Cassandra

Wieder einmal brachen wir zu einer Mission auf. Naja, es war eher ein Ausflug und keine Mission. Wir wollten uns irgendso ein Naturphänomen anschauen. Wir liefen in den Torraum. Das Stargate war schon aktiv. "Ich meine, was genau werden wir sehen, wenn die Verfinsterung beginnt? Es ist schwarz und es ist ein Loch", meinte Daniel. "Ja. Möglicherweise ist es ein schwarzes Loch", gab Jack seinen Senf dazu und ich musste mich echt zusammenreißen, um nicht loszuprusten. Und während Sam Daniel weiter erklärte, was es mit diesem Phänomen auf sich hatte, gingen wir zum Stargate. "Einfacher gesagt, aufgrund seiner Gravitation", sagte Jack. "Wow. Dein Wortschatz ist doch besser, als ich dachte", sagte ich erstaunt. Daniel war wohl genauso überrascht wie ich und Sam musste ihn wortwörtlich hinter sich her durchs Stargate ziehen.

Und so gingen wir alle durch das Tor. Auf der anderen Seite angekommen, spürte ich etwas Beängstigendes. Nämlich gar nichts! "Eigentlich sollte von Sg7 jemand hier sein, um uns zu begrüßen", meinte Teal'c. "Leute, ich spüre nichts", sagte ich. "Wie, du spürst nichts?", fragte Daniel. "Nichts. Kein Lebewesen. Kein Leben", erklärte ich und wir alle schauten uns besorgt um, ehe wir weiter liefen.

Nach einem kurzen Marsch fanden wir einen Toten, woraufhin Jack wollte, dass wir die Gasmasken aufsetzten. Widerwillig tat ich dies auch. Daniel, Teal'c und ich wurden ins Dorf geschickt, um uns dort umzuschauen und Sam und Jack gingen irgendwo anders hin. Doch was wir fanden, war beängstigend. Alle waren tot! Keiner hatte überlebt! Sofort rannte Daniel los, Teal'c hinterher. Ich blieb noch kurz wie angewurzelt stehen. "Hey, wartet auf mich!", rief ich und rannte den beiden so schnell es ging hinterher. Immerhin war Teal'c so nett auf mich zu warten, ehe wir weiter rannten.

Daniel berichtete alles Jack und schon nahmen wir Kontakt mit der Erde auf und die schickten uns ein Team rüber und auch so Dekonterminationsschleusen oder wie auch immer das hieß. Dr. Fraiser war auch dabei und wollte uns alle noch mal untersuchen. Das tat sie dann auch und es war soweit alles in Ordnung. Jack und Co. sollten die Leichen markieren und gingen. "Lumina bleibt hier", meinte Janet. "Warum? Also nicht, dass ich was dagegen hätte, aber warum?", fragte ich. "Trotz deiner Kräfte bist du noch sehr jung. Du musst dich jetzt ausruhen und sowas ist ja auch ein ziemlicher Schock", erklärte die Ärztin und ich legte mich schulterzuckend in einem der Räume hin.

Nach einiger Zeit kamen die vier jedoch mit einem kleinen Mädchen wieder. Ok, wo hatten sie die jetzt her? Die Kleine wurde untersucht und ich blieb etwas in ihrer Nähe. Ich mochte Kinder schon immer. Jedenfalls verschwanden dann alle und ich war mit dem Mädchen allein, die kurz darauf auch schon aufstand und zu mir getapst kam. Sie schaute mich abwartend an und zupfte an meinem Ärmel. "Willst du was?", fragte ich lächelnd. Sie nickte. "Willst du was essen oder trinken?" Sie schüttelte den Kopf und zeigte dann auf den Ausgang. "Willst du zu Sam? Der Frau von gerade eben?", fragte ich weiter. Sie nickte. "Na dann bringe ich dich mal zu ihr", meinte ich und ehe ich mich versah, hatte die Kleine auch schon meine Hand genommen und zusammen liefen wir zu Sam, wo auch die anderen standen.

"Ok, damit wäre das geklärt. Sie und Lumina gehen mit der Kleinen zur Erde. Na Lumina, hast du ne kleine Schwester gefunden?", lachte Jack und ich musste grinsen. Und so zogen wir alle wieder Schutzkleidung an und gingen durch das Sternentor. Sam und ich hatten die Kleine an der Hand. Im Torraum angekommen, zogen wir alle unsere Anzüge aus. "Bis später, Kleine", verabschiedete ich mich von ihr und winkte ihr noch kurz zu, ehe ich mich auf den Weg zu meinem Zimmer machte.

Ich schlief sofort ein und wachte erst einige Stunden später wieder auf. Immer noch müde rappelte ich mich wieder auf und lief durch die Basis. Auf dem Weg entdeckte ich Daniel. "Oh, Lumina. Komm, wir gehen zur Besprechung mit General Hammond", meinte dieser und zog mich einfach mit. Ok?

Nur Dr. Fraiser war noch da. Die redeten irgendwas, dem ich nicht richtig zu hörte. "Kann ich nicht zu Teal'c und Jack?", fragte ich einfach mal in den Raum hinein und blickte erwartungsvoll zu General Hammond. Dieser schaute mich perplex an. "Bitte?" "Na meinetwegen", gab sich General Hammond geschlagen und ich jubelte los.

Schnell hatte ich mich fertig gemacht und verabschiedete mich noch schnell von der Kleinen, Sam und Daniel. Das Tor wurde angewählt und ich ging hindurch. Gruselig. So ganz still und ohne Menschen. Ich rannte schon fast den Weg entlang zu diesem....... was auch immer. "Hey Jack! Hey Teal'c!", rief ich. "Lumina? Was machst du denn hier?", fragte Jack. "Euch Gesellschaft leisten", meinte ich und kurz darauf war auch schon diese Finsternis eingetroffen.

Mit einem Mal entdeckte Jack etwas und Teal'c identifizierte es als Kampfschiff der Goa'uld. "Leute, sollten wir nicht verschwinden?", fragte ich panisch. "Ich gebe dir vollkommen recht. Wir müssen verschwinden", meinte Teal'c. Wir rannten schnell los und schon wurden wir von solchen Gleitern der Goa'uld verfolgt, die kontinuierlich auf uns schossen. Wir sprangen in Deckung, nur um uns Minuten später wieder aufzurappeln und weiter zu rennen. "Wir müssen zum Stargate", rief Teal'c. "Ach ne, hätte ich jetzt nicht gedacht", meinte ich. "Ich habe keine Einwände", rief auch Jack.

Wir rannten weiter. Wir rannten um unser Leben. Teal'c wählte an und wir sprangen hindurch. Da hinter uns noch einmal geschossen wurde, hatte ich so viel Schwung, dass ich volle Kanne gegen Jack flog, der daraufhin auf den Boden knallte. Und während die anderen mal wieder einen Plan ausheckten, um die Welt zu retten, ging ich in mein Zimmer und las eines meiner Bücher weiter. Man, ich sollte den anderen Mal sagen, dass ich Der Hobbit und Herr der Ringe haben wollte.

Schließlich bekamen wir dann die Nachricht, dass die Kleine - die Cassandra hieß - doch nicht wie gedacht explodiert ist. Nach ein paar Tagen stellte Janet fest, dass der Sprengstoff in Cassandras Körper langsam abgebaut wird und sie keine Bedrohung mehr darstellt. Dr. Fraiser nahm sie bei sich auf und so wurde doch noch alles gut. Und die Kleine mochte mich wirklich sehr. Woher ich das wusste? Sie telefonierte manchmal mit mir und sagte es mir dann und sie malte mir manchmal Bilder, die Janet mir dann mitbrachte. Ja, happy end für dieses Mal.

Bạn đang đọc truyện trên: AzTruyen.Top