~12~

Jiyong POV

Nun fingen seine Hände an zuzittern, doch das interessierte mich nicht. Ich nahm die Fernbedienung und schaltete den TV rechts von mir an. Auf dem Bild erschien einer meiner Männer auf dem Balkon der Familie..seine Waffe hatte er in der Hand. Der Mann sah erst den Bildschirm und dann mich. Und nun versprach mein Blick den Tod, den ich unausweichlich bringen würde. "Ein Wort und ich lasse ihre Leben auslöschen sowie ihr eigenes..", sagte ich und starrte auf ihn herunter. Er war auf die Knie gesackt und mein intensiver Blick lag auf ihm. Dann ging ich langsam zu ihm und hockte mich vor ihn. Ich wusste, ich hatte gewonnen..ich nahm die Waffe und hielt sie unter sein Kinn. Ich hob seinen Kopf an, gleichzeitig brauchte ich nur abdrücken und er würde Tod nach hinten fallen. "Denn eines sollten sie schnell lernen..wir alle sind ersetzbar." Damit stand ich auf, drehte mich um und öffnete die Tür des Zimmers. "Der Herr möchte gehen..", war das Einzige was ich sagte, ehe ich Top mit ihm allein ließ und die Küche ansteuerte. Ich überließ es Top ihn aufzukratzen vom Boden und hinaus zu befördern. Ich nahm mir die Flasche Wodka, setzte an und ließ die Flüssigkeit den Rachen hinunter laufen. Er brannte und schürte nur das Feuer, was in mir loderte. Ich hatte nicht gelogen..ich würde ihn umbringen, sobald die Lkw vom Hafen gefahren waren.. Ich hatte natürlich recherchiert vorher. Er schlug seine Frau und das schon länger..und auch das Mädchen hatte er misshandelt. Ich fing an rot zu sehen und spürte Wut durch die Adern pulsieren.. ich würde ihn nicht verschonen..er widerte mich an. Ich setzte die Flasche nochmal an. Ich würde ihn büßen lassen, dafür wie er heute..ich hörte ein Geräusch und binnen von Sekunden zielte ich zur Eingangstür. Top stand da und sah mich einfach an. Doch ich nahm die Waffe nicht hinunter. Stattdessen sah ich ihn an, als wenn es das erste Mal war, dass ich ihn sah. "Ji", sagte er, doch seine Stimme drang nicht zu mir durch. Ich war wie in einem Rausch gefangen, nicht ich selbst und doch wieder schon..das Monster, was mein Vater erschaffen hatte..bereit zu töten.

Er kam einen Schritt näher und mein Blick lag wachsam auf ihm. "Ich werde ihn umbringen", sagte ich und er nickte nur. "Ich weiß." "Er wollte mit mir schlafen, mich demütigen..", sagte ich dunkel und legte den Finger an den Abzug. Top blieb stehen. "Jetzt werde ich ihn umbringen", sagte er ruhig und setzte sich wieder in Bewegung. "Ji leg jetzt die Waffe weg." Doch ich blieb, wo ich war. "Ich bringe nur Tod", dann nahm ich die Waffe und hielt sie mir an den Hals. "Wäre es dann nicht besser ohne mich?" Top stand nun vor mir, nahm meine Hand und drückte die Waffe gegen seinen Kopf. "Wenn du nur den Tod bringst, dann drück jetzt ab" und damit brach etwas in mir. Er wusste, ich könnte niemals abdrücken. Er war vor 8 Jahren von meinem Vater eingestellt worden als rechte Hand für mich. Ich war nicht dumm. Ich wusste, er sollte mich konttollieren, so wie es mein Vater getan hatte. Ich war damals ausgerastet und hatte das Wohnzimmer zerstört, hatte mich hintergangen gefühlt. Doch Top war nicht von meiner Seite gewichen, hatte sich gegen meinen Vater gestellt. Ich blinzelte ein paar Mal ungläubig, ehe Top meine Hand langsam runter drückte. "Mir bringst du Liebe Jiyong."

Liebe..verboten für jemanden wie mich..und doch sollte sie existieren? Ich wusste nicht, ob es Liebe war, doch niemand durfte mich so anfassen wie Top und niemand sah diese Seite von mir, die er sah. Er nahm mein Gesicht in seine Hände und drängte mich gegen den Kühlschrank. Meine Waffe glitt aus meiner Hand und rutschte über den Boden. Er legte seine Lippen auf meine und ich erwiderte den Kuss leidenschaftlich. "Top heb mich hoch", er verstand und setzte mich auf den Küchenblock ab. Ich zog ihn zu mir und riss förmlich an seiner Hose. Er zog mir meine aus und dann half er mir bei seiner, während wir uns immernoch verlangend küssten. Meine Hände fuhren über seine Brust und ich vergrub meine Nägel in seiner Haut. Er stöhnte tief und spreizte meine Beine. "Tue es", sagte ich. Er sah mich dunkel an und ich erkannte Wut aufblitzen. "Ich werde dich nicht so nehmen und dir Schmerzen zu führen, damit du dich selbst bestrafen kannst." Damit hob er mich hoch und ich schlang die Beine um seine Hüfte. Er trug mich durch die hintere Treppe hoch in unser Zimmer und legte mich aufs Bett. Dann nahm er das Gleitgel und bereitete mich vor, ehe er in mich eindrang und ich aufstöhnte. "Top". Ich kratzte förmlich über seinen Rücken und er knurrte Dunkel auf. Er ließ mich Sterne sehen und ich gab mich ihm hin..lag zerbrechlich und entblößt vor ihm, doch er nutze dies nie aus, ließ mich nie spüren, dass ich schwach war, was ich in diesen Momenten war.. ich war schwach, angreifbar, doch bei ihm war ich sicher und das konnte ich am ganzen Körper spüren. Er wurde schneller und ich stöhnte immer lauter seinen Namen, bat nach mehr und er gab mir bereitwillig, was ich wollte. Ich spürte seine Hände gefühlt überall und das machte mich verrückt. Ich kam und schloss die Augen, genoss das Gefühl und nur kurze Zeit später erlebte auch Top seinen Höhepunkt. Ich öffnete wieder meine Augen und sah in die von Top. Sein Blick war nun sanft, während er über meine Wange strich. "Ich liebe dich", dann gab er mir einen kurzen Kuss auf die Lippen, ehe er mich hoch hob und ins Bad trug. Ich lehnte mich an ihn und hörte sein Herz schlagen..es schlug für mich. Der Gedanke ließ mich Lächeln, während Top uns eine Wanne einließ.

Jimin POV

Wir kamen zuhause bei mir an und zu meiner Überraschung stellte ich fest, dass die Motorradfahrt ruhig hätte länger sein können..ich gewöhnte mich daran. Grinsend stieg ich ab und Yoongi sah mich an. "Du scheinst dich an meinen Fahrstil zu gewöhnen." Ich lachte und wir betraten mein Zuhause. "Ja, es ist nicht mehr so schlimm wie am Anfang. Mittlerweile macht es sogar Spaß." Yoongi lächelte und wir betraten die Küche. Meine Mum hatte noch Reste von gestern übrig gelassen und ich machte sie für Yoongi und mich warm. "Was machst du eigentlich, wenn du nicht mit deinem Motorrad umher fährst?" Er sah mich an. "Wie meinst du das?" Er wirkte misstrauisch und ich versuchte die Stimmung aufzulockern. "Naja so als Hobby?" Er schien zu überlegen. "Ich spiele Klavier". Ich zog meine Augenbrauen hoch. 'Okay..damit hatte ich jetzt nicht gerechnet..' "Würdest du mir etwas vorspielen?", fragte ich überrascht und er nickte. Ich machte den Herd aus und begab mich mit Yoongi ins Obergeschoss. Einen Moment blieb ich vor der Tür stehen, es kostete mich Überwindung die Türklinke runter zu drücken. Außer Bücherregale und einem großen Flügel, den niemand mehr spielte, war in diesem Raum nichts. Doch es war der Flügel meines Vaters und schon deshalb haderte ich, den Raum zu betreten. Doch ich machte die Tür auf und ließ Yoongi rein. Meine Mum hatte den Flügel stimmen lassen, als wir hierher gekommen waren, sie kümmerte sich noch immer darum. Wie selbstverständliche setzte sich Yoongi und fing nach ein paar Mal üben einfach an eine Melodie zu spielen. Ich stand neben ihm und hörte ihm zu, lauschte den Klängen, die er dem Klavier entlockte und ehe ich mich versah fing ich an, zu seiner Melodie zu tanzen. Ich ließ mich von der Melodie leiten und gab mich ihr hin.

Als Yoongi die Melodie ausklingen ließ, hielt ich an und öffnete langsam die Augen. "Das war wunderschön Yoongi". Er sah mich an und nickte. "Danke, wo hast so tanzen gelernt?", fragte er und stand auf. Ich zuckte mit den Schultern. "Ich habe früher in Busan viel getanzt, aber so gut bin ich nicht". Yoongi legte seine Hand auf meine Schulter. "Das sah wirklich gut aus Jimin, hör nicht auf damit". Es war das erste Kompliment, was ich von ihm bekam und ich spürte, wie mein Herz hüpfte und ich leicht rot wurde. "Wie hast du gelernt so zu spielen?" Yoongi lächelte. "Der Freund meines Bruders hat es mir beigebracht". Ich war überrascht, dass er einen Bruder hatte und dieser auf Männer stand..ob Yoongi auch auf Männer stand? Sofort wurde ich noch nervöser als ich bemerkte, wie nah wir uns immernoch standen. "Dann kann ich dein Kompliment nur zurück geben", meinte ich schüchtern und sah zu ihm. Sein Blick war aufmerksam und er schien etwas zu suchen. Sein Blick fuhr über mein Gesicht und blieb an meinen Lippen hängen. Ich schluckte. "Lass..uns wieder runter gehen", sagte ich und ging zurück. Ich tat uns das Essen auf und wir entschieden uns etwas Fern zu sehen. Wir saßen nebeneinander und ich konnte praktisch seine Körperwärme spüren, was mich komischerweise beruhigte und ich es einfach genoss mit ihm Zeit zu verbringen.

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Hallo ihr Lieben 🙋‍♀️
Ich hoffe es geht euch alles gut😄
Ich hatte mit dem und dem Kapitel davor versucht, etwas Einblick in Jiyongs Charakter zu geben und ich hoffe das ist gelungen 🙈 ich dachte, niemand der in dieser Position ist, wird nicht von seinen eigenen Dämonen heimgesucht ..wollte so ein bisschen zeigen, wie gespalten er ist 🙈 und am Ende etwas Yoonmin mit Ausblick aufs nächste Kapitel 🙈❤
Ich wünsche euch noch ein schönes Wochenende 🙋‍♀️

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