37.

"Was denn für Gedanken?", hakt er wieder irritiert nach. Dann erhellt sich sein Gesicht plötzlich und ich sehe den leichten Ansatz eines Schmunzelns um seinen Mund. "Bist du etwa eifersüchtig auf Mara?"

Ich beiße mir strafend auf die Zunge. Wieso kann ich nicht einfach meine Klappe halten?

Maxim fängt an zu lachen.

"Ihr wirkt so vertraut miteinander und sie sieht wahnsinnig gut aus und irgendwie auch brandgefährlich", stammele ich leise und versuche mich damit zu rechtfertigen.

"Ach Lilli", sagt er leise und streicht mir eine Haarsträhne aus dem Gesicht. "Abgesehen davon, dass Mara absolut nicht mein Typ ist und ich nicht ihrer und abgesehen davon, dass ich nie wieder was mit jemandem von der Arbeit anfangen würde, müsstest du doch mittlerweile gemerkt haben, dass ich ziemlich in dich verschossen bin." Er wirkt fast ein wenig verlegen bei diesen Worten, was zum einen niedlich wirkt und zum anderen die Glaubhaftigkeit seiner Worte erheblich steigert.

"Ich habe kein Interesse an anderen Frauen. Die letzten Jahre war ich bis auf ein paar einmalige Geschichten immer alleine und seit ich dich kennen gelernt habe spukst du die ganze Zeit in meinem Kopf herum, auch wenn ich mich in den ersten Monaten immer zurück gehalten habe, weil du noch mit Walid zusammen warst. Ich bemühe mich wirklich um dich, ich dachte das merkst du."

Geschmeichelt drücke ich seine Hand ein bisschen fester.

"Ich bin einfach total verunsichert weil Walid mich die ganze Zeit betrogen hat und ich ein Jahr lang nichts davon gemerkt habe. Ich weiß, dass du nicht Walid bist und ich will dich auch nicht mit ihm vergleichen, aber er hat ziemlich viel in mir kaputt gemacht. Er hat mein Vertrauen gebrochen; nicht nur in ihn, sondern generell in Männer. Ich hätte niemals gedacht, dass ich mich so sehr in ihm täuschen kann. Ich habe einfach Angst, dass mir das nochmal passiert. Du siehst halt auch total gut aus und ich habe ziemlich schnell bemerkt, dass du so einige Frauen haben könntest."

"Könnte ich, will ich aber nicht. Ich will dich", stellt er klar und sieht mir tief in die Augen.

Mir wird ganz warm um's Herz und ich reibe nervös meine Finger aneinander.

"Ich will dir einfach keinen Druck machen, deshalb habe ich bis jetzt nicht über Beziehung oder sowas gesprochen. Ich will es langsam angehen lassen, aber trotzdem ist für mich klar, auch wenn ich das nicht explizit ausgesprochen habe, dass das mit uns exklusiv ist. Ich habe maximal freundschaftlichen Kontakt zu Frauen oder eben ein berufliches Verhältnis mit ihnen, aber ich lerne niemanden kennen. Ich konzentriere mich auf dich, weil ich davon überzeugt bin, dass wir eine gemeinsame Zukunft haben und die Tatsache, dass du wieder hier bist, zeigt mir, dass du auch daran glaubst, auch wenn du dich noch ein bisschen zierst dir das einzugestehen."

Seine Worte lassen einen riesigen Stein von meinem Herzen fallen. Er sagt genau das, was ich hören musste. Ich musste mir sicher sein, dass er nur mich will und dass es keine anderen Frauen in seinem Leben gibt, an denen er interessiert ist.

Anstatt ihm zu antworten, ziehe ich ihn fordernd an mich und versiegele seine Lippen mit einem sehnsüchtigen Kuss.

Ich schlinge meine Arme um seinen Hals und ziehe ihn an noch enger an mich. Sein warmer, schwerer Körper schmiegt sich an den meinen und er liegt halb auf mir, stützt sich nur links und rechts von meinem schmalen Körper mit seinen Armen ab.

Seine Lippen drücken sich erneut auf meine, seine Zunge streift die meine und ich stöhne leise und doch voller Sehnsucht in den Kuss. Maxim löst eine Hand von der Couch und greift in mein blondes Haar, beißt sanft in meine Unterlippe und küsst dann meine Wange entlang bis zu meinem Hals.

Meine Haut kribbelt überall, wo seine Lippen sie berühren und ich vergrabe meine Hände unter seinem Hoodie. Fast andächtig lasse ich meine schlanken Finger über seinen muskulösen Körper streifen, ertaste jede einzelne Erhebung die seine harten Bauchmuskeln bilden und streichele die samtig weiche Haut.

Maxim küsst zärtlich meinen Hals, leckt mit seiner Zungenspitze über die zarte Haut und lässt seine linke Hand seinerseits über meinen nackten Bauch gleiten.

So sehr er sich auch immer zurückgehalten und irgendwie auch zurückweisen lassen hat, so wirkt es jetzt, als würde er all das Begehren raus lassen, dass sich in ihm angestaut hat.

Seine Berührungen sind angenehm und erregend. Generell ist es für mich aufgerend, ihm so nah zu sein. Ich habe bisher nur mit Walid geschlafen und das nicht oft, weshalb ich mich noch immer ziemlich unerfahren fühle.

Dass Maxim bereits deutlich mehr Erfahrung hat zeigt sich an der zielsicheren Art, mit der er mich berührt. Er weiß genau, was er tun muss, um mich vor Verlangen fast zergehen zu lassen.

Bestimmt schiebt er mein kurzes Shirt hoch und umfasst meine Brüste in dem dünnen BH aus transparenter Spitze. Walid war immer ziemlich vorsichtig und zurückhaltend, vermutlich hat er seine perverse Seite eher bei seinen anderen Gespielinnen ausgelebt, aber Maxim ist anders. Er nimmt sich, was er will, ist dominant, ohne dabei rücksichtslos zu sein und ich hätte nie gedacht, dass mir das so gut gefallen könnte.

Er schiebt meinen lockeren Strickcardigan von meinen Schultern und lässt ihn achtlos auf den Boden fallen während er mich wieder unnachgiebig küsst.

Ich fahre durch sein blondes Haar bis er sich leicht hochdrückt und sein Shirt mit einer flüssigen Bewegung von seinem Körper streift, um es neben meine Jacke auf den Boden zu werfen.

Bedächtig betrachte ich seine vielen Tattoos, fahre einige der vielen Linien mit meinem Zeigefinger nach und bedecke seine Schultern und seine Brust mit kleinen Küssen.

Als Maxim seinen Körper wieder gegen meinen drückt, spüre ich deutlich seine Erregung.

Zwischen zahlreichen Küssen und zärtlichen Berührungen fliegen auch mein Shirt, meine Leggings und Maxims Jeans auf den dunklen Fliesenboden.

Selbst als ich irgendwann ganz nackt vor ihm liege verspüre ich in keiner Sekunde Unbehagen. Er gibt mir ein gutes Gefühl, ich vertraue ihm und außerdem will ich ihn. Es macht mich wahnsinnig, wie er sich immer weiter zu meiner Körpermitte hin küsst, meine Schenkel spreizt und geschickt meinen Intimbereich umgeht, nur um mich noch weiter auf die Folter zu spannen.

Ich greife erneut in seine Haare und versuche seinen Kopf weiter runter zu drücken, damit er mir endlich die heiß ersehnte Erlösung verschafft, doch er sträubt sich grinsend dagegen.

"Bitte", stöhne ich leise. "Das ist nicht fair."

Maxim hebt den Kopf und sieht mich aus seinen großen blauen Augen an. "Was willst du?", fragt er heiser, sodass sich die feinen Haare an meinen Armen aufstellen. Seine Augen funkeln erregt und in seinem Blick liegt blankes Begehren.

"Das weißt du genau", gebe ich leidend zurück und kralle meine Nägel in den dunklen Stoff der Couch, während ich mich qualvoll unter ihm winde.

"Ich will es aber hören", sagt er und grinst mich schief an.

"Erlöse mich endlich. Ich halte das nicht mehr aus", bettele ich.

"Und was würde dir Erlösung verschaffen?" Ich sehe ihm an, dass es ihm gefällt, in diesem Moment die Macht über mich zu haben. Mir gefällt es auch, obgleich es mich zur Weißglut treibt.

"Leck mich, finger mich, fick mich, mir egal, aber hör auf mich so zu quälen", entfährt es mir und ich bin selbst erschrocken über die eindeutigen Worte, die meinen Mund verlassen.

Maxim wirft mir für den Bruchteil einer Sekunde einen zufriedenen Blick zu, als sei es genau das gewesen, was er aus mir heraus kitzeln wollte, bis er endlich seine vollen Lippen in meinen Schoß drückt und beginnt meine Perle mit seiner Zunge zu liebkosen. Als er dann noch zwei seiner Finger dazu nimmt, drücke ich ihm stöhnend mein Becken entgegen.

Maxim weiß genau was er tut und er tut es so lange, bis ich zitternd zum Höhepunkt komme. Dann streift er auch seine Boxershorts endlich runter, zieht sich ein Kondom über und drückt seinen Schwanz zuerst vorsichtig in mein feuchtes Loch.

Wieder und wieder küsst er mich, streichelt meinen nackten Körper und raunt mir Dinge ins Ohr, die mich vollends um den Verstand bringen. "Du bist so heiß", knurrt er, während ich meine Fingernägel in seine Schultern ramme.

Seine Stöße werden immer härter und ich schlinge meine Beine um seine Hüften, denn obwohl sein Schwanz so breit ist, dass er mir teilweise weh tut, will ich ihn noch intensiver spüren.

Ich kratze über seinen Rücken und versuche ihn noch enger bei mir zu halten. Für einen Moment unterbricht er den harten gleichmäßigen Rhythmus, in dem er mich stößt und hält inne.

Er legt eine Hand an meine Wange und sieht mir so tief in die Augen, dass die nächste intensive Gänsehaut meinen Körper überzieht. Er küsst mich und ist mir in diesem Moment so nah, dass ich nicht mal sagen kann wo mein Körper aufhört und wo seiner anfängt. Es ist, als verschmelzen wir miteinander, bis er sich wieder ein wenig von mir löst um mich weiter zu ficken, so leidenschaftlich und aufgeheizt wie ich es mir niemals hätte erträumen können, bis sein leises Stöhnen sich unter das meine mischt und er in einigen letzten tiefen Stößen in das hellrosane Kondom kommt.

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Meine Lieben,

Wie hat euch Maxims Geständnis gefallen? Schon süß, oder?

Und was sagt ihr dazu, dass sie nun doch "so schnell" mit ihm geschlafen hat?

A.

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