Kapitel 1. Nicht allein
Und wieder begann der Tag genauso wie jeder andere. Seit 4 Monaten saßen Bonnie, Damon und ich hier fest, ohne einen Hauch von Ahnung, wie wir hier wieder herauskommen sollten. Ich wusste nicht mal, wieso wir im Salvatore Anwesen fest saßen, ich hatte nicht mal eine Ahnung wo genau wir waren, oder in was genau wir hier feststecken, deswegen nannte Damon es vermutlich seine persönliche Hölle.
Bonnie und ich saßen gerade am Tisch in der Küche, während ich am liebsten schon wieder durchgedreht wäre. Ich hatte meine Ellbogen auf dem Tisch abgestützt, so dass meine Hände meinen Kopf stützten, während meine Augen geschlossen waren, zumindest so lange, bis Damon herein kam. "So Mädels, erhebt euch, wir müssen Einkaufen, die Zutaten für die Pancakes gehen uns aus", Damon klang ziemlich motiviert, zumindest deutlich mehr als ich. "Schon wieder? waren wir nicht erst gestern einkaufen?", fragte ich verwirrt und sah schließlich zu Damon auf. "Nein, das ist schon ein paar Tage her", meinte Damon, während ich hier anscheind vollkommen das Zeitgefühl verloren hatte. Als Bonnie und ich aufstanden, sah Damon auf die Arbeitsplatte und musste etwas schmunzeln. "Also soweit ist es schon, das ihr so eine Langeweile habt, dass ihr wie alte Omas anfangt, Kreuzworträtsel zu lösen?", hakte Damon belustigt nach, während Bonnie und ich nur die Stirn runzelten. "Das waren wir nicht, wir haben uns den ganzen Morgen unterhalten", klärte Bonnie ihn auf, während mir das ganze ziemlich suspekt vorkam. "Wenn wir es nicht waren und du auch nicht.. dann sind wir anscheind doch nicht alleine hier, so wie wir es erstmal vermutet hatten", sagte ich, doch dieses mal war es Damon, der die Stirn runzelte. "Wir sind seit 4 Monaten hier Lexa und wir haben nicht eine Menschenseele gesehen, hier ist niemand außer uns dreien", meinte Damon. "Ach ja?! Und wer hat dann bitte dieses Kreuzworträtsel vollständig gelöst?", hakte Bonnie nun nach. "Vielleicht schlafwandelt eine von euch." "Ja genau, das wird's sein", gab ich ihm ironisch zur Antwort, ehe wir uns die Schuhe anzogen und gemeinsam zum Supermarkt hier in der Nähe gingen.
Dort angekommen, nahmen wir uns einen Einkaufswagen und legten alles hinein, was wir brauchten, genauso wie wir es alle paar Tage machten. Während Damon und Bonnie immer noch darüber diskutieren waren, wer von uns das Kreuzworträtsel gelöst hatte, packte ich alles Brauchbare in den Einkaufswagen, bis mir etwas auffiel. "Wartet mal!", sagte ich und blieb vor einem der Regal stehen, das ich anschließend genau betrachtete. "Hat einer von euch hier Schweinekrusten weggenommen?", fragte ich, ehe ich mich zu den beiden umdrehte und diese nur mit dem Kopf schüttelten. "In den letzten 4 Monaten standen hier immer Schweinekrusten, die jetzt fehlen und wenn niemand sie von uns genommen hat, dann.." "Jetzt fang nicht wieder damit an, dass wir nicht alleine sind, wir sind alleine okay!? Wir haben noch nie jemanden außer uns dreien hier gesehen! Unser Verstand spielt uns vielleicht auch einfach nur einen Streich. Vermutlich sind wir nach 4 Monaten bereits soweit, dass wir unseren Verstand verlieren und irre werden!", murmelte Damon vor sich her, der sich ziemlich deprimiert anhörte, was direkt wieder mein Schlechtes Gewissen in mir aufsteigen ließ, denn wir saßen hier fest und das nur meinetwegen! "Sie hat recht, Damon! Hier standen immer Schweinekrusten und nie hat jemand von uns diese mitgenommen. Wir sind wirklich nicht alleine", gab Bonnie mir schließlich recht. "Okay, passt auf! Ihr könnte ja beide sehr gerne alleine die Nerven verlieren und euch weiter diese Sache hier einbilden, ich gehe in der Zeit schon mal weiter einkaufen und wenn ihr euch beruhigt habt, könnt ihr ja gerne wieder dazu kommen!", meinte Damon, der den Korb weiter schob und schließlich auch alleine weiter ging, zumindest so lange, bis ich hörte, wie die beiden am Streiten waren und Bonnie anschließend aus dem Laden flüchtete, da Bonnie Damon erst nachgegangen war. Ich kannte Bonnie und wusste, dass sie alleine sein wollte, also ging ich Damon nach, zumindest musste ich ihn erst einmal suchen, da dieser Supermarkt auch nicht gerade klein war.
Als ich Damon fand, lag dieser jedoch auf dem Boden, unter ihm mehrere Flaschen zerbrochen und ihm steckt ein Stock von einem Sonnenschirm aus Holz in der Hand, während ich sah das ein junger dunkelhaarige Mann diesen aus Damons Hand zog und ausholte um damit auf Damon einzustechen. "Stopp!", rief ich direkt und sah, wie dieser Typ mir augenblicklich seine Aufmerksamkeit schenkte, während auch Damon sich auf dem Boden so auf die Seite drehte, dass er mich ansehen konnte. "Lass ihn gehen!", forderte ich den mir unbekannten auf, der mich mit einem frechen Grinsen ansah. "Sonst was? Deine und Bonnies Magie ist hier flöten gegangen, also wovor sollte ich Angst haben?", fragte der Typ. "Oh tut mir leid, wo sind denn meine Manieren? Ich bin Kai", noch immer zieren seine Lippen ein breites Grinsen. "Oh schon gut du musst nichts sagen, ich weiß dein Name ist Lexa, das hier ist Damon und die ander ist Bonnie", sagte Kai, ehe dieser erneut ausholen wollte, doch dieses mal stoppte Bonnie ihn, was diesen Kai nur leicht lachen ließ. "Ihr beide besitzt derzeit keinerlei Magie, ich fand es durchaus amüsant zuzusehen, wie ihr immer wieder dabei gescheitert seid, eure Magie zu benutzen. Ich schäm mich für euch, also.. weiter geht's", redete Kai und wollte erneut zustechen, als Bonnie jedoch mit ihrer Magie eine Kerze angehen ließ, lächelte Damon uns leicht und unbemerkt an. "Lauf!", sagte Bonnie schließlich zu Damon, während Bonnie ein Feuer vor Kai entstehen ließ, während dieser leicht die Hände hob. "Was?! So schnell gibst du auf, wir schämen uns für dich", sagte ich schließlich, ehe ich meine Hände nach vorne streckte und ebenfalls sehen wollte, ob meine Magie wieder da war. Als Kai dann rückwärts dem Feuer entkommen wollte Fror ich das Feuer und den Boden ein, so das Kai ausrutschte und das Gleichgewicht verlor, während Bonnie ihn mit so einer druckwelle gegen die Regale stieß, das Kai Bewusstlos zu Boden fiel. Damon stand schließlich seitlich von Kai und sah uns sofort an. "Ihr seid doch nicht die nervigsten Personen auf diesem Planeten, der Typ ist nerviger", meinte Damon, was nicht nur ihn, sondern auch uns etwas lächeln ließ. "Und was machen wir jetzt mit dem Typen?", fragte ich nach. "Also ich schätze mal, wir nehmen ihn mit nach Hause, fesseln ihn und quetschen ihn etwas aus", schlug Damon vor. "Von mir aus", murmelte ich vor mich her, während Damon sich Kai über die Schulter warf und ich die Einkäufe mit Bonnie nach Hause trug.
Als wir dort angekommen waren, räumten Bonnie und ich die Einkäufe aus, während Damon den noch immer bewusstlosen Kai in einem Sessel abgesetzt hatte und fesselte, ehe wir alle danach warteten, das Kai aufwachen würde und das tat er auch nach einer Weile. "Gut du bist wach, ich will jetzt wissen, was du hier machst, wieso du uns beobachtest und was du hier willst! Bevor ich dir die Kehle aufreiße", stellte Damon direkt klar, während Kai noch einen kurzen Moment brauchte, um sich zu sammeln. "Ich will hier raus, genauso wie ihr auch und es gibt einen Gegenstand, wo ich euch hinführen kann, damit wir alle hier unversehrt herauskommen", sagte Kai, der ziemlich unbeeindruckt zu sein schien und das, obwohl er gefesselt war. "Und wo ist dieser Gegenstand?", hakte ich schließlich nach, was Kai etwas grinsen ließ. "Das kann ich euch ja schlecht zeigen wenn ich gefesselt bin oder?!", bei diesen Worten sah ich kurz zu Damon, der nur den Kopf schüttelte, ehe mein Blick zu Bonnie glitt, die mir leicht zu nickte und mir zu verstehen gab, dass ich ihn los machen sollte, was ich auch tat. "Lexa!", meinte Damon nur, doch ich schnitt Kai seine Fesseln durch, der direkt aufstand. "Vielen Dank", meinte er nur grinsend, während er einen Moment lang vor mir stehen blieb und mir in die Augen sah und ich diesen Blick erwiderte, dies jedoch ziemlich skeptisch. "Also.. wo ist dieser Gegenstand und wie kommen wir hier raus?", hakte Damon nun nach, während Kai sich entspannt aufs Sofa setzte. " Dieser Gegenstand nennt sich Aszendent, wir brauch etwas Blut und Magie, dieses öffnet bei der mondfinsternis ein Portal und zack sind wir hier raus, eigentlich ganz simpel", meinte Kai. "Ihr braucht mein Blut, um diesen Aszendent zu finden, mit einem Findungszauber, von euch beiden, wird das ein Kinderspiel, aber.. erst Will ich wissen was er angestellt hat, das ihr ausgerechnet im Jahr 1994 gelandet seid!", meinte Kai und deutete auf Damon an. "Ich? Wieso fragst du die beiden nicht?", meinte Damon. "Weil ich nicht glaube, dass die beiden jemals etwas schlimmes getan haben, was sie hierher hergeschickt haben könnte und soweit ich weiß gehört dieses Haus dir und deiner Familie", meinte Kai. "Wow.. Du hast uns ja wortwörtlich gestalkt", murmelte ich vor mir her. "Jetzt erzähl ihm schon was er wissen will, damit wir dieses Aszendent Dingen finden und endlich hier verschwinden können", redete ich schließlich weiter und es dauerte eine gefühlte Ewigkeit, bis Damon endlich anfing zu erzählen was im Jahr 1994 damals passiert war.
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