14.

JULIAN

Oh Mann! Ich kann einfach nicht anders! Ich muss das jetzt tun. Seit ich mit Hannah zusammen bin, hab ich das nicht mehr gemacht, aber jetzt wird es wieder einmal Zeit. Ich gebe das Wort in Google ein und suche die richtige Seite. Superporn. Ich suche ein bisschen herum und klicke auf ein Video. Nach nur wenigen Minuten wird es mir zu langweilig und ich wähle einen anderen Porno aus.

Ein Mädchen wird auf einen roten Teppich gelegt und geküsst. Dann geht's los. Man sieht die Gesichter der beiden. Plötzlich dreht sich mein Magen um. Ich kenne dieses Gesicht. Was ...?! "Ach du Scheiße ...", flüstere ich und schaue das Video bis zum Schluss an. Dann noch einmal. Und ein drittes Mal. Nein, das kann nicht wahr sein! Nicht dieses Mädchen. Bitte irre ich mich! Das ist nicht die Wahrheit! Das kann es einfach nicht sein! Meine Hannah ... schläft mit einem anderen. Und das kommt auf eine Pornoseite?! Wollte sie das? Oder wird sie vielleicht sogar ... vergewaltigt? Ich muss mich an der Bettkante festklammern, um nicht umzukippen. Sie sieht glücklich aus. Und sie kommt zweimal zu ihrem Höhepunkt. Okay, ich war derjenige, der nie mit ihr schlafen wollte. Ich habe sie nicht einmal nackt gesehen. Ich habe immer Angst, dass ich was falsch mache. Doch jetzt, wo ich meine verschollene Freundin auf einer Pornoseite entdeckt habe, wünsche ich mir, dass ich der Mann bin, der sie verwöhnt. Wenigstens hab ich jetzt etwas, dass ich der Polizei zeigen kann. Ich stoppe das Video und packe meinen Laptop in die Tasche, um zur Polizei zu gehen. Hannah ist meine Freundin, und das wird sich nicht ändern! Niemals!

HANNAH

Wieder einmal werde ich 'gebraucht'. Tom zerrt mich nach unten ins Badezimmer und fesselt mich an die Stange, an der man normalerweise Handtücher aufhängt. Dann kommt James und schaltet eine Filmkamera ein. Oh, je. Anscheinend filmt er schon, denn Tom kommt und macht mich eine Minute lang an. Dann presst er seine Lippen auf meine und steckt seine Zunge in den Hals, sodass ich würgen muss. Er reißt mir die Klamotten von meinem Körper und verteilt überall Knutschflecken. Plötzlich kommt René in den kleinen Raum und zieht (vor der Kamera) sein Shirt aus. Ich starre auf sein Sixpack. Auf einmal habe ich irgendwie Lust auf das Ganze. René kommt langsam mit einem heißen Grinser auf den Lippen auf mich zu. Währenddessen hat Tom seinen Spaß an mir. Ich schlinge meine Arme um René und küsse ihn so leidenschaftlich wie ich kann. Nach zehn Minuten Spielerei lassen wir uns erschöpft auf dem Boden nieder. James stoppt das Video und schaltet die Kamera aus. "Gut, ich lade es gleich heute Abend hoch." Er grinst und verlässt das Badezimmer. Mir ist im Moment alles egal. Ich kann diese Sache doch auch positiv sehen. Ich bin auf einer Pornoseite zu sehen und bringe vielleicht sogar Leute dazu, dass sie geil werden durch mich. Meine Sicht auf das hier hat sich geändert. Ich finde es auf einmal interessant. Von Tom werde ich weggebracht und auf dem Dachboden eingesperrt. Müde lasse ich mich auf mein Bett sinken und hänge meinen wirren Gedanken nach.

JAMES

"Die Polizei hat eine Spur. Eine sehr Genaue, um ehrlich zu sein. Wir müssen hier weg, wenn wir sie nicht verlieren wollen. Wir brauchen das Mädchen! Du weißt schon ..."

"Ja, James, ich weiß", antwortet René auf meine Frage. Ich setze mich mit einem Ächzen auf die Couch und lege meinen Kopf auf die Rücklehne.

"Vielleicht sollten wir wegfliegen", schlage ich nachdenklich vor.

"Und wohin?"

"Keine Ahnung. Weit weg auf jeden Fall."

"Willst du etwa in ein anderes Land fliehen?"

"Womöglich. Vielleicht aber auch nur nach Österreich, dort würde uns keiner suchen." "René, pack deine Sachen, richte es auch Tom aus. Morgen in der Früh geht's los", bestimme ich und stehe auf. Dann gehe ich in den Keller und hole mir eine Flasche Bier.

RENÉ

Wo will James denn eigentlich genau hin? Ich befinde mich in meinem Zimmer und habe meinen schwarzen Koffer auf das Bett verfrachtet. Nun räume ich meine T-Shirts und Hosen aus dem Kleiderschrank heraus und ordne sie. Wie viel brauche ich denn? Eigentlich ist es ja egal, dort wird es sicher Wasser, oder sogar eine Waschmaschine geben, mit der man Kleidung säubern kann. Als ich nach einer halben Stunde meinen fertiggepackten Koffer neben die Haustür stelle, kommt Tom herein und runzelt die Stirn.

"Äh, was ..."

"Pack dein Zeug zusammen, wir fahren morgen weg", schneide ich ihm den Satz ab und verschwinde dann im Bad, um meine Zahnbürste zu holen. Heute Abend würde ich einfach mal darauf verzichten, Zähne zu putzen. Tom steht völlig verwirrt da und glotzt mich an, als ich wieder in den Vorraum komme.

"Was starrst du mich denn so scheiße an?!", rufe ich genervt.

"Ich check's gerade nicht. Wo fahren wir morgen hin? Und was ist mit Hannah?!"

"Die kommt mit. Genau wegen ihr müssen wir weg. Die Bullen haben eine Spur. Wahrscheinlich wegen den Pornos oder so, keine Ahnung, auf alle Fälle können wir nicht in Deutschland bleiben. Also, bis morgen musst du fertig sein", kläre ich ihn auf und klopfe ihm auf die Schulter. Danach mache ich mich auf den Weg zu Hannah, um ihr ihr Essen zu bringen.

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Hey, ich hoffe, dass euch in diesem Kapitel die vielen Perspektiven nicht stören, aber irgendwie ging es nicht anders ...

Bitte liked und kommentiert!

Bb, Lina_Cel_♥♥

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