Abby's Perspektive

Endlich sind wir gelandet und ich kann die frische Luft wieder tief ein und aus atmen. "Ist es dir nicht peinlich auf deinem Boss aufzuwachen?!" "Doch, aber ich kann doch nichts dafür, ich bin ja schließlich nicht auf ihm eingeschlafen sondern hab mich im Schlaf auf ihn gewälzt!" "Ach Schätzchen, ich bin du und du bist ich, also tu nicht so als würdest du dir nicht wünschen immer in seinen Armen wach zu werden." Hat meine innere Stimme etwa recht? Will ich das denn wirklich?

Ich schüttelte den Kopf um schnell den Gedanken daran los zu werden, was Louis anscheinend mitbekam, denn er fragte etwas besorgt "Stimmt irgendetwas nicht?" Ich lächelte ihn an und schüttelte den Kopf.
Direkt neben dem Privatjet stand jetzt ein 'yellow cab'. Der Pilot packte unsere Koffer in den Kofferraum und wir stiegen ein. Der Taxifahrer fragte uns wo er uns hinbringen sollte und Louis nannte ihm irgendeine Adresse.

Als das Taxi los fuhr drehte Louis sich lächelnd zu mir und sagte "Ich hätte gern das wir uns duzen, wenn wir unter uns sind und uns siezen wenn wir im Büro sind, denn dieses Mal sie mal du ist ziemlich verwirrend." Er strich sich verlegen durchs Haar und wartete förmlich auf eine Antwort. Ich fing an zu lachen und erwiderte "Jaa das fände ich sehr gut, denn das hin und her ist anstrengend." Jetzt begannen wir beide zu lächeln und es herrschte eine angenehme Stille.

Das Taxi hielt plötzlich vor einem Hotel, dass so edel, aber auch so teuer aussah. Louis stieg aus und öffnete mir die Tür. Als wir unsere Koffer aus dem Kofferraum geholt hatten betraten wir das Hotel.
Die Eingangshalle war traumhaft schön, die Wände hatten einen Goldschimmer und in der Mitte vom Raum hing ein gigantischer Kronleuchter. Louis sah meinen faszinierten Blick und fing an zu lachen.

"Das ist einer der Vorteile meine Assistentin zu sein, du kannst die Geschäftsreisen immer mit mir in so traumhaften Hotels verbringen" sagte er und grinste mich siegessicher an. "Lass mich raten der Nachteil ist, dass ich die Schlüssel holen muss oder?!" Sagte ich und fing an zu lachen. Jetzt musste er auch wieder lachen und strich sich nervös durchs Haar als er sagte "naja es gibt nur einen Schlüssel."

"Wie bitte?! Nur ein Schlüssel?" Mein Gedanken flippte völlig aus. "Wieso?! Ich dachte ich hätte wenigstens in meinem Zimmer Abstand von ihm, aber nein der Herr klebt ja förmlich die ganze Zeit an mir!"
Er schaute mich fordernd an und nickte dann in die Richtung des Empfangstresens. Ich verdrehte die Augen und seufzte genervt, bevor ich mich umdrehte und die Schlüsselkarte zu unserem Zimmer holte.

"Naja Zimmer ist gut gesagt, Mr. Ich-bin-mir-zu-fein-meinen-Zimmerschlüssel-selbst-zu-holen reichte ein normales Hotelzimmer natürlich nicht, er besser gesagt wir musste ja die 5 Tage in einer Suit  verbringen."
Wir stiegen in den gläsernen Aufzug und fuhren in den 23. Stock und die Aussicht auf New York war wunderschön, wenn da doch nur nicht diese Höhe wär.

Umso höher der Aufzug fuhr umso mehr krallten sich meine Hände an das Geländer. Louis sah mich an und fragte ganz vorsichtig "Abby, hast du etwa Höhenangst." Ich versuchte zu antworte, doch vor lauter Angst bekam ich kein Ton raus.
Louis sah mich lächelnd an und kam auf mich zu. Er nahm mich in den Arm und plötzlich fühlte es sich an als wär die Angst verflogen.

Er flüstert leise "keine Angst wir sind gleich da." Und wie aufs Stichwort machte es Ping und die Aufzugtür ging auf. Ich lächelte Louis dankend an und rannte dann förmlich aus dem Aufzug zu unserem Zimmer, naja zu unserer Suit. Ich bekam nur noch mit wie Louis mir langsam folgte und anfing zu lachen.
Ich öffnete die Tür und ich stand mitten im Wohnzimmer, dass auch eine Küche beinhaltet.

Es war wunderschön da alles in grau- und schwartönen gehalten war, bis auf die riesige Glaswand, durch die man einen traumhaften Ausblick auf New York hatte. Abgesehen davon hatte die Suit 2 Schlafzimmer mit jeweils einem angrenzenden Bade- und Ankleidezimmer. Beide Schlafzimmer waren gleich eingerichtet, doch das Highlight in den Zimmern war das großes Kingsizebett. Ich stellte mein Koffer einfach in einem der beiden Zimmer ab und Louis lief dann grinsend in das andere um seinen Koffer dort hinzubringen.

Er klopfte an meiner Tür und ich öffnete sie ihm. Er sagte "wir müssen uns beeilen sonst kommen wir zu spät zum Meeting um 9." ich nickte und zog mir schnell meine High Heels an, zum Glück hatte ich das restliche Outfit schon im Flugzeug angezogen. Wir schlossen die Zimmertür hinter uns und führen in die Eingangshalle.

Als wir draußen ankamen fuhr ein Mann mit einem schwarzen Range Rover vor und übergab Louis die Schlüssel. Als er los fuhr sagte er "das ist unser Mietwagen für die nächsten Tage, also falls du irgendwo hin willst, steht dir der Wagen zur Verfügung." Ich nickte verlegen und es herrschte wieder eine angenehme Stille, bis wir an dem gläsernen Bürogebäude ankamen, indem wir unser Meeting hatten.