ZSM Schmutzige Wäsche

Das hier ist eine Zusammenfassung/gekürzte Fassung für das vorige Kapitel für diejenigen, die es aufgrund der Triggerwarnung überspringen, aber nichts verpassen möchten :)

Alle, die das vorige Kapitel bereits gelesen haben, können diese Zusammenfassung natürlich überspringen!

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„Geh mal auf deinen Balkon."

„Was?", ich umklammere mein Handy ein wenig fester. Sein Anruf ist unerwartet.

„Mach's einfach", ich höre das Grinsen in Bigfoots Stimme, sodass sich im gleichen Moment auch meine Mundwinkel nach oben ziehen.

„Okay", sage ich, während ich die Balkontür aufmache. Auf dem Balkon selbst ist nichts zu sehen, aber als ich am Geländer stehe und einen Blick in den Garten werfe, steht da Bigfoot in einem großen Herz aus roten Kerzen.

„Wa – ein Moment, bin gleich da!" Ich lege auf, werfe mir schnell einen Pullover über und haste nach unten, an meinem Vater vorbei in den Garten.

Bigfoot nimmt mich lachend in Empfang und ich küsse und küsse ihn in diesem Herz, das er im Garten aufgebaut hat.

Es ist erst das vierte Mal, dass er bei mir zu Hause ist. Normalerweise treffen wir uns nur bei ihm, was eine noch größere Überraschung ist als das Herz.

„Wie hast du das gemacht?"

„Ich hatte einige Hilfe", er deutet mit dem Zeigefinger durch das Fenster ins Wohnzimmer, in dem mein Vater mit einer Kamera steht. Mein Kiefer spannt sich augenblicklich an.

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Bigfoot bittet Katie, ihrem Vater eine zweite Chance zu geben, weil er das alles nicht so meint.

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Können Menschen mit einem Penis wirklich nur durch Gemeinheiten Liebe zeigen? Und wenn ja, warum ist Bigfoot dann nicht so? Liebt er mich dadurch weniger?

Suchend schaue ich ihm in die Augen, die mich so freundlich und liebevoll anlächeln.

Nein. Er liebt mich. Er will mir helfen.

„Okay, ich versuche es." Bigfoot hebt mich hoch und küsst mich ein weiteres Mal. Ich nehme ihm die Kamera ab, um mir die Fotos näher anzuschauen. Sie sind gut geworden, sehen romantisch aus mit dem Sternenhimmel im Hintergrund.

„Ich muss dir unbedingt noch den neuen Drachen zeigen, den ich jetzt habe", höre ich meinen Vater da sagen.

„Unbedingt, ist es der, von dem du mir letztes Mal schon erzählt hast?" Ich runzle die Stirn.

„Genau, aber damals hatte ich noch einige Quests zu erledigen, jetzt habe ich ihn endlich."

Ohne ein weiteres Wort verschwinden beide im Arbeitszimmer meines Vaters und lassen mich mit der Kamera und den Fotos zurück. Ich bin überrascht darüber, dass sie sich so gut verstehen. Gleichzeitig macht es mich ein wenig traurig, so stehen gelassen zu werden. Ich atme tief durch und beginne, die Kerzen im Garten aufzuräumen.

Danach kuschel ich mich ins Bett und schaue mir die Fotos noch einmal an. Sie sind wirklich hübsch geworden. Mein Vater hat auch einige Bilder vor und nach dem Kuss gemacht, auf denen wir uns lachend ansehen. Ich suche mir das schönste aus und setze es als mein neues Profilbild.

Ich werde von Bigfoots Schnarchen neben mir am nächsten Morgen geweckt. Ich weiß nicht, wann er zu mir ins Zimmer gekommen ist, weil ich ziemlich schnell eingeschlafen bin, aber im Schlaf hält er meine Hand und ich genieße einfach den Augenblick. Seine langen dunklen Haare fallen ihm leicht ins Gesicht, während er so ruhig und entspannt aussieht. Vorsichtig nehme ich mein Handy mit meiner freien Hand und mache ein Bild von uns.

Erst auf dem Foto erkenne ich, wie stark die Narben auf meinem Unterarm zu sehen sind. Es ist ein wenig kühl und sie ziehen sich wie lange dunkle Striemen über meine Haut. Bisher konnte ich vermeiden, dass Bigfoot sie zu Gesicht bekommt, und eigentlich möchte ich es auch dabei belassen. Besonders, weil gestern Abend noch einige Neue dazugekommen sind, bevor ich allein eingeschlafen bin.

Langsam befreie ich meine Finger aus seinen und stehe auf, um mir ein langärmliges Shirt überzuziehen.

„Willst du dich etwa wegschleichen?" Bei Bigfoots verschlafener Stimme, drehe ich mich um wie ertappt, habe mein Shirt aber schon an.

„Nein", ich lächle sanft, stütze mich aufs Bett und küsse ihn leicht.

„Das war ja kein richtiger Kuss, eher ein Hauch."

„Mehr bekommst du nicht", necke ich und suche schon nach einer passenden Hose, um die Illusion, dass ich mich ganz normal anziehe wie jeden Morgen, aufrecht zu erhalten.

„Na warte", ruft er und im selben Moment habe ich auch schon eines der Kissen im Rücken, dessen Wucht mich ein wenig aus dem Gleichgewicht bringt, aber nicht genug, um nicht in sekundenschnelle zurückzuschlagen. Mit einem gekonnten Wurf trifft mein Kissen die Wand, da Bigfoot sich im letzten Moment noch hinwegducken kann. Er grinst mich spitzbübisch an.

„Nein", warne ich mit vorgehaltenem Zeigefinger, aber das interessiert ihn nicht. Wie ein Stier, der die rote Flagge sieht, prescht er nach vorn, greift nach meiner Taille und wirft mich mit Leichtigkeit auf mein Bett. Kurz darauf klemmt er meine Beine zwischen seine und beginnt mich erbarmungslos durch zu kitzeln. Ich lache und schreie gleichermaßen, versuche ihn abzuwehren, aber er ist viel stärker und ich weiß, es wird erst aufhören, wenn er sich dazu entscheidet, dass ich genug gelitten habe.

„Bitte, hab' Erbarmen", flehe ich lachend und wende mich unter seinem Griff, versuche mich an einem der übrig gebliebenen Kissen von ihm wegzuziehen, aber ich habe keine Chance. Bigfoot imitiert die böse Lache wie man es in Superheldenfilmen nur von den Bösewichten kennt und kitzelt mich weiter durch. Er weiß ganz genau, wo ich am empfindlichsten bin und sucht sich gezielt diese Körperstellen heraus.

„Okay okay", lache ich und bekomme ein Kissen zu fassen, das ich ihm kraftlos entgegenschleudere.

Schlagartig hört die Kitzelattacke auf.

Fragend sehe ich Bigfoot an, um herauszufinden, womit ich seine plötzliche Gnade verdiene. Ich kann ihn mit dem Kissen doch nicht ernsthaft verletzt haben, oder? Aber in Bigfoots Gesicht spiegelt sich kein Schmerz, sondern Entsetzen und Angst wider. Mit weit aufgerissenen Augen starrt er in meine Richtung.

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Bigfoot sieht Katies Narben und nimmt ihr das Versprechen ab, dass sie es nicht wieder tut, weil seine zukünftige Frau nicht von Narben übersäht sein soll. Katie fühlt sich schuldig.

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Er schaut zu mir auf, sucht eine Zeit in meinen Augen, dann lächelt er schuldbewusst.

„Na ja, würdest du mich denn heiraten?"

„Jederzeit", antworte ich und verschränke meine Hände mit seinen.

„Wir könnten uns eine schöne Wohnung suchen", wir legen uns nebeneinander auf den Rücken und betrachten die Sterne, die ich an die Decke geklebt habe. „Zwei Kinder und ein Haus vielleicht", träumt er weiter.

„Das klingt gut, einen Sohn und eine Tochter und den Sohn nennen wir", ich überlege kurz, bevor wir beide gleichzeitig sagen: „Lucien."

Wir lächeln uns einen Moment stumm an, dann küsse ich seine Nase und er meine Stirn und es fühlt sich an, als würden wir eine Ewigkeit im Glück liegen.

Am Nachmittag fahren wir zu ihm nach Hause, weil ich mich dort wohler fühle als bei mir, was Bigfoot verstehen kann.

„Wir sind zurück", ruft Bigfoot an der Wohnungstür und ich folge ihm zu seinem Zimmer, das er mittels Schlüssel aufschließt. Kurz halte ich die Luft an.

„Seit wann schließt du dein Zimmer ab?", frage ich, nachdem ich die Tür hinter uns zugedrückt habe.

„Fühlt sich einfach sicherer an", er setzt sich aufs Bett, wo er die Arme nach mir ausstreckt, und ich folge seiner stummen Bitte.

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Katie sieht Sex mit Bigfoot als verpflichtende Aufgabe, auch wenn sie keine Lust hat. Sie werden von Bigfoots Vater unterbrochen, der unbedingt ins Zimmer möchte. Bigfoot will nicht, dass Katie und Bigfoots Vater in einem Raum sind. Er wird wütend und drückt Katies Hand so fest, dass die Finger blau werden.

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„Entschuldige", murmelt er, scheint aber nicht zu wissen, wofür er sich entschuldigt.

„Was ist los?", versuche ich es noch einmal, aber Bigfoot schüttelt nur den Kopf. „Rede mit mir, bitte."

Er schließt die Augen, als könne er es selbst nicht glauben oder als wolle er sich davor verstecken, was er weiß und mir nicht sagen will. Ich werde das Gefühl nicht los, dass er Angst hat, es mir zu sagen. Gleichzeitig sehe ich, wie es ihn innerlich auffrisst, es mir nicht zu sagen.

„Wir kriegen das schon wieder hin, egal, was es ist", versichere ich.

„Rede einfach erstmal nicht mit ihm, okay?" Er nimmt meine Hand und drückt sie gegen seine Wange, die mit einigen Bartstoppeln übersäht ist, „Bitte."

Verwundert nicke ich, will ich ihm doch nicht eine Bitte verwehren. Weil er nichts mehr sagt, ist das Gespräch wohl beendet.

Ich weiß dadurch nicht so recht, wohin mit mir und schaue mir die Zimmerwände an. Erst jetzt fällt mir auf, dass das Poster, das ich ihm geschenkt habe, fehlt. Ich zeige auf die leere Fläche an der Wand, aber Bigfoot lächelt nur.

„Alles gut, es ist in der Innentür meines Kleiderschranks. Da ist es sicherer aufgehoben."

„Oh", erwidere ich, spüre aber einen leichten Stich in der Brust. Bigfoot setzt sich auf und nimmt mein Gesicht zwischen seine Hände.

„Wirklich, ich finde es immer noch klasse. Hier", er steht auf und öffnet die mittlere seiner Schranktüren, an der außen ein Spiegel hängt und von innen nun mein fast nackter Körper posiert. „Ich sehe es jeden Morgen, wenn ich mich anziehe. Versüßt mir sofort den Tag."

**********

Bigfoot beichtet, dass sein Vater Katies Poster gesehen hat. Katie fühlt sich betäubt und verletzt sich später selbst.

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Liebste Katie,

Du bist das wundervollste Mädchen, das ich kenne, die süßeste Versuchung, seitdem es Zucker gibt!

Mit dir fühle ich mich vollkommen und mein Herz erstickt regelrecht vor Verlangen nach deinen Berührungen.

Ich fühlte mich wie eine leere Hülle, wie eine Puppe mit einem langweiligen Alltag, bis ich dich kennenlernte.

Ich habe es dir schon so oft gesagt, aber mit dir habe ich etwas gefunden, nach dem ich nie gesucht habe; ich habe dich gefunden.

Ich habe es lange für einen Traum gehalten, so etwas Wunderbares kann es doch nicht wirklich geben! Aber wenn es ein Traum sein sollte, lass mich nie wieder erwachen!

Dank dir kann ich einen neuen Weg gehen, einen Weg aus der früheren Leere, einen Weg zwar ohne Ziel, aber mit Erfüllung von verborgenen Wünschen, von denen ich nicht erahnen konnte, dass sie überhaupt in mir waren.

Ich liebe dich so sehr und keine Phrase der Welt kann auch nur annähernd beschreiben, was ich fühle, wenn du in meiner Nähe bist!

Ich liebe dich, mein kleiner Wunschtraum.

Bigfoot

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