Chapter 9 ~ Musikprojekt
Fiona P.o.v.
Was sollte ich jetzt sagen?
„In der Wäsche, mir ist was daneben gegangen", antworte ich schnell.
Scheiße, das war die schlechteste Ausrede, die ich je gebracht hatte!
Einen Moment lang schaute mich Paul noch skeptisch an, bis er sich umdrehte und die Küche verließ.
Ich seufzte. Man, das war knapp...
Colin musste mir sofort sagen, wo er meine Klamotten versteckt hatte! Er ahnt ja nicht, was er mir damit antat!
„Colin, wo ist meine Arbeitskleidung?!", fragte ich ihn sauer, als ich ihn erblickte. Er war gerade zu mir gekommen, um eine Bestellung entgegenzunehmen.
Er grinste. „Wenn du sagst, dass ich der beste, der heißeste und größte bin, dann kann ich dir vielleicht weiterhelfen." Bitte was?! „Was? Niemals! Das einzige, dass du bist ist ein Arschloch. Ein selbstsüchtiges, behindertes Arschloch. Nicht mehr!" Er grinste weiterhin. „Bist du dir da so sicher?", fragte er mich. Ich nickte stur. „Na gut, dann kriegst sie nicht wieder. Tja, daför wurst du dann aber noch mehr Ärger von Paul bekommen denn soweit ich es ich es gesehen habe, hat er gerade bei der Wäsche nachgeguckt..." Meine Augen weiteten sich. Ach du heilige Scheiße..! Doppelt und dreifach Scheiße. Ich rang mit mir selbst, auch wenn ich wusste, dass ich keine andere Wahl hatte. Ich holte tief Luft. Kaum zu fassen, was ich jetzt sagen würde.
„Colin, du bist der beste, der heißeste und der Größte.." Siegessicher schaute er mich an. „Geht doch", meinte er, ehe er meine Kleidung hinter der Theke hervorholte. Ich schnappte sie mir ihm aus der Hand. „War nett sich mit dir zu unterhalten. Sollten wir unebdingt mal wieder machen..", waren seine letzten Worte, ehe er grinsend samt Bestellung verschwand.
~
Mittwoch Mittag und ich stand vor Amy's Haustäre. Wenn das mal nicht spaßig werden würde.
Vorhin hatte ich mir frische Kleidung, etwas essbares aus meinem Zimmer und mein Aufladekabel geschnappt. Wer wusste, wie lange ich mich noch drücken würde nachhause zu gehen. Da meine Erzeuger ständig betrunken waren, glaubte ich kaum, dass sie sich daran erinnern, ob ich da war oder nicht.
Zum Glück waren sie vorhin am schlafen. Das hatte mir einiges erspart.
Ich ging einen Schritt vor und klingelte an ihrer Haustüre. Keine Minute später wurde sie von Amy geöffnet. Bevor ich auch nur irgendetwas sagen konnte, wurde ich fest von ihr umarmt. „Whoa, ruhig Amy. Alles okay?", fragte ich besorgt. „Ja, alles klar. Hab dich nur lange nicht gesehen." Ich lachte. „Darf ich auch reinkommen?" „Klar." Amy ging einen Schritt zur Seite, sodass ich vorbei konnte, ins Innere des Hauses. „Ich denke wir gehen direkt in den Musikraum rein.", sagte sie. „Was? Du hast einen Musikraum? Ich wusste nicht, dass du Musik machst!" Ich war wirklich überrascht. Als wir uns kennen lernten, hatte sie sowas nicht erwähnt. „Jaa...", sagte sie gedehnt. „Ich habe es zwar gelernt, aber momentan macht es mir nicht so sonderlich viel Spaß. Deswegen habe ich auch nichts Derartiges gesagt." „Ah, Alles okay." „Hier vorne rechts", sagte sie und ich ging ihr hinter her, den Raum hinein. Dieser Raum war fast genauso groß, wie ihr Zimmer. Es war in hell beige. Die Decke weiß und mitten im Zimmer stand ein schwarzes Klavier. Man konnte gut erkennen, dass es sehr teuer war. Vorsichtig ging ich drauf zu. Es war von Yamaha.
Vorsichtig klappte ich die Tasten auf. Sofort kribbelte es in meinen Fingern. Ich wollte spielen. Doch genau in dem Moment klingelte es an der Türn. Colin. Ich wurde auch nicht enttäuscht, als dieser tatsächlich kurze Zeit später im selben Zimmer stand, wie ich.
„Also, welchws Lied sollen wir singen?", fing die Diskussion an. „Irgendein aktuelles?", schlug Colin vor, doch Amy schüttelte heftig den Kopf. „Die sind doch alle scheiße. Wie wäre es irgendwas von Avril Lavigne?" „Amy, nein!", versuchte Colin ihr es direkt aus dem Kopf zu schlagen. Ich glaubte, dass Amy ein riesen Fan von ihr war, wenn Colin so genervt auf diesen Vorschlag reagierte. „Also ich finde Avril Lavigne völlig in Ordnung. Ihre Lieder haben einen tiefen Sinn", stimmte ich Amy zu. Überrascht schauten mich beide an. „Was?" „Du kennst Avril Lavigne?", fragte Amy mich überrascht. Ich nickte mit dem Kopf. „Klar. Warum nicht? Sie ist eine gute Sängerin." „Damit bist du wohl überstimmt, Bruderherz", meinte sie zuckersüß zu Colin. „Ich kenne von ihr nur Nobody's Home. Also sollten wir das singen oder spielen", gab Colin nach. „Ich habe nämlich keine Lust noch mehr Lieder von ihr zu hören. Wir könnten es ja so machen, dass einer spielt und einer singt. Der übrig gebliebene macht dann alles andere, wie Projektbericht etc." Wir nickten. Also sangen beziehungsweise spielten wir Nobody's Home von Avril Lavigne. Gut. Damit konnte ich Leben. Das ging schneller, als gedacht.
„Amy, willst du Klavier spielen?", fragte Colin Amy hoffnungsvoll. Doch diese schüttelte den Kopf. Er seufzte. „Ich gehe mal davon aus, dass du sowieso nichts kannst. Weder singen noch irgendein Instrument spielen, also muss ich es tun." Amy guckte mich an. Doch ich schüttelte den Kopf. Ich wollte kein Klavier spielen. Doch sie schaute mich weiterhin so an. Irgendwann seufzte ich, was Colins Aufmerksamkeit auf mich lenkte. „Wolltest du irgendwas sagen?", fragte er mich. Ich schüttelte den Kopf. Einen Augenblick schaute er mich noch skeptisch an, ehe er wich wieder von mir abwandt. Ich sah Amy mit einen Blick an, der so viel sagte, dass ich nicht wollte. Auf keinen Fall.
„Dann spiele ich das Klavier. Wer singt?", fragte Colin und schaute in die Runde. „Ich denke wir beide könnten singen. Machen wir daraus ein Duett oder so.." „Macht's wie er wollt. Sagt mir nur früh genug bescheid, damit ich das Stück dann anpassen kann. Ich schlage vor, dass ihr schon etwas übt, während ich mir das Stück einpräge und es versuche." Klang nach einem Plan. Mehr oder weniger. Na ja, besser als nichts.
Wir beide nickten und verzogen uns in Amys Zimmer, damit Colin seine Ruhe hatte. So verbrachten wir den restlichen Nachmittag damit uns Nobody's Home einzuprägen, was relativ einfach war, da es früher eimmal mein Lieblingslied war.
Irgendwann musste ich aber auf Toilette, wo ich auch hinging. Als ich mich dann wieder zu Amy begeben wollte, hörte ich jemanden Nobody's Home auf dem Klavier spielen. Colin. Leise schlich ich mich an den Raum. Wow, ich wusste gar nicht, das Colin so gut Klavier konnte. Sowas hätte ich nicht von ihm erwartet. Aber wieso konnte er das Stück schon so schnell?! Gerade, als ich wieder gehen wollte, ertönte seine Stimme.
„Man lauscht nicht und geht dann einfach, Fiochen."
~~~~~
18. April! Zwei Chapter.
Heute ist unser Jahrestag. (Wie sich das anhört xD) Also der Account besteht jetzt schon ein Jahr <3
Bis jetzt war es eine schöne Zeit, nicht war Lu?
Wie fandet ihr die Chapter?
Was sagt ihr dazu, dass Colin Piano spielen kann? Hättet ihr das erwartet?
Wir sehen uns im nächsten Chapter, das hoffentlich früher kommt *^*
Lu & Yu ♥
Bạn đang đọc truyện trên: AzTruyen.Top