Neue Gefährten
Der Schrei meines Onkels riss mich aus meinen Gedanken. Es war mittlerweile Nachmittag und ich war gerade bei Wildfire gewesen.
Eilig rannte ich in die Richtung aus die der Schrei kam. "Onkel! Onkel ist alles gut?" er lag auf dem Boden, sein Oberkörper blutig und aufgekratzt.
"Was ist passiert?" ich kniete mich neben ihn und drückte auf die Wunden, um die Blutung zu stoppen.
"Panther...." hauchter er. "Panther?" fragte ich verdutzt.
"Tiger...."
"Tiger?"
"Leopard..."
"Na was denn nun? Panther, Tiger oder Leopard??" besorgt strich ich über die Stirn meines Onkels. Er bekam Fieber.
"Khaleesi!!" rief ich über den ganzen Platz.
"Khaleesi!!"
Ich wandte mich wieder an meinen Onkel.
"Was war es nun?" meine Stimme war sanft und ruhig.
"Es waren drei..." dann verdrehte er die Augen und sein Kopf sackte nach hinten.
"Khaleesi!!" Rief ich nun schluchzend.
"Amara!" Sie und ihr Mann Khal Drogo eilten herbei. Daenerys sprach etwas auf dothrakisch und Drogo nahm meinen Onkel, um diesen in ein Zelt zu bringen.
"Was werdet ihr tun?" wandte ich mich an Daenerys. "Unsere Heiler werden sich um ihn kümmern und etwas gegen das Fieber verabreichen."
"Er erzählte etwas von einem Tiger, Panther und einem Leopard."
Daenerys blick lag sofort bei mir.
"So weit im Süden?" fragte sie.
"Das wollte ich euch fragen."
Sie begann nachzudenken und wenig später blickte sie wieder zu mir.
"DU. Du bist es Amara. Wenn es wirklich wahr ist, dann sammeln sich die Geschöpfe der Nacht, sie sammeln sich bei dir. DU bist ihre Königin. Es sind deine Gefährten. Rufe sie.
Wenn es wahr ist werden sie dir gehorchen."
"Wie soll ich sie rufen?" "Du weißt es. Gehe in dich."
Ich schloss die Augen.
"Kommt zu mir Söhne und Töchter der Nacht. Kommt zu mir meine Gefährten. Kommt her und folgt der wahren Herrscherin des Nordens." Meine Augen ließ ich noch zu.
"Sieh nur." Lachte Daenerys begeistert.
Zögerlich öffnete ich die Augen.
Um es wirklich wahr zu haben, drehte ich mich einmal um mich selbst. Ich war eingekesselt von einem Panther, einem Leoparden und einem Tiger.
"Es hat geklappt!" rief ich freudig, stolperte über den Tiger geradewegs auf Daenerys zu um sie stürmisch zu umarmen.
"Du siehst, deine Kräfte weißt du zu kontrollieren." "Ja?"
"Du hast die Luft benutzt, um deine Worte zu ihnen zu tragen, du hast sie kontrolliert."
"Aber wie soll ich meine Regenerierungskräfte kontrollieren, wenn es darauf ankommt?" Fragte ich.
" Das kommt von allein, aber NUR wenn du es willst."
Ich drehte mich zu meinen neuen Gefährten. "Wie schön. Sie erinnern mich an Destiny."
"Du wirst sie bald wieder sehen." Munterte sie mich auf.
"Ach übrigens..." begann sie. "...ich habe noch ein Geschenk für dich."
"Ein Geschenk für mich?"
"Ja." Grinste sie.
Sie winkte einem Krieger zu. Dieser kam mit einem schwarzen Araber auf uns zu.
"Ein Pferd?"
"Ja. Khal Drogo und ich wollen es dir schenken."
"Aber wieso?"
"Weil wir dich gern haben. Außerdem bist du wie eine Schwester für mich."
Vor rührung stiegen mir Tränen in die Augen. "Das ist so schön." Wieder umarmte ich sie.
Ich strich dem Araber sanft über die Nüstern.
"Sie wird dich nach Königsmund begleiten, denn ich glaube nicht das du willst das Wildfire etwas passiert." "Ihr habt Recht, aber wieso sollte ihm etwas passieren?"
"Cersei und Joffrey werden alles zu töten versuchen was du lieb gewonnen hast oder was du als Familie bezeichnest."
"Ich glaube, dass mir Aimee gute Gesellschaft leisten wird." Ich drehte mich zu der prächtigen Stuten. "Aimee ein schöner Name." Wir schwiegen und ich strich ihr weiterhin sanft über die Nüstern.
"Wir sehen uns dann morgen. Ich würde sagen, dass du noch einmal zu deinem Onkel schaust." Sie wandte sich zum gehen.
"Danke Daenerys. Danke für alles."
Schnellen Schrittes ging ich zu meinem Onkel.
"Onkel?" ein gemurmel deutete ich als Erlaubnis um eintreten zu dürfen.
"Wie geht es dir?"
"Super. Wir werden zusammen nach Königsmund reiten, versprochen." Lächelte er gequält.
"Schlaf lieber erst einmal. Ich komme morgen vielleicht wieder. Entweder du wirst wieder oder ich reite allein, das ist nicht schlimm." Ich strich ihm noch einmal sanft über die Wange, bevor ich in mein Zelt ging, um den Tag etwas ruhiger ausklingen zu lassen.
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