Catelyn
Amara's POV
Lady Catelyn ging mit mir nach draußen.
"Wartet kurz. Ich muss Robb bloß noch schnell etwas fragen." Schnell huschte sie ins Zelt.
Ich hüpfte gerade ungeduldig vor dem Zelt herum, tippte dabei mit meinem Fuß nervös auf dem Boden herum, als ich von jemanden angestupst wurde.
Erst dachte ich, dass es sich um meinen Panther handelt. "Nia..." ich drehte mich um, doch erblickte ich nicht Nia. "Oh gott bist du süß!" ich schmiss mich dem Schattenwolf um den Hals und begann ihn zu kraulen, so wie es Destiny immer mochte. Der Wolf stupste mich freudig weiterhin an und leckte über meine Wange. "Du bist so schön, wie meine Destiny." Hauchte ich und strich ihm weiter durch das Fell.
"Robb hole deinen Wolf weg von Amara!" ließ mich die Stimme von Lady Catelyn herumfahren. "Grauwind." Rief dieser.
"Robb nein ist schon gut. Ich finde das gut. Er erinnert mich an meine Wölfin...ich vermisse sie sehr, da tut mir das echt gut."
Lady Catelyn riss die Augen auf. "Ihr besitzt ebenfalls einen?"
"Ja schon seit frühen Tagen." Lächelte ich.
Grauwind leckte noch ein letztes Mal über meine Wange, bevor er verschwand.
"Tut mir leid Robb, wenn ich Grauwind bedrängt habe, das ist so eine Angewohnheit von mir und Destiny gewesen."
"Schon gut, er hat sich ja nicht gewehrt." Lachte er.
"Ich werde mich umziehen. Lady Catelyn würden sie mir eine Umkleidemöglichkeit zeigen?"
"Ja sofort." Lächelte sie sanft.
"Ich warte hier Amara." Sagte sie und ich verschwand im Zelt.
Wenig später kam ich umgezogen in Hosen, einer Bluse und den Stiefeln.
"Fertig Lady Catelyn."
"Kommt gehen wir ein Stück." Ich folgte ihr durchs Lager.
"Jon...." begann sie nach einer Weile.
Meim Herz setzte aus.
Dieser Name....
"....ist der Sohn eures Mannes, er ist der Bastard der Starks." Setzte ich fort.
"All die Jahre habe ich ihn von mir weggestoßen...dabei war es doch auch nur ein kleiner Junge, der nach einer Familie gesucht hat und NUR von mir wurde er nicht aufgenommen."
"Wieso wart ihr denn so zu ihm?"
"Jedes mal wenn ich ihn sah, dann sah ich Eddard, MEINEN Eddard und die Gewissheit, dass er Jon mit einer anderen Frau gezeugt hat brach mir das Herz. Obwohl es mir leid tat, Jon gegenüber immer so kühl zu erscheinen."
Ich legte tröstend meine Hand auf ihre Schulter.
"Lady Catelyn alles wird gut."
"Irgendwann werde ich nichts mehr haben." Schluchzte sie und ich schloss sie in meine Arme. "Was ist wenn Sansa und Arya in Königsmund etwas passiert ist? Wenn Bran und Rickon etwas zustößt?" schluchzte sie weiter.
"Denkt nicht so. Alles wird gut. Das verspreche ich bei meinem Leben." Ein glitzern brach durch all die Trauer in ihren Augen. Sie lächelte.
"Wie kann so ein zartes Geschöpf nur eine Lennister sein?"
"Sie meinen wohl eine Lennister, die sich nichts darauf einbildet eine Lennister zu sein?" lachte ich.
"Sagt Lady Catelyn. Da ihr wisst,dass ich eine Lennister bin....habt ihr den Brief meines Onkels gelesen?"
"Die wichtigsten Stellen." Lächelte sie leicht verlegen.
"Wahrscheinlich die Stellen mit Jon. Sonst hättet ihr nicht mit diesem Thema angefangen."
"Viel stand dort nicht, aber ich will nicht das ihr ein falsches Bild von mir habt, deswegen habe ich es euch gesagt."
"Wie wäre es mit DU? Ich bin Amara." Ich reichte ihr meine Hand. "Catelyn." Lächelnd schüttelten wir uns die Hände.
"Dann wirst du auch wissen, wieso ich weiter gen Norden muss."
"Ja. Ihr werdet eine gute Königin. Robb ist zwar auch ein guter König, aber du bist nun mal die rechtmäßige Erbin des Nordens."
"Bis ich allerdings die Wildlinge unter Kontrolle habe muss Robb weiterhin als König agieren."
"Wildlinge? Kind, du willst zu ihnen?"
"Ich muss. Auch die Lande nördlich der Mauer gehören zu meinem Reich. Das heißt die Wildlinge gehören ebenfalls zu meinem Volk. Auch wenn ihr Verhalten und ihre Manieren stark zu wünschen übrig lassen."
"Du wirst es schaffen. Du bist stark und hast es doch schon so weit geschafft." Lächtelte sie aufmunternd.
"Es wird schon alles gut werden." Gab ich zurück.
Wir umarmten uns noch einmal.
"Ich werde dich in einer Stunde zum Essen holen, liebes."
"Bis dann Catelyn."
Selbst die liebenswürdigste Frau, Catelyn, wird von keinem Grauen dieses Krieges verschont.
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