Paul

Ich fragte Desiree ob sie nicht vielleicht mit mir nach draußen kommen wollte da es drinnen so voll und laut war. Sofort stimmte sie zu. Draußen war es tiefste Nacht und außer dem Licht der Sterne und ein paar weniger Straßenlaternen war es finster. Doch das störte uns nicht. Im Dunkeln ist schließlich gut munkeln. Ich spazierte mit Desiree zum Ufer des großen Sees und ich überzeugte sie dass ich mit ihr ein schwimmfähiges Floß aus dem Schilf bauen und es dann testen könnte. Sie strahlte mich an und ihre Augen glitzerten im fahlen Licht. Ich nahm mein Messer was ich zur Sicherheit auf Partys immer mit mir führte zur Hand und begann das ausgedörrte Schilf abzuschneiden. Desiree sah mir nicht nur zu, nein, sie half auch ganz brav mit das Schilf mit einigen trockenen algensträngen zusammen zu binden. Ihr Körper war nicht mehr als eine dunkle Silhouette die sich kaum vom schwarzen See im Hintergrund abhob. Als wir das Floß fertig hatten bot ich ihr an es jetzt auch gleich gemeinsam mit ihr zu testen. Es wunderte mich ein wenig dass sie keine Angst zeigte da sich doch nur ungenügend gut schwimmen konnte. Doch ihre blau-grünen Augen blickten mich vertrauensvoll und gespannt an, da war keine Spur von unsicherheit. Konnten diese Augen lügen? Ich liebte es in ihnen Freude und Engagement zu sehen aber ich wünschte auch in ihnen mehr Reinheit und ausgeglichenheit zu sehen. Auf dem Floß angekommen saß Desiree auf dem Untergrund aus Schilf und ich stand neben ihr während ich das Floß mit einem langen Stock als Paddel immer weiter auf den See hinaus beförderte. Wir kamen langsam aber stetig voran. Im dunklen Wasser spiegelten sich leicht die vielen weißen Sterne über uns. Von der Ferne hörten wir noch die Musik der Lounge dröhnen. Wir waren so weit weg und doch so nah. Bald hatten wir die Mitte des Sees erreicht und ich stoppte langsam das Floß um mich zu Desiree zu setzen. Vielleicht hätte ich solche privaten und schönen Momente mit ihr schon viel früher haben können aber ich habe nie die Initiative ergriffen. Ich bedeutete Desiree sich auf den Bauch zu legen damit ich ihren Nacken und rücken massieren konnte. Sachte und vorsichtig als hätte ich Angst mich an ihr zu verbrennen strichen meine Hände über ihren Körper. Sie drehte sich kokett zu mir um und grinste mich schelmisch an als sie sich ihr top über den Kopf zog und so nur mehr im bh vor mir lag. Sie bat sich mir regelrecht an doch ich würde sie nicht ausnutzen. Kaum spürbar, leicht wie Federn strichen meine Finger über ihre nackte warme Haut. Sie war jetzt ganz meins - etwas was ich mir nie hätte träumen trauen. Ihre langen braunen Locken strich ich sanft beiseite, sie waren weich und leicht. Ich beugte mich langsam über sie und bliess meinen warmen Atem auf ihre nackt Haut was Gänsehaut bei ihr zur Folge hatte. Sie war so verletzlich - physisch wie auch psychisch. Warum hatte sie trotzdem keine Angst immer und immer wieder mit ihren Entscheidungen einzufahren?

Findet ihr es „fair"/absehbar dass Desiree bald sterben wird? Findet ihr sie „verdient" dieses Schicksal da sie leichtsinnig und draufgängerisch war?

Über votes und Kommentare freue ich mich natürlich wieder sehr

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