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1. Teil der Lesenacht 22:00 (das nächste kommt in 2h)
Abby's Perspektive
Wir kamen gerade noch pünktlich in Mr. Parkers Büro an, der uns schon erwartet hatte. Eine gefühlte Ewigkeit besprachen wir was Louis vor hatte, falls Mr. Parker einverstanden wäre mit ihm eine Partnerschaft einzugehen und was das für Vorteile für ihn hätte. Louis wär aber auch nicht Louis, wenn er ihn nicht auch über die Nachteile aufgeklärt hätte. Und genau diese ehrliche Art lie... ähm mochte ich an ihm.
Als wir das Büro von Mr. Parker mit einem unterschriebenem Vertrag und einem lächeln auf den Lippen verließen, war es bereits 12:00 Uhr. Unglaublich wie schnell die Zeit um ging, es war zwar nicht einfach ihn zu überzeugen, aber es fühlte sich keinen falls so an, als hätten wir dafür 3 Stunden gebraucht. Mr. Parker verabschiedete sich im Flur noch von uns, bevor Louis und ich im Aufzug verschwanden.
Kaum schlossen sich die Türen konnten wir beide unsere Freude kaum noch zurück halten. Wir sprangen kreischend und lachend im Aufzug rum und grinsten von einem Ohr zum anderen. Wir waren einfach so unbeschreiblich glücklich.
Louis Perspektive
Ich kann es kaum fassen, DER George Parker hatte wirklich gerade einen Partnerschaftsvertrag mit uns unterschrieben. Jeder wusste, dass er einer der Größten in dieser Branche ist und somit sehr sehr schwer für so etwas zu überzeugen war. Viele Firmen hatten es schon versucht, einige kleinere, aber auch einige die erfolgreicher als ich waren, doch ausgerechnet mit meiner Firmer ging er die Partnerschaft ein und ich wusste genau, dass ich dies der wundervollen Frau neben mir zu verdanken hatte.
Ich war so euphorisch und glücklich, dass ich zum ersten mal froh war das diese Aufzugsfahrt nie zu enden schien. Ich hielt Abby hoch und drehte mich wieder mit ihr auf meinem Arm im Aufzug, genau so wie damals auf dem Ball. Bei den Gedanken an den Ball, schlich sich ein noch breiteres Grinsen auf meine Lippen, falls das überhaupt möglich war und ich sah Abby direkt in ihre stahlblauen Augen, die ich noch nie so funkeln gesehen hatte. Mein Magen begann bei ihrem Anblick an zu kribbeln und ich verlor mich komplett in ihren Augen, ich näherte mich immer mehr ihrem Gesicht und nahm es in meine Hände. Ich spürte schon ihren Atem auf meiner Lippe und bemerkte wie nervös sie durch meine Berührungen wurde. Kurz bevor sich unsere Lippen endlich trafen erklang ein lautes Ping und die Türen des Aufzugs öffneten sich wieder.
Ich löste mich von ihr und ein hauch von Enttäuschung bedrückte meine Fröhlichkeit von gerade eben. So als wäre nichts gewesen liefen wir beide aus dem Aufzug und anschließend aus der Firma, zu unserem Mietwagen.
*In der Suit*
Abby's Perspektive
Wir schwiegen die ganze Fahrt über, aber leider war es keinen falls diese angenehme Stille, nein es war diese unangenehme Stille, in der beide unbedingt etwas sagen wollten, aber es sich nicht trauten oder einfach nicht taten. Er wirkte gar nicht mehr so glücklich wie noch vor einigen Minuten und auch wenn es keinen Grund dafür gab, hatte ich irgendwie ein schlechtes Gewissen, da mich das Gefühl nicht los ließ, dass es etwas mit mir zu tun hatte.
Ich setzte mich auf die Couch und Louis verschwand in die Küche um zu telefonieren. Keine 5 Minuten später klingelte es an der Tür und der Zimmerservice kam rein. Ich rief in die Küche "Louis, hast du den Zimmerservice gerufen?" Er lief ins Wohnzimmer und ignorierte mich dabei und das verletzte mich mehr als mir lieb war. Er gab dem Angestellten Trinkgeld und der verließ daraufhin unsere Suit, aber nicht bevor er mich davor noch einmal von oben bis unten mit einem dreckigen grinsen musterte. Ich verdrehte die Augen und merkte beim umdrehen, wie Louis sich hinter mir anspannte. Er entspannte sich jedoch relativ schnell nachdem der Angestellte aus unserem Zimmer verschwand. Lächelnd lief er erst auf den Wagen zu, den der Zimmerservice brachte und holte eine Champagner, mit dem er dann auf mich zu lief. "Ich dachte wir könnten unsere Partnerschaft mit Mr. Parker feiern", sagte er und kratze sich verlegen am Hinterkopf und lächelte mich unsicher an.
Ich nickte und ging in die Küche um 2 Gläser aus dem Schrank zu holen und setzte mich dann zu ihm auf die Couch. Mit einem lauten knall öffnete er den Champagner und wir stießen auf die zukünftige Partnerschaft mit Mr. Parker an.
Als die Hälfte der Flasche leer war drehte Louis seinen Kopf in meine Richtung und sagte "weißt du eigentlich wie dankbar ich dir bin? Ohne dich wär das alles hier nicht möglich gewesen. Du bist ein wunderbarer Mensch Abby Jenkins. Ich hab noch nie jemand getroffen der so dickköpfig und stur ist, aber bei dem das zu den guten Eigenschaften zählt. Und auch wenn ich dich manchmal wirklich umbringen könnte, wenn du wieder auf so glorreiche Ideen kommst wie die Frauen von einigen der erfolgreichsten Geschäftsmännern zu 'entführen', bist du einer der atemberaubendsten Menschen die ich kennengelernt habe und ich bin froh darüber. Ich weiß du kannst es mittlerweile nicht mehr hören und deshalb frag ich dich jetzt ein letztes mal. Ich hätte dich immer noch gern als meine persönliche Assistentin, weil du einfach perfekt dafür bist, du bist mehr als qualifiziert dafür und du zählst zu den wenigen Menschen die ich gerne in meiner Nähe habe. Es mag sein, dass nur ich das so sehe, aber wir haben uns diese Woche perfekt ergänzt und ich bin mir eigentlich zu 100% sicher, dass nicht nur ich das so sehe, sonst hätte man uns ja wohl nicht als Ehepaar betitelt. Ich kann und will mir keine andere auf diesem Posten vorstellen und deshalb würde es mich unglaublich glücklich machen, wenn du mein Jobangebot endlich annehmen würdest. Also was sagst du? Möchtest du endlich meine Assistentin werden? Gott das klang ja grad wie ein Heiratsantrag."
Er sah mich erwartungsvoll an und wartete auf eine Antwort, aber ich war grad einfach sprachlos. Noch nie hatte jemand so etwas zu mir gesagt und ich war so gerührt, dass sich schon Freudentränen in meinen Augen sammelten. Bei dem Gedanken daran ihm so nah sein zu können wie keine andere, fing mein Magen wieder an zu kribbeln und mir fiel keine andere Antwort als ja ein. Trotzdem machte es mich auf eine Art traurig, weil er damit einfach wieder gezeigt hat, dass das mit uns niemals mehr sein wird. Moment mal...will ich etwa, dass da mehr draus wird?!
"Ja ich will. Wow das klang ja fast so als hätte ich den 'Heiratsantrag' bestätigt."Ich fing an zu lachen als ich den Satz beendet hatte, setzte dann aber fort "ich hab noch nie so viele Komplimente auf einmal bekommen wie gerade eben und das macht mich gerade ehrlich gesagt etwas sprachlos, aber ich verbring auf jeden Fall genau so gerne Zeit mit dir und wir ergänzen uns wirklich in jeder Hinsicht perfekt." Er fing auch an zu lachen und sagte "wenn wir schon mal bei Komplimenten sind, hab ich dir jemals gesagt wie wunderschön du bist?"
Ich spürte wie mir die Röte in die Wangen stieg, doch bevor ich irgendwas antworten konnte zog er mich auf seinen Schoss und nahm mein Gesicht wieder in seine Hände und küsste mich. Ich erwiderte den Kuss zuerst nicht, da mich seine Reaktion überraschte und das verunsicherte ihn ein bisschen. Doch als ich realisiert hatte, dass das gerade tatsächlich passiert und mein Magen heftig anfing zu kribbeln , erwiderte ich den Kuss, in den er nun lächelte. Es war mir egal das mir gegenüber gerade mein Boss saß und ich musste mir endlich eingestehen, dass er weder wie ein Boss noch ein guter Freund war, sondern das ich auf dem besten Weg war mich in diesen Mann zu verlieben. Aber ich wusste genau so gut, dass er mich verletzen würde, weil er niemals das selbe für mich, wie ich für ihn empfinden würde.
Nach einer Weile löste ich mich von ihm und sah direkt in diese funkelnd grünen Augen. Als ich daraufhin gähnte, drückte er meinen Kopf leicht auf seine Brust und fragte "was hältst du davon wenn wir einen Film schauen?" Ich nickte als Antwort und er spielte einen Film ab, von dem ich aber keine 2 Minuten mitbekam. Das letzte was ich merkte bevor ich schlief war, dass Louis eine dünne Wolldecke über uns legte und schon trat ich ins Reich der Träume ein.
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