Eddard Stark

Von all dem Glanz, von dem viele schwärmten, fand ich in den Gassen von Königsmund nicht.

Von jedem wurde ich angestarrt....das aufgrund meiner ungewöhnlichen Begleiter.

Jetzt begann der schwierige Teil: Wie finde ich Eddard?
Einfach dem Palast entgegen reiten, damn werde ich ihn finden.

"Pass doch auf du Miststück wo du hinreitest! Sonst zeige ich dir wie man richtig reitet!" rief irgendein Perversling.

"Tötet ihn." Säuselte ich und meine Begleiter kesselten ihn ein.

"So redet man nicht mit einer Königin, du Narr." "Verzeiht My Lady....verzeiht....habt erbarmen....ich konnte doch nicht wissen, dass ihr eine..." weiter ließ ich ihn nicht reden, denn ich bedeutete ihnen diesen Idioten zu töten.

Seiner Schreie interessierten mich wenig, als ich weiter ritt.

Perversling. Solches Gesindel lebt hier also, wie kann man nur deren König sein?
Na gut Joffrey ist ein Psychopath und ein Sadist dazu. Kurz gefasst: Er passt zu diesen Spinnern.

Am untersten Tor wurde ich von den Wachen, den Goldröcken, aufgehalten.

"Wohin des Weges?" "Ich will zu Lord Stark. Er erwartet mich."

"Seid ihr die Gesandte der Targaryen?"

"JA ich komme im Auftrag der Khaleesi."

"Tretet ein." Sie öffneten das Tor und ich sah um mich.

"Kommt meine Gefährten!" die Wachen sahen mich verwirrt an.

"Nein ich bin nich verrückt, ich warte noch auf jemanden."

Wenig später kamen sie auch und die Wachen wichen erschrocken zurück.

"Danke für ihre Freundlichkeit." Grinste ich süffisant und ritt durch das Tor.

"Willkommen Amara." Ich war gerade abgestiegen, als mich eine tiefe aber sanfte Stimme herumfahren ließ.

"Lord Stark?"

"Gewiss."

"Woher kennt ihr meinen Namen?"

"Die Khaleesi hat euch angekündigt." Lächelte er und kurze Zeit sah ich das Bild von Jon vor mir.

"Dann wäre das ja auch geklärt." Lächelte ich und versuchte weiterhin die Gedanken abzuschütteln.

"Folgt mir in mein Gemach, dort können wir reden." Ich nickte. "Aber die drei müssen mit." Er blickte hinter mich.

"Meine Kinder haben Schattenwölfe, aber so etwas habe ich in Begleitung von Menschen noch nie gesehen."

"Bei mir ist das eine Ausnahme." Grinste ich.

"Schattenwölfe? Eure Kinder? Ich habe auch eine Schattenwölfin." ergänzte ich.

"Ja jedes meiner Kinder: Robb, Sansa, Arya, Bran, Rickon und Jon." Der letzte Name bereitete mir augenblicklich Kopfschmerzen.

Was für ein Zufall.

Dachte ich sarkastisch. Wieso musste ich gerade jetzt mit diesem Thema anfangen?!
Sein Sohn heißt Jon und einen Schattenwolf hat er auch noch.

Das weiß ich doch selbst!

Na ja bei den Starks verständlich, das jeder einen eigenen Wolf hat,denn schließlich ist der Schattenwolf ihr Wappentier.

" Das ist ja komisch, meine Wölfin Destiny ist an der Mauer bei einem Bekannten von mir der Jon Schnee heißt und der hat einen Schattenwolf namens Geist." Lachte ich, versuchte dabei den Ton zu unterdrücken, der ihm hätte zeigen können dass ich weiß das es dieselben Personen sind.

BEKANNTER.....er war, er ist und er wird für mich immer mehr sein.

Eddard sah mich an. "Das ist mein Sohn. Wie geht es ihm? Geht es ihm gut?"

"Oh....äh...okay....ja....ja ihm geht es gut, sehr gut sogar." Lächelte ich.

"Aber ich habe ihn lange nicht gesehen, da ich ja bei Daenerys war."

"Ihr nennt sie beim Vornamen?" so schnell konnte man also vom Thema ablenken....mir ist es recht.

"Ja das mache ich. Wir stehen uns sehr nahe, nahezu wie Schwestern. Von ihr und dem Khal habe ich auch Aimee meine Araber Stute."
"Großzügig."

"Ja das sind sie." Lächelte ich.

Er öffnete eine Tür. "Tretet ein und setzt euch." Ich setzte mich auf einen filigran verzierten Stuhl, Eddard mir gegenüber.

"So über was wollt ihr reden, dass ihr so schnell nach mir verlangt haben?"

"Ich will mein Land. Ich will den Norden, der mir rechtmäßig zusteht. Ich bin die wahre Königin." Sagte ich klar und deutlich.

Seine Gesichtszüge entgleisten für einen Moment.

Er fing sich wieder und räusperte sich.

"Das klingt jetzt ein wenig absurd, meinst du nicht auch?"

"Lord Stark, ich weiß, dass das verrückt klingt, aber es ist wahr.

Ich bin die Königin des Nordens, ich muss das Gleichgewicht in Westeros wiederherstellen....zusammen mit Daenerys, die Mutter der Drachen."

Er sah mir in die Augen, als wolle er darin eine Lüge finden, die er aber nicht fand.

"Mein Vater Jaime hat mich an Daenerys verkauft, wie ein Tier. Er hat mich mit einer Hure gezeugt und hat mir nichts weiter als ein Pferd geschenkt. Versteht mich nicht falsch, ich liebe mein Pferd, aber er hat als Vater total versagt.

Dann treibt er es auch noch mit seiner Schwester!!

Joffrey dieser Mistkerl ist mein Halbbruder und ein Produkt von Inzest.

Jetzt stehen sie hier und sagen, dass es absurd ist was ich sage?!" meine Stimme bebte vor Wut und war nun lauter als gedacht.

Beruhigend strich er mir über den Unterarm.

"Alles gut Amara, ich glaube dir." Ich schwieg.

"Du bist also die Tochter von Jaime Lennister?"

"Ja." Gab ich tonlos zurück.

"Aber ich interessiere mich nicht für ihn. Onkel Tyrion ist der einzigste aus dieser Familie dem ich vertraue." Erklärte ich mit dem Blick auf den Boden geheftet.

"Hört zu..." begann er. "...ich würde euch ja gern helfen, aber der derzeitige König des Nordens ist mein Sohn Robb. Wenn ihr die nordische Krone wollt müsst ihr zu ihm."

"Also muss ich nach Winterfell?"

"Nein er befindet sich durch Kämpfe nur einen 2 Tagesritt von hier entfernt."

Ein erschöpfter Seufzer entfuhr mir.

"Natürlich könnt ihr auch erst auf euren Onkel warten und später los reiten. Ich glaube ihr wollt ihm das auch noch alles erklären."

Er stand auf und ich erhob mich ebenfalls.

"Danke Lord Stark." Ich umarmte ihn und er schien etwas überrumpelt. "Tut mir leid.. Das ist so eine dumme nordische Angewohnheit von mir."

"Du stammst auch ursprünglich aus dem Norden?" fragte er interessiert.

Ich erzählte ihm alles von meinem bisherigen Leben.

Das mit der Mauer, der Vorfall mit den weißen Wanderern, Destiny, das mit der Khaleesi....einfach alles. FAST ALLES.

Jon erwähnte ich kein weiteres mal,denn mit seinem Vater über ihn zu reden, wäre wohl mehr als peinlich gewesen.

Außerdem hatte ich Angst das er mitbekommen könnte wie sehr ich seinen Sohn, wie sehr ich Jon, immer noch liebte und auch immer lieben werde.

Ich will es nicht zugeben, aber JA. Ich will zurück zu Jon. Ich will zurück zu dem Mann, der dieses kleine Feuer in mir entfachte, als ich ihn noch nicht einmal richtig kannte.
Ich will zurück zu dem Mann, der das Schwarz angelegt hat.

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