Kapitel X - Isabel

„Tanja. Hör auf solche Lügen zu erzählen. Du wusstest es alles!", rief Sebastian und fuchtelte mit seinen Armen umher. „Ja. Und jetzt haut ab."

Sie warf die Tür zu und ich hörte sie weggehen. Diese Schlampe. Wenn ich die noch einmal sehe dann kann sie was erleben. Ich drehte mich um und ging zurück zu Sebastians Wagen. Doch dort angekommen, stellte ich erschrocken fest, das Max fehlte.

Sofort rannte ich die Auffahrt wieder hoch und rief meinem Bruder nur zu, er soll mitkommen. Dies tat er auch und folgte mir in den Garten. Dort sah ich Max an der Tür stehen und mit Luca sprechen. Vorsichtig nährten wir uns den beiden.

Doch schon war das Geschrei wieder groß.

„Luca?", rief Tanja hinter ihm. Er drehte sich entsetzt um und schaute sie an. „Wie kannst du nur mit diesem verrückten reden?", schrie sie weiter und zeigte auf Max.

Diese trat nur einige Schritte rückwärts und schaute sie verdutzt an. War sie nicht die verrückte hier?

„Luca ist ein aufrichtiger Mensch. Er wird sich mit jemandem wie dir nicht mehr abgeben. Dein Hirngespinst. Was du dir da alles ausspinnst.", rief sie weiter. Dann richtete sie sich zu Luca. „Der redet die ganze Zeit was von einem gemeinsamen Urlaub. Dabei waren wir nie gemeinsam auf Urlaub mit denen. Und plötzlich liebt er dich, und dass obwohl er seit Wochen mit Diara zusammen ist. Nie kam was und jetzt spinnt er sich solche Sachen aus."

Luca schaute verwundert zwischen ihr und Max hin und her. „Und die zwei da, die reden Max noch mehr ein. Jetzt soll er sich von dir fernhalten, meine Isi, doch Seppel besteht darauf, dass Max mit dir redet. Aber da gibt es nichts zu bereden. Das ist doch alles total ausgedacht und übertrieben."

Sie zog Luca vom Fenster weg und dieser lies es einfach mit sich geschehen. Nein, das durfte er doch nicht machen. Dann richtete sie sich zu Luca.

„Willst du noch was zu diesem Unsinn sagen?", fragte sie. Er schaute betrübt auf den Boden. Max kam wieder dichter an die Tür und wollte rein, doch Tanja schob sie zu. Es gab nur noch einen kleinen Spalt durch den er reden konnte.

„Luca. Glaub ihr nicht.", sagte er leise.

„Ach ja? Aber dir? Du willst mir ja nicht mal sagen, warum du nächsten Samstag kein Video mit mir drehen willst!", schrie er und rannte in den Flur. Dann war er weg. Tanja schaute Max nur abschätzig an.

„Hast du dir verdient.", schrie sie und knallte die Schiebetür zu. Wir drei standen komplett perplex da, und wusste gar nicht, was da eigentlich passiert war.

Bạn đang đọc truyện trên: AzTruyen.Top