Kapitel 25 (RJEm)

Hyunjin POV

Ich rieb mir die Augen. Die Sonne strahlte mir ins Gesicht und ich schreckte auf. Wie spät war es? Welchen Tag hatten wir? Freitag. 07:36. Um 08:00 Uhr würde der Unterricht beginnen! Ich musste in die Schule!

Ich sprang auf und rannte panisch durch mein Zimmer. Wo war diese verdammte Uniform, wenn man sie einmal brauchte? Ein spitzer Schrei verließ meine Kehle, als ich mir den Zeh an meinem Sessel stieß. Ein Brummen machte mich auf Yoongi aufmerksam, welcher hinter mir noch im Bett lag.

"Warum bist du so laut, Hyunjin-ah?"

"Hyung! Wir kommen zu spät!", schrie ich erstickt auf.

Mühselig drehte sich Yoongi zu seinem Wecker um. Das Schneckentempo in dem er sich bewegte, ließ mich meine Muskeln anspannen. Wir hatten doch gar keine Zeit mehr!

"Aish, entspann dich. Es ist erst 20 Minuten vor acht!"

"Und warum sollte ich mich da entspannen? Das sind 20 Minuten bis Unterrichtsbeginn. Die brauchen wir schon alleine um auf den Campus zu kommen!"

"Aish, Hyunjin-ahah! Hast du gestern etwa nicht mehr in die Dorm-WhatsApp-Gruppe geschaut? Die ersten beiden Stunden fallen doch aus, wegen dieser Konferenz von den Lehrern..."

Yoongi drehte mir wieder den Rücken zu, während ich ihn mit offenem Mind anstarrte. Ich konnte mich erinnern. Gestern, als ich mit den Tränenspuren von dem Vorfall mit Felix auf den Wangen am Einschlafen war, hatte ich eine Nachricht auf dem Handy bekommen. Ich hatte sie nur kurz gelesen, ohne die Aussage verstanden zu haben. Es wäre wohl besser gewesen, hätte ich doch genauer geschaut. Aber wie auch, meine Gedanken waren wo ganz anders. Dort, wo sie nun wieder hingeschweift waren, weil der Stress meinen Körper und meinen Geist verließ.

Der kleine Junge, mit der blassen Porzellanhaut, so weich wie Pulverschnee und den einzigartigen und wunderschönen Sternen welche seine Wangen dekorierten. Seine karamellschokoladenfarbenen Augen, in welchen ich mich für Stunden verlieren könnte. Ich begann meine Träume und Fantasien freizulassen. Ob er wohl schon wach war? Ich wusste gar nicht, ob er lieber, früh aufstand oder lang ausschlief. Ich hatte einmal auf den Gängen aufgeschnappt, dass er keinen Kaffee mochte. Er verabscheute den bitteren Geschmack und bevorzugte den süßen Genuss von Kakao oder fruchtigem Tee. Ich fischte mein Handy vom anderen Ende des Tisches. Es war dreiviertel 8. Ich setzte also die Suche nach meiner Uniform fort. Was wollte ich auch anderes machen, in der vielen Zeit die ich nun hatte...

Felix POV

Den nächsten Morgen schlief ich aus. Normalerweise stand ich früher auf als andere in meinem Alter, aber gestern war zu anstrengend und mein Schlaf eher unruhig.

Mein Blick fiel auf mein Handy am Nachttisch. Ob Hyunjin mir geschrieben hatte? Wenn nicht, sollte ich ihm schreiben? Sollte ich mich erklären? Oder mich entschuldigen?

Minho POV

Ich lag in dem Krankenhausbett und starrte an die Wand vor mir.

Yuvie konnte heute nicht kommen, von meinen Freun- Kollegen wusste ich nie ob sie kommen würde, aber für jetzt erstmal hatten sie so oder so Schule... für die nächsten paar Stunden würde ich also alleine sein. Das erste mal seit Monaten fühlte sich dieser Gedanke komisch an. Irgendwie sogar falsch. Ich seufzte, dann kam die Schwester mit dem Frühstück herein.

Jisung POV

Ich musste irgendwann auf meinem Schreibtisch über Songnotizen eingeschlafen sein, den so wachte ich heute auf. Sabber war auf ein Notenblatt geronnen, da ich mit offenem Mund schlief und mein Stift war auf den Boden gefallen. Langsam bückte ich mich nach unten, um ihn aufzuheben. Mein Wecker hatte noch nicht geläutet, was bedeutete, es war vor 6 Uhr. Ich wurde normalerweise immer vor meinem Wecker wach. Mein Körper war es gewohnt, zu der Zeit mehr oder weniger aktiv zu werden. Ich wischte meinen Sabber weg und schlurfte ins Badezimmer. Kräftig rubbelnd entfernte ich die Zeichnung von gestern Abend von meiner Hand. Meine Untedarme waren dadurch immer ganz wund, aber der Schmerz war mir egal. Ich spürte ihn leider nicht einmal mehr richtig. Müde setzte ich mich an den Esstisch und rührte gedankenlos in meinem Kaffee rum. Neben mir lag ein Journal. Ich hatte die letzten Tage nicht reingeschrieben. Aber ich wusste genau was ich geschrieben hätte. Es ist, als würden die Worte dastehen. Als könnte jeder sie vorlesen.

Ich fühlte mich schuldig.

Das war einfach so. Das weiß ich, aber ich würde es nie zugeben. Und deshalb klappe ich das Journalbuch wieder zu.














Heyy Maywis, already 25 chapters! And there are a lot left to come, personally I am looking forward to each one of them. Tut mir Leid, dass ich in letzter Zeit inaktiv war und ihr so lang auf das neue Chap warten musstet. Es gab reasons. Enjoy reading und habt einen schönen Tag/eine schöne Nacht.

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