Die rote Frau

"Woher kennt ihr eigentlich Jon, Amara?" Ich lächelte bei Sansas Worten. "Ich war auf dem Weg zur Mauer und wurde von Wiederkehrern angegriffen. Jon hat mich gerettet und nahm mich mit zur Mauer. Da ist es dann passiert." Sie sah mich verdutzt an. "Was ist passiert?"

"Ich habe mich in ihn verliebt." Sagte ich lächelnd. "Also seid ihr seine Frau?" Ich schüttelte traurig meinen Kopf. "Nein das war alles geplant aber es ist viel passiert. Zu viel für meinen Geschmack." Sansa sah mich ernst an. "Was ist passiert?"

"Ich....ich...wo soll ich da nur anfangen?" Sagte ich etwas überfordert. "Also ich hatte mich in Jon verliebt und wusste allerdings auch, dass so etwas bei der Nachtwache nicht geduldet wird. Ich habe mich entschieden zu gehen. Zu Danerys, einer guten Freundin von mir." "Ihr kennt Daenerys Targaryen?" Unterbrach sie mich. "Ja das tue ich. Auf jeden Fall haben wir uns dann nach sehr langer Zeit wieder gesehen und mussten uns eingestehen das wir ohne den anderen nicht können. Dann kam noch meine Schwangerschaft dazu. Wir lebten eine gewisse Zeit auf Winterfell. Dort brachte ich auch meine Tochter, Jons Tochter, Lyanna zur Welt. Wir waren glücklich. Sehr glücklich. Eines Nachts wurden wir überfallen von Goldröcken, Jon war da bereits wieder an der Mauer. In dieser Nacht verlor ich mein Kind, die liebe meines Lebens und meine Schattenwölfin." "Das tut mir sehr leid Amara." Ich lächelte ihr dankend zu. "Aber wenn Jon tot ist, was wollen wir dann noch an der Mauer?" "Ich habe die Gabe Visionen zu erhalten. Eine Vision zeigte mir das er lebt, deshalb machen wir uns auf zur Mauer." Sie nickte. Es tat gut mit jemanden über die Geschehnisse zu reden.

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"Habt ihr die Mauer jemals gesehen Sansa?" "Nein." "Sie wird euch beeindrucken."

Gerade in diesem Moment traten wir aus dem Wald heraus und die Mauer erhob sich vor uns. "Kommt lasst uns weiter gehen. Es ist nicht mehr weit."

"Wer ist da?" Ertönte es von oben. "Amara Lia Raven Pire. Königin des Nordens und allen Landen nördlich der Mauer. Macht das Tor auf!"

Sansas Kopf drehte sich ruckartig zu mir. "Königin des Nordens?" "Ihr glaubt doch wohl nicht im ernst das die Boltons mir meinen Titel nehmen können." Lachte ich.

Mittlerweile öffnete sich das Tor.

"Aber ihr habt vorhin in euren Erzählungen mit keinem Wort erwähnt, dass ihr eine Königin seit." "Ich hielt es nicht für wichtig."

"Nicht wichtig?!" "Sansa lass uns bitte später darüber reden."

Ich hielt das Pferd an, denn wir standen inmitten der schwarzen Festung.

"Du bist nicht Amara." Rief Adrian. "Adrian im ernst? Nur weil ich schwarzhaarig bin." Ich drehte mich zu ihm. Er kam auf mich zugerannt und umarmte mich. "Du lebst! Amara du lebst!" "Ja ich lebe."

Hinter ihm erschien eine rote Frau.

"Wer seid ihr?" Fragte ich misstrauisch.

"Ich bin diejenige die euren liebsten zurück geholt hat. " "Ich will ihren Namen wissen." Zischte ich. "Melisandre." Gab sie kurz zurück. "Danke dafür." Ich ging zu ihr und legte eine Hand auf ihre. Um diese bildete sich Eis. "Keine Spielchen rote Frau, verstanden?" "Verstanden." Mit meiner Hand verschwand auch das Eis, jedoch war ihre Hand blau.

"Du bist die erste die ihr etwas anhaben kann, Amara." Flüsterte mir Adrian ins Ohr. "Ihr kann die Kälte normalerweise nichts anhaben, wegen ihren komischen Herren, aber du kannst es." "Ist das gut oder schlecht?" "Gut für uns, schlecht für sie."

Obwohl sie Jon zurück brachte, den ich noch nicht einmal gesehen hatte, mochte ich diese Frau nicht.

"Bring du Sansa erstmal zu Jon. Okay Adrian?" Er öffnete den Mund doch wurde er unterbrochen.

"Was ist, wenn ich lieber erst dich sehen will." Diese raue Stimme jagte mir sofort eine Gänsehaut über den Rücken. "Jon." Hauchte ich.

Als ich mich umdrehte und ihn sah stiegen mir Freudentränen in die Augen. Da stand er. Lebendig. Mit einer Handbewegung deutete er mir zu ihm zu kommen. Also rannte ich und schmiss mich förmlich in seine Arme, die er sofort fest um mich verschloss.

Ehe er noch etwas sagen konnte küsste ich ihn. Mir war es egal wer das alles sah. Sie wussten doch bestimmt schon Bescheid und wenn nicht dann eben ab jetzt.

"Ich liebe dich!" Hauchte er an meine Lippen. "Ich liebe dich grenzenlos Jon Schnee." Wir lächelten uns an. Dann nickte ich in Sansas Richtung. Er ging zu ihr und sie umarmten sich. Sie schien überrascht, aber erwiderte die Umarmung.

Wenigstens haben diese Starks zusammen gefunden.

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