Kapitel 22
Peter steuerte direkt auf einen Abgrund zu. Er wollte mich doch nicht dort ernsthaft hinabwerfen?!
Als wir näher kamen, entdeckte ich, dass etwas über der Schlucht hing. Eiserne Ketten hingen über dem tiefsten Punkt und wogen sich leicht im Wind. Wollte er mich dort etwa aufhängen? Peter fesselte mich an einen nahe gelegenen Baum und holte die Ketten zu mir hin. Daraufhin machte er mich an diesen fest.
Er pfiff einmal laut, worauf sich die verlorenen Jungs langsam um den Abgrund versammelten. Als alle da zu sein schienen, schuckte mich Peter dem Abgrund entgegen. Ich schrie laut auf. Ich fiel ein kleines Stück nach unten und schaukelte dann hin und her über dem Abgrund. Als das Schaukeln fast aufhörte, begann Peter zu sprechen.
,,Wir verklagen dich hiermit auf schlimmen Verrat mit den Piraten und Piratentum selbst. Du wolltest uns den Piraten ausliefern und hast dich ihnen angeschlossen, obwohl wir dich herzlich aufgenommen haben und dich sogar zu einen von uns machen wollten. Sag uns wieso?! Warum hast du das gemacht, mh?!", sagte Peter mit einer Aggressivität in seiner Stimme. Doch ich sah, wie im Tränen kamen, die er versuchte zu unterdrücken.
,,Ich...ich... Ich bin ausgetickt,OK?! Ich konnte nicht verstehen, warum ihr so nett zu mir seid. Kann ich ehrlich gesagt immernoch nicht. Bei uns auf dem Schiff wird sowas nie gemacht, wenn derjenige daraus nicht irgendwie seinen Nutzen ziehen kann. Ich hab versucht endlich Mal so zu handeln, wie mein Vater es von mir verlangt. Ich bin nun Mal nicht der Sohn, der er haben will. Ich bin nunmal ich. Jacky. Hinzu kam noch naja... bei Davy Jones Kraken, ich mag dich Peter! Ziemlich sogar... Man und als Hook mir dann noch gesagt hat, dass du 'ne Freundin hast, bin ich ganz ausgerastet. Ich dachte der Aufwand war für sie. Meine Emotionen sind übergekocht. Dabei hab ich von klein auf gelernt keine Emotionen zu zeigen, da diese einen Schwach machen sollen. Ich war komplett überfordert, weshalb ich beschloss alles auszuschalten. Es... es tut mir leid... Ich hoffe, du kannst mir irgendwann verzeihen..."
Es herrschte kurze Stille. Niemand sagte etwas. Tränen rannen mir leise über die Wangen.
,,Nun gut, der Angeklagte hat gesprochen...", murmelte Peter.
Dann legte Curly einen Hebel um und die Ketten lösten sich von meinen Armen.
Ich befand mich im freien Fall...
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