Überraschungen....
JASON
„Luke!" kreischte ich schon fast und zog ihn in meine Arme. „Ich habe dich auch vermisst Brüderchen." begrüßte er mich. Als wir uns wieder los ließen ging ich zurück zu Mark, der mich sofort in seine Arme zog. „Ich war damals bei ihm, als ihr zu beschäftigt gewesen seid. Er hat Angst, Angst vor der Geburt und vor der Zukunft mit einem Baby. Magnus! Du hast ihn komplett alleine gelassen. Ich kann verstehen warum du das gemacht hast, aber es hat Alec echt nicht gut getan. Er war mit der Übelkeit alleine und ist ein paar mal zusammengebrochen, während du gearbeitet hast. Er hat selten was gegessen und war vollkommen am Ende. Oft konnte er auch nicht schlafen. Er hat zwar versucht es zu verstecken, doch ich habe es trotzdem mitbekommen. Wenn er Stress hatte, dann hatte er starke Schmerzen. Auch als die Wehen eingesetzt haben. Ich wollte dich erst anrufen, aber er wollte das nicht. Ich war in Panik und er meinte er wüsste was zu tun ist. Im Nachhinein war mir klar, dass er mich nur beruhigen wollte... Zumal er sich noch um Luis kümmern muss." erklärte Luke „Moment, ich komme jetzt nicht ganz mit. Wer ist Luis?" fragte Mark. „Luis ist der andere der die Experimente überlebt hat. Das war der, der überprüft hat, ob es dem Baby gut ging, also dir Jason." antwortete Luke. „Oh... was ist mit ihm?" fragte Jace nach. „Soweit ich das weiß hat Moro auch sein Baby getötet. Er hat das allerdings nicht so gut weggesteckt, wie Alec. Er hat seine Wut nicht unter Kontrolle."meinte Luke. „Aber warum ist Alec dann nicht so wie Luis, was ist an ihm anders?" fragte Magnus nachdenklich. „Ich glaube Alec unterdrückt seine Wut, wie die meisten seiner Gefühle."merkte Jace an. Er wirkte besorgt. Meine Sorgen um Alec wurden immer größer, je mehr ich hörte. Irgendwie fühlte ich mich komisch. Mir war schwindelig und plötzlich hatte ich ein lautes piepen in meinem Ohr. „Jason, alles ok?" fragte Mark hinter mir. Ich schloss kurz meiner Augen. Was war nur los? Ich merkte, wie sich Marks Griff um mich verstärkte. „Jason?!" hörte ich Luke besorgt rufen. Ich wusste nicht, woran es lag, doch ich konnte nicht antworten. Als ich meine Augen wieder öffnete sah ich viele besorgte Gesichter. Mein Vater war mittlerweile aufgestanden und hielt mich besorgt am Arm fest. Schlagartig wurde mir schlecht und ich übergab mich direkt auf den Boden. Ich hustete noch ein paar mal und spuckte noch etwas hinterher. „Sorry..." murmelte ich noch etwas neben der Spur. „Hey... du musst dich nicht entschuldigen, alles gut." entgegnete mein Vater besorgt. „Geht's dir jetzt besser?" fragte Luke neben mir. „Bisschen" murmelte ich leicht benommen. „Hat jemand einen Eimer oder so?" fügte ich noch hinzu, ehe ich mich erneut auf den Boden übergab. „Gut, dass wir in der Küche Fliesen haben und kein Holz." witzelte Jace und verschwand kurz aus der Küche, ehe er mit einem Eimer zurück kam. Magnus gab mir ein Tuch und ich wischte mir den Mund ab. „Am besten ist es, wenn wir dich erstmal hinsetzten. Du stehst nicht gerade sicher auf deinen Beinen." sagte Mark ruhig. Er packte mich etwas fester und brachte mich vorsichtig zum Sofa, im Wohnzimmer, wo er mich erstmal hinsetzte. „Alleine, dass du mir nicht widersprichst ist schon merkwürdig." fügte er hinzu, als er sich zu mir setzte und mich in den Arm nahm. „Was war los?" fragte Luke. „Ich weiß nicht...mir ist irgendwie schwindelig geworden und dann war da so ein schrilles piepen in meinem Ohr und den Rest hast du ja gesehen." entgegnete ich erschöpft. Jace stellte mir den Eimer und eine Flasche Wasser vor die Füße und klopfte mir leicht auf die Schulter. „Das wird schon wieder." versicherte er mir. Ich lehnte mich erschöpft gegen Mark, der damit begann Küsse auf meiner Wange zu verteilen. „Ich glaube er braucht erstmal Ruhe." schlug Luke vor, was ich allerdings nur noch am Rand mitbekam, weil mir vor Müdigkeit die Augen zu fielen.
MARK
Als Jason plötzlich nichts mehr sagte wurde ich stutzig. Er stand einfach nur da und sah ins nichts. Er begann leicht zu schwanken, was mich extrem beunruhigte. Ich fragte was los war, doch er reagierte nicht. Die Anderen wurden auch schnell darauf aufmerksam. Ich verstärkte meinen Griff um seine Hüfte, doch selbst jetzt wirkte er noch total paralysiert. Als sein Vater und sein Bruder seine Namen riefen reagierte er immer noch nicht. Nach kurzer Zeit öffnete er seine Augen wieder und sein Vater hielt ihn am Arm fest. Es sah so aus, als wollte Jason etwas sagen, doch dazu kam es nicht, da er sich direkt vor die Füße seines Vaters übergab. Er entschuldigte sich sogar dafür. Das war mein Jason, er entschuldigte sich selbst für Dinge, für die er nichts konnte. Wenig später übergab er sich wieder. Wir entschlossen uns dazu ihn erstmal auf das Sofa zu setzten. Als er mir da nicht widersprach, machte ich mir wirklich Sorgen. Normalerweise versteckte er es immer, wenn es ihn nicht gut ging, doch jetzt tat er das nicht, es musste ihm wirklich schlecht gehen...wenig später war er auch schon an meiner Schulter vor Erschöpfung eingeschlafen.
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