Kapitel 19
Ardian's Sicht
Allein saß ich in der kalten Hütte und weinte. Ich wusste, dass jetzt jegliche Hilfe zu spät kommen würde. Nach dem essen, sagten sie, würden sie gucken was sie mit mir machen. Und ich konnte mir schon denken, dass sie nicht entschieden ob ich leben darf, oder sterben muss.
Ich saß zusammengekauert in der hintersten Ecke, als die Tür schwungvoll aufgestoßen wurde, und Marius mit seinem kranken grinsen dort stand. Aus Reflex machte ich mich noch kleiner, und hoffte, auch wenn das kein sinn ergab, dass er mich nicht sehen würde. „Ach Ardian. Was hast du denn solche Angst?" Fragte er gespielt unwissend und fing an zu lachen. Dann kam er auf mich zu, und zog mich an meinem Arm nach oben auf die Beine. Ich zischte vor Schmerz auf, da er ziemlich fest zupackte. Dann schliff er mich aus der Hütte, als wäre ich nichts weiter als ein Sack.
Er zog mich auf einen etwas größeren Platz. Dort lagen einige Baumstämme um eine Feuerstelle herum. Mit Seilen band er mich an einen Pfal, der dort stand und setzte sich auf einen der Baumstämme. Kurz danach kamen auch schon Marius' Vater, ein älterer Mann, eine Frau und drei andere junge Männer die so aussahen, als wären sie in Marius' Alter. „So, dass ist also der Junge, an den Thaddeus gebunden ist?" fragte der ältere Mann. Gebunden? Wie meinte er das? Verwirrt schaute ich ihn an, und dafür erntete ich einen Skeptischen Blick. „Das sieht mir ja nicht danach aus." Fuhr der ältere Mann fort. Marius meldete sich nun zu Wort: „Doch er ist es. Er weiß nichts von davon. Er und Thaddeus hatten nicht viel Zeit miteinander verbracht. Er dachte, wenn er Ardian in Ruhe lässt, denke ich, dass Ardian ihm nicht mehr wichtig ist, und lasse ihn in Ruhe. Hat ja super geklappt." Der Mann nickte. „Ihr alle wisst was zu tun ist?" fragte Marius' Vater knapp. Ich fing an zu zittern als sie alle nickten. Sie setzten sich alle hin. Alle, bis auf Marius. Dieser war eben aufgestanden, und ging nun auf mich zu. Er stand genau vor mir, und ich konnte seinen eisigen Atem spüren. „Genieß es." hauchte er, und die Panik stieg, und stieg. Was würde er tun? Was passierte nun?! Vor lauter nachdenken hatte ich nicht gemerkt, dass sich an seiner Hand nun Krallen befanden. Wie damals in meinem Zimmer. Mit vor Schreck geweiteten Augen sah ich erst auf seine Hand, dann in sein Gesicht und dann wieder auf seine Hand. Er lachte nur, und dann geschah es.
Er holte aus, und schlug mir ins Gesicht. Ich schrie und merkte, wie sich das Blut mit meinen heißen Tränen vermischte und meine Wange herunter liefen. Marius lachte erneut zerriss mein Oberteil mit seinen Krallen. „Ich denke du brauchst eine Verschönerung." Hauchte er in mein Ohr. Sofort fing ich an zu zittern. Mir war kalt du ich hatte Angst. Angst, dass ich das nicht überleben würde. Angst, dass Thaddeus mich nicht holen kommt...
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Hier ist das versprochene Kapitel meine lieben :D Viel Spaß damit! :3
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