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Ich hoffe es stört euch nicht, dass ich heute mal eine ganz andere Perspektive verwende🙊❤

David's Perspektive

"Wo bin ich?!", war mein erster Gedanke, als ich in einem dunklen Raum aufwachte. Es fühlt sich zwar alles so echt an, wirkte aber gleichzeitig auch so surreal.

"David", hörte ich eine liebliche Stimme meinen Namen sagen, beinahe schon singen. "Aufwachen", spricht sie wieder und mir kam die Stimme immer bekannter vor, aber ich wusste nicht wem ich sie zuordnen sollte.

Jemand rüttelte an mir. "David du musst jetzt wirklich aufstehen", lachte sie und eine Gänsehaut breitete sich auf meinem ganzen Körper aus. Ich konnte sie zwar nicht sehen, aber diese Gänsehaut verriet mir sofort, wer da gerade nach mir rief. So sehr hatte ich ihre Stimme vermisst oder besser gesagt einfach sie, sodass ich mich blitzschnell umdrehte, um sie zu sehen, aber da war niemand.

Plötzlich sprang jemand auf mich und ich fiel, doch anders als erwartet landete ich in einem Bett und sah sie auf mir liegen. "Ich habe gesagt du musst aufstehen", strahlte sie mich an und sofort begann ich zu schmunzeln. "Und was bekomm ich dafür", provozierte ich sie und sie fing an zu lachen. Erst da wurde mir bewusst, dass ich all das schon einmal erlebt hatte und um sicher zu gehen sprach ich im selben Moment wie sie, das aus wovon ich dachte, dass sie es sagen würde.

"Einen Kuss", sagten wir beide und jetzt war ich mir sicher, dass es eine Erinnerung, an den Morgen nachdem wir miteinander geschlafen hatten, war. Schnell zog ich sie zu mir und küsste sie, genau wie an diesem Morgen, aber etwas war anders. Sie biss mir in die Lippe, sodass ich blutete und verpasste mir eine Ohrfeige, nachdem ich ihr einen fragenden Blick zuwarf. "Du bist das Letzte, ich will dich nie wieder sehen", schrie sie so wutentbrannt, dass sich Tränen in ihren Augen sammelten.

Sie schrie immer und immer wieder diesen Satz und auf einmal befand ich mich wieder in diesem dunklen, einsamen Raum. Seitdem sie diese Worte zu mir sagte, fragte ich mich was ich falsch gemacht hatte, dass sie mich auf einmal so sehr hasste, aber mir fiel einfach kein Grund dafür ein.

Gefühlte Stunden saß ich in diesem Raum, bis herzzerreißende Schreie zu hören waren. "DAVID", schrie ihre weinerliche Stimme immer und immer wieder. Etwas zerrte mich von ihrer Stimme weg, aber ich wollte zu ihr, ich musste zu ihr. "DAVID", schrie sie wieder und jetzt hörte ich noch eine weitere Person weinen, während andere durcheinander sprachen.

So sehr ich auch zu ihr wollte, der Widerstand wurde immer größer und verhinderte das. Doch als ich ihre Stimme die nächsten 4 Worte sagen hörte, wollte ich nur noch zu ihr und ließ die Dunkelheit hinter mir. "David, ich liebe dich", waren die Worte die mich aus diesem dunklen Raum rissen.

"Ich liebe dich auch, Lina", war das erste was ich sagte, nachdem ich meine Augen geöffnet hatte und meinen weinerlichen Engel vor mir sah. "Oh Gott Dave ich dachte du bist tot", hörte ich jetzt die Stimme meiner Schwester, die auf dem Boden kniete und bitterlich weinte. Die Ärzte waren über meinen guten Zustand, nach fast einem Monat im Koma, genau so geschockt wie meine zwei Lieblingsfrauen. "So schnell wirst du mich nicht los, Schwesterherz", scherzte ich und beim lachen durchströmt ein grauenhafter Schmerz meinen Körper.

Lina merkte das sofort und umfasste mein Gesicht mit ihren zierlichen Händen. "Ist alles gut?", fragte sie und wollte aufstehen, doch ich zog sie am Handgelenk zurück. "Ich lasse euch dann mal alleine, ihr habt einiges zu besprechen, wertester Ehemann", sagte Abby und bekam dafür einen fragenden Blick meinerseits und ein verlegenes lachen von Lina. "Sie erklärt dir das gleich", fügte Abby lachend hinzu und verließ dann mein Zimmer.

Na da bin ich mal gespannt.

Abby's Perspektive

Worte konnten nicht einmal ansatzweise beschreiben wie glücklich ich darüber war meinen Bruder nicht schon wieder verloren zu haben. Aber das schönste daran war, dass ich wusste, dass Lina und Dave reizende Eltern wären und das Tante Abby sehr gut klang. Ich würde oft vorbeikommen, um den oder die Kleine zu sehen.

Gerade als ich auf dem Weg zu meinem Zimmer war hörte ich die Stimme eines kleinen Jungen, die meine Aufmerksamkeit auf sich zog. "Mama, du glaubst gar nicht wie hübsch sie war, sie ist wirklich eine Prinzessin und genau als ich das gesagt habe ist irgendein Mann aufgetaucht und hat gesagt das sie schon seine Prinzessin ist, aber sie ist doch meine", erzählte er ganz aufgeregt und spätestens jetzt war ich mir sicher, dass es Daniel war.

"Na mein Ritter", sagte ich, während ich sein Zimmer betrat und seine Augen begannen zu funkeln. Danach wanderte mein Blick durch den Raum und blieben bei einer zierlichen blonden Frau hängen. "Hallo, ich bin Abby", stellte ich mich lächelnd vor. "Rebecca", erwiderte sie monoton.

"Mama, das ist die Prinzessin von der ich gesprochen habe", quietschte Daniel und erwärmte damit mein Herz. "Daniel, Liebling, diese Frau mag vieles sein, aber keine Prinzessin", sprach sie mit ruhiger Stimme und ich zog, vor Entsetzen, scharf die Luft ein.

"Ich möchte, dass du dich jetzt verabschiedest und danach diese Frau nie wieder siehst. Hast du das verstanden Daniel?", sagte sie streng und ich fragte mich was ihr Problem mit mir war, ich kannte diese Frau schließlich nicht.

Daniel nickte traurig und verabschiedete sich mit den Worten "tschüss Prinzessin." Traurig verabschiedete auch ich mich von meinem Ritter, aber der Gedanke was das Problem seiner Mutter mit mir war ließ mich einfach nicht los.

Wer war diese Frau und warum hasste sie mich so?

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