Kapitel 2. Der Aszendent
Als Damon uns einen Teil seiner Geschichte erzählte, dass er seinen Neffen vierten Grades damals besuchte, ebenso wie Stefan und wegen einem Streit mit seinem Bruder durchgedreht war, konnten wir eins und eins zusammenzählen. "Du hast die schwangere Freundin deines Neffen vierten Grades getötet?", fragte ich ihn beinahe schon geschockt. Ich mein das Damon kein Unschuldslamm war, wussten wir ja alle, aber dass er so etwas getan hatte, damit hätte selbst ich nicht gerechnet. Kai hingegen schien das ganze mehr als nur Amüsant zu finden, da er auch noch breit dabei grinste, so als wäre es das normalste auf der Welt. "Okay, wo ist dieser blöde Aszendent, damit wir hier endlich verschwinden können?", hakte Damon nun ernst nach, was auch verständlich war, wer wollte schon bitte über solch eine grausame Tat reden? Kai nahm ein Messer heraus und schnitt sich in die Hand, ohne dabei auch nur mit der Wimper zu zucken, ehe er Bonnie und mich ansah. "Ihr braucht eine Landkarte!'', Bonnie suchte direkt eine und breitete diese auf dem großen Esstisch aus, ehe Kai sein Blut drauf tropfen ließ. Bonnie stellte zwei Kerzen auf und wollte gerade den Zauber sprechen, als Kai sie jedoch davon abhielt. "Sie soll es machen", sagte er schließlich und sah mich anschließend mit einem breiten Grinsen an. "Na schön", murmelte ich vor mich her, schloss kurz die Augen und begann den Zauber zu sprechen, ehe Kai sein Blut die Landkarte entlang lief, in die Richtung, in der sich dieser Aszendent befinden sollte. Da meine Magie schließlich außergewöhnlich war, fror sein Blut an den Stellen, in denen die Blutspur entlang lief ein, ehe sein Blut in Mystic Falls in dieser Gegend hier stehen blieb und ebenfalls einfror. "Irgendetwas stimmt nicht! Wieso stoppt es hier in Mystic Falls und dann auch noch in dieser Gegend!", meinte Bonnie. "Ganz einfach, weil dieser Typ gelogen hat Bonnie! Das ganze hier ist reine Zeitverschwendung!", sagte Damon, der ziemlich sauer war, doch ich konnte diesen Aszendent in dieser Nähe spüren. "Nein, er hat nicht gelogen, der Aszendent ist genau hier", sagte ich leise, stellte mich dicht vor Kai und legte meine Hand an seine Brust, während ihm ein kalter Schauer durch meine Magie durch den Körper schoss. "Wow.. Deine Kräfte sind unglaublich!", sagte Kai und klang dabei wirklich beeindruckt, ehe er den Aszendenten aus seiner inneren Jackentasche heraus holte. "Wieso hast du mich dieses Ding suchen lassen, wenn du es bei dir hattest?'', hakte ich schließlich nach und fand das ganze gar nicht so amüsant wie Kai. "Vielleicht wollte ich ja einfach nur, dass du deine Hand auf meine Brust legst", sagte Kai, der mich anschließend frech angrinste. "Können wir jetzt bitte los! Wir wollen hier endlich raus okay!?", murrte ich ihn an, doch das Grinsen verging diesem Kerl einfach nicht. Wie konnte man hier drin gefangen sein und über jeden Schwachsinn grinsen? Nun ja, vielleicht war er noch nicht so lange hier wie wir, wer wusste das schon?
Als wir anschließend gemeinsam das Salvatore Anwesen verließen, hatte ich wirklich die Hoffnung, dass wir endlich heute noch hier raus und endlich nach Hause konnten. Bonnie hielt jedoch auf der Einfahrt des Salvatore Anwesens noch mal an und hob eine der Zeitungen auf, die Damon als papierflugzeug aus dem Fenster hat gleiten lassen. "Guckt mal", sagte Bonnie, weswegen Damon und ich uns jewals links und rechts von Bonnie hinstellen und einen Zeitungsartikel vom 9 Mai 1994 entdeckten. "Ein Massenmord in Portland, jemand namens Malachai, hat vier seiner Geschwister getötet", sagte Bonnie, während Kai ebenfalls stehen blieb. "Wer nennt sein Kind bitte schon Malachai? Als ob sie gewusst hätten, dass ich böse werde", meinte Kai belustigt. "Du hast deine Geschwister getötet?", fragte ich ihn geschockt. "Nein.. naja.. nicht alle meine Geschwister, für eine meiner Schwestern hatte ich eine Schwäche, sonst hätte ich ihr die Lunge, statt die Milz rausgeschnitten", sagte Kai, weswegen wir drei ihn vollkommen geschockt ansahen. "Jetzt guckt nicht so geschockt, ohne Mils kann man sehr gut leben", erklang Kai seine belustigte stimme, während ich meinen Kopf leicht schief legte und anschließend zu ihm ging und mich vor ihn stellte, ich wusste genau das mein Blick ihm verriet, was ich wissen wollte. "Mein Hexenzirkel hat mich hierher verbannt nachdem ich meine Geschwister getötet habe. Meine Familie und ich gehören dem Gemini-Zirkel an, in unserem Zirkel ist es Tradition, dass Zwillinge miteinander verschmelzen, der Stärke gewinnt und erhält die Magie des Zwilling, der andere stirbt", klärte Kai uns auf. "Du willst das die beiden einen Zauber sprechen, obwohl du selbst ein Hexer bist?", hakte Damon nach. "Ja! Ich bin ein Hexer ohne eigene Magie.. Naja.... Ich will hier raus, um den Rest meiner Familie und den Gemini-Zirkel zu töten, also..", redete Kai weiter, der seinen Blick nun wieder mit einem leichten Grinsen auf mich richtete. "Wir werden dir nicht helfen hier rausgekommen okay!?", meinte Damon, packte Bonnie und mich am Handgelenk und zog uns zurück ins Salvatore Anwesen. "Was zur Hölle soll das Damon?'', hakte ich nach und sah den Vampir dabei ernst an. "Was das soll? Wir werden hier nicht mit ihm heraus spazieren, Lex, hast du nicht gehört, was er gerade gesagt hat? Er will seinen Zirkel umbringen, er hat seine Geschwister umgebracht und so einen willst du hier mit raus in die reale Welt nehmen? Nein danke!", Damon klang mehr als nur wütend, aber Kai war gerade unsere einzige Chance, hier endlich rauszukommen! "Und was ist mit Elena? Du willst sie doch endlich wieder sehen, oder?", Damons Blick wurde nun wieder etwas weicher, denn er vermisste Elena, genauso wie Bonnie und ich unsere Freunde vermissten. "Sagte ich, ich will meinen Zirkel umbringen? Das hab ich nicht ganz so gemeint", meinte Kai, der plötzlich im Türrahmen stand und wir drei uns erschraken. "Verdammt Hör auf damit, das wird langsam gruselig!", erklang Damons Stimme. " Was sollen wir mit ihm? Schalten wir den Hexer ohne Magie jetzt endlich aus?", fragte Damon, der eindeutig genervt zu sein schien. "Das stimmt nicht ganz, ich habe einen komischen Effekt auf Magie. Meine Familie nannte mich eine Abscheulichkeit... ich wurde zwar nicht mit eigener Magie geboren, kann sie aber anderen abzapfen!", meinte Kai, der anschließend mit seiner linken Hand, mein rechtes Handgelenk umgriff, während er seine Rechte Hand in Damons und Bonnies Richtung hielt und die Flammen des Kamins in eine enorme Höhe stiegen. Ich spürte, wie Kai etwas von meiner Magie abzapfte, weswegen ich immer wieder schmerzhaft aufstöhnen musste, denn es tat weh und das nicht gerade wenig. "Okay, wir haben es verstanden", brachte Damon ebenfalls schmerzhaft hervor, während er sich den Kopf hielt und Bonnie bereits etwas Blut aus der Nase lief, durch das was auch immer Kai mit ihr anstellte. "Gut, das hoffe ich, denn ich kann die beiden vollkommen ihrer Magie entledigen, was bedeutet, dass sie dann sterben, nur um das mal klarzustellen.'' Kai ließ ruckartig mein Handgelenk los, welches ich mir direkt mit meiner anderen Hand rieb und Kai dabei ernst ansah, aber wenn ich ehrlich war, war der Typ auch verdammt unheimlich. Damon lief in Vampir Geschwindigkeit auf Kai zu und drückte diesem ein Messer an den Hals. "Tust du ihr noch einmal weh, oder den beiden, dann verarbeite ich dich zu Hackfleisch okay!?", sagte Damon ernst. "Du solltest mich nicht wütend machen, denn wenn ich wütend werde, werde ich dir sicher nicht hier raus helfen wollen", meinte Kai, der anschließend belustigt zu mir sah. "Also, dass man ihm das noch erklären muss..", Kai zog alles irgendwie ins Lächerliche, so als würde ihn einfach nichts interessieren, als sei er einfach nur komplett abgestumpft. "Motos!", erklang Kais ernste Stimme, der mit der Magie, die er mir abgesaugt hatte, Damon über den Küchentresen schleuderte. "Ist ja schon gut, wir haben es Verstand okay!", erklang nun Bonnies Stimme, die Damon wieder hoch half. "Ich schätze mal, dass wir los sollten, bevor die Sonnenfinsternis vorbei ist!", meinte Kai motiviert und ging in Richtung Haustür. Damon, Bonnie und ich gingen jedoch etwas vor, um uns zu unterhalten, während Kai etwas weiter hinter uns lief. "Ich kann es kaum glauben, ich habe heute Abend ein Date mit meiner wunderschönen Freundin", meinte Damon, dessen Vorfreude mehr als nur groß war. "Ja, vorausgesetzt, Kai sagt die Wahrheit. Er ist ein Psychopath, solchen Leuten kann man ganz sicher nicht vertrauen!", meinte Bonnie, die nun nicht mehr so optimistisch klang, wie in den letzten Monaten, sie war die einzige von uns dreien gewesen, die Hoffnung hatte, dass wir drei hier jemals wieder herauskommen würden.
Nachdem wir irgendwo mitten im Wald angekommen waren, blieb Kai an einem Punkt stehen und drückte Damon ein Hackebeil in die Hand. "Du solltest Graben, bis wir so etwas wie eine Höhle finden, dann nehmen wir den Aszendent, machen etwas Blut von den beiden darauf, sie fangen an mit ihrem Hexengebrabbel und pufff... sind wir hier wieder raus", meinte Kai begeistert. "Mit Hexen Gebrabbel meinst du wohl den Zauberspruch! Wo ist er? Wir müssen ihn uns ja schließlich ansehen", sagte ich, doch Kai musste nur grinsen. "Ihr bekommt den Spruch wenn es soweit ist, in der Zeit Wird Damon graben und ich besorge noch ein paar Dinge die wir benötigen", meinte Kai, der mir leicht zu zwinkerte und anschließend wieder verschwand und das mit dem Aszendenten, was bedeutete das wir ohne Kai hier nicht wegkommen würden. "Na toll, das ganze sieht ehr so aus, als würdest du dein eigenes Grab schaufeln, Kai ist weg und anscheind haben wir keine andere Wahl als zu warten, bis dieser Psycho, oder Soziopath wieder kommt!", murrte ich vor mir her und setzte mich zu Bonnie, wo wir die ganzen Hexenbücher durch wälzten, um zusehen, welchen Spruch wir benötigen würden, um dieses Portal zu öffnen, doch anscheind war Kai der einzige, der diesen Spruch hatte. Noch beschissener, hätte dieser Tag wirklich nicht laufen können!
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