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Louis's Perspektive
Ich saß wieder in meinem Büro und plante die Geschäftsreise nach New York nächste Woche, eigentlich sollte ich ja so Dinge nicht erledigen müssen, aber wer keine Assistentin hatte, muss sich nunmal um solche Dinge eben selbst kümmern. Ich sah mir mehrere Websites von Hotels an, aber irgendwie war ich mit den Gedanken einfach nicht bei der Sache.
Mir ging die Aufzugsszene von vorher nicht aus dem Kopf, wieso nur musste ich sie küssen, wieso?! Sie wird garantiert kein Wort mehr mit mir reden, so wie ich sie da einfach hatte stehen lassen. Wieso hatte ich mich einfach nicht mehr unter Kontrolle?! Ihre Augen, ihr Körper, ihr Duft, einfach alles an dieser Frau machte mich wahnsinnig und am liebsten hätte ich sie den ganzen Tag um mich.
"Was redest du da, sie ist eine Frau wie jede andere und das heute war ein einmaliger Fehler, geh ihr die nächsten Tage aus dem Weg und alles ist wieder gut" lachte meine innere Stimme mich schon fast aus. Aber es ist wahrscheinlich das Beste, wenn wir uns in nächster Zeit aus dem Weg gehen, so etwas wie heute darf nicht noch einmal passieren, sie ist immerhin meine Angestellte. Ich wendete mich wieder der Hotelsuche zu und nach 5 Minuten fand ich eins, dass meinen Vorstellungen entsprach. Nach weiteren 10 Minuten waren auch die Flüge gebucht. Jetzt kann ich mich endlich den wichtigen Dingen zuwenden.
*3 Tage später*
Abby's Perspektive
Heute ist schon Freitag und seitdem Vorfall am Dienstag hatte ich nichts mehr von Louis gehört. Ich werde aus diesem Mann einfach nicht schlau, aber mir blieb gar nicht allzu viel Zeit um darüber nachzudenken, denn es klopfte plötzlich an meiner Tür. Ich gab ein freundliches "Herein" von mir.
Vor mir stand Mr. Taylor der mich bemitleidenswert anschaute als er sagte "Mr. Coleman möchte sie sofort in seinem Büro sehen." "Er will dich bestimmt feuern, nur weil du dich am Dienstag nicht unter Kontrolle hattest" sprach meine innere Stimme wieder mit mir. Aber ich hatte jetzt absolut keine Nerven dafür mich mit mir selbst zu streiten. Ich stand auf und verließ gemeinsam mit Mr. Taylor mein Büro. Am Aufzug angekommen ging ich alle Möglichkeiten durch warum er mich jetzt sofort sehen wollte. Die Tür öffnet sich während ein "Ping" ertönte. Ich fuhr die Stockwerke bis in die Chefetage nach oben.
8-9-10-11
Es ertönte wieder ein "Ping" und die Tür öffnete sich. Meine Nervosität steigerte sich immer weiter umso näher ich an seine Bürotür kam. Ich klopfte an seine Tür und so als ob er auf mich gewartet hätte öffnete er mir die Tür und bat mir einen Platz in seinem Büro an. Es war größer als die anderen, aber das war ja klar, da er der Chef war. Es war aber trotzdem in den selben Farbtönen wie alle anderen eingerichtet.
Er setzte sich gegenüber von mir hin und wenn ich es nicht besser wüsste würde ich sagen, dass er nervös war. Er sah mir tief in die Augen und fing ganz ruhig an zu sprechen "Ab Montag wirst du meine persönliche Assistentin sein und mich auf die Geschäftsreise nach New York begleiten." Ich unterbrach ihn mit einem geschockten "ich soll bitte was werden?! Niemals ich bin glücklich in meiner aktuellen Position."
Er begann zu lachen "Du glaubst doch nicht, dass du hier mitreden kannst. Das war eine Anweisung und keine Bitte und für mich zu arbeiten hat einige Vorteile, du verdienst besser, hast keine Meetings mehr und außer mir niemand der dir was vorzuschreiben hat" jetzt fing ich an zu lachen "Lieber lass ich mir von 100 Leuten vorschreiben was ich zu tun und zu lassen habe, als von Ihnen!"
Das ging noch gefühlt eine Stunde so weiter bis er endlich nachgab. Nun sagte er sichtlich genervt "Okay Deal, du kommst mit auf die Geschäftsreise und schaust dir mal an wie der Job als meine Assistentin sein könnte und wenn es dir nicht gefällt, dann kannst du in deinem alten Job tätig bleiben?" Naja ich könnte mir schöneres vorstellen als eine Woche alleine mit ihm in New York zu verbringen, aber ich denke mehr als diesen Kompromiss werd ich wohl nicht von ihm bekommen.
"Na schön, dann bitte, aber such dir schon mal eine andere für den Posten" sagte ich provozierend und stand auf um das Büro zu verlassen. Er schaute mich irritiert an. "Gibt es sonst noch was oder kann ich wieder zurück an die Arbeit gehen?" Gab ich leicht lachend von mir. Er lächelte mich kurz an und sagte "nein, das ist alles. Wir sehen uns dann am Montag. Sie werden noch eine e-Mail von mir bekommen was sie bitte alles einpacken sollen." Ich nickte und verließ sein Büro.
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