramme war der Beweis dafür, dass er existierte. "Ich weiß jetzt ganz sicher, dass ich mich nicht getäuscht habe. Loreen zeig mir bitte noch mal beide Fotos, die du im Museum erhalten hast!!". "Hier bitte. ", sagte sie "und nun schaut euch mal die Augen auf dem ersten Bild an und dann die in dem Amulett! Fällt euch daran was auf?", fragte Mister Unbekannt. "Na, ich würde sagen, dass sind die gleichen Personen. "Der eine Junge bin ich und der andere ist mein verschollenen Cousin. Und endlich ist mir sein Name wieder eingefallen. Er heißt eigentlich Kiyoshi, aber alle rufen ihn nur Yoshi. Ich habe gehört, dass er eine Menge auf dem Kerl holzig hat, aber zu schlau war, um sich erwischen zu lassen. Da ich ihm zum Verwechseln ähnlich sehe, musste ich oftmals für seine Taten bezahlen. Dann hatte er Streit mit der Familie und galt seitdem als verschollen. Bei ihm kann ich es mir gut vorstellen, dass er sich dem bösen Zauberer angeschlossen hat. Die Familie wollte ihn nicht mehr sehen. Es war einfach zuviel passiert. Und damals hatte er bittere Rache geschworen. Er ist ein sehr guter Kämpfer, de wir nicht unterschätzen sollten.". "Hast du uns noch was verschwiegen?", fragte neugierig Mary, die genauestens zugehört hatte. "Nein, aber ich kann mich auch nicht mehr an alle Details erinnern. Ich denke mal, die gesamte Familie ist mit einem Fluch belegt worden, sonst wären wir doch nicht hier. ". "Ja, du könntest da durchaus Recht haben und wir sollten das ganze nicht auf die leichte Schulter nehmen. Irgendetwas wird der Zauberer noch in petto haben. Ihr seid da nun zufällig mit da hinein geraten. Das war sicher nicht der Plan. Aber ich bin froh, dass ich euch habe. So, das musste jetzt aber mal raus, ist schon lange überfällig!". "Jetzt haben wir aber genug geredet, sollten uns langsam mal überlegen." "Loreen, hast du schon wieder einen Hinweis erhalten, wo du hinreisen wirst oder ist im Moment gerade mal Funkstille?", fragte James und sie antwortete: "James, so sehr ich mich auch anstrenge, nein, noch nichts neues, aber das kommt sicher noch. Nur im Moment fällt mir auf, dass ich seitdem ich mit euch unterwegs bin nicht mehr jeden Morgen woanders aufgewacht bin. Ich denke mal, hier ist auf jeden Fall Magie mit im Spiel.". "Sag das nicht so laut, du weißt doch nie was kommt!", sagte etwas mahnend Mister Unbekannt. "Da hast du wohl Recht, aber ich habe für mich entschieden, ich nehme es jetzt, wie es kommt. Basta! Ich habe ja keine andere Wahl!", sagte Loreen so dass es alle hören konnten.
"Wir sollten aber auf der Hut sein, können jederzeit angegriffen werden. Es geht keiner mehr alleine raus. Mindestens zu zweit solltet ihr schon sein. Dadurch kann einer immer Hilfe holen. Und wir werden weiterhin Wachen aufstellen. Solange wir nicht wissen, wo wir als nächstes hin müssen, werden wir zwei Mal am Tag trainieren! Jeder muss sich selbst verteidigen können! Auch ihr, Mary und Susan und Loreen sowieso. Ist das so in Ordnung für euch? Die Sachen werden so gepackt, dass wir jederzeit blitzschnell verschwinden können, falls nötig. Ich habe bereits Kontakt aufgenommen mit unserem Hubschrauberpiloten. Ein Anruf genügt und er ist in kürzester Zeit da. ". James hatte das nicht nur einfach so gesagt, denn er wusste aus seinen Glanzleistung als Söldner, was alles in kurzer Zeit passieren kann. Er war ja damals ständig auf der Flucht und oft auf sich allein gestellt. Die anderen hatten ihm aufmerksam zugehört und nickten zustimmend. "Dann machen wir das jetzt so: Wir trainieren etwas abseits vom Hotel. Mister Unbekannt hat die Gegend schon erkundet und wir werden nachher dorthin fahren, um in Ruhe zu trainieren! Mary, ich hoffe, dir und dem Baby geht es gut? ". "Ja, der Doc hat Entwarnung gegeben. Aber ich soll mich in den nächsten Tagen etwas schonen. Aber ich möchte mit euch trainieren, werde mich aber ein wenig zurückhalten und joffe, dass das so okay ist.". Dann schaute sie fragend in die Runde. Natürlich war das mehr als in Ordnung: "Du wirst wissen, was du tust!", sagte nun James und Susan schaute ihn an und meinte nur: "Ich werde auf sie aufpassen. Wir wollen doch, dass dem kleinen Racker und dir nichts passiert. Stimmt's Jungs?Also in zehn Minuten fahren wir los. Für alle Fälle nehmen wir das wichtigste Gepäck mit, für den Fall, dass wir nicht mehr zum Hotel zurück können!". Das klang jetzt wie ein Albtraum und jeder hoffte, dass der Fall niemals eintreten wird. Heute hatten sie Glück, konnten in Ruhe trainieren und wieder zum Hotel zurückkehren. Aber was wird morgen sein? Eine Frage, die heute nicht mehr beantwortet wird, sondern erst morgen. Nachdem sie Schnelligkeit, Ausdauer und Geschicklichkeit etwa drei Stunden intensivsten trainiert hatten, kehrten sie wohlbehalten zurück ins Hotel und nachdem man sich frisch gemacht hatte, traf man sich zum gemeinsamen Essen im Hotelrestaurant. Wie aus dem nichts stand plötzlich Francoise vor ihnen. Loreen hatte ihn sofort erkannt. "Was machst du denn hier?", hörten sie die anderen fragen. "Du hast doch versucht, Kontakt mit Lila aufzunehmen und sie hat mich geschickt mit einer Botschaft für dich. Aber erst einmal solltest du mir deine Freunde vorstellen!". Nachdem das erledigt war, wurde gemeinsam zu Abend gegessen und Francoise erfuhr von Loreen was sie die letzten Tage erlebt hatte. Er schüttelte nur noch mit dem Kopf und erwähnte beiläufig etwas, was die anderen hellhörig werden ließ : "So war das nicht geplant, ehrlich. Das ist ja ein richtiges Chaos. ". James schnappte ihm am Schlawittchen und fragte energischer, was Francoise alles darüber weiß. Doch der gab ihm einfach keine detaillierte Antwort.
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