September 2011

„Ich bin so aufgeregt. Vici, ich bin so aufgeregt.", Dominique zog heftig am Ärmel ihrer Schwester.
Victoire verdrehte leicht die Augen und befreite den Ärmel ihres Kleides aus dem Griff ihrer Schwester, lächelte aber dennoch sanft.
„Das kann ich gut nachvollziehen. Mir ging es genauso.", das blonde Mädchen wandte sich seiner Schwester zu.
„Du bleibst doch bei mir oder?"
Victoire nickte. „Solange ich kann ja."
„Mädschen, wir müssen langsam los!", rief Fleur von unten.
Die beiden Schwestern stürmten die Treppe herunter, wo ihre Eltern bereits auf sie warteten. Louis klammerte sich am Bein seiner Mutter fest, er war schon den ganzen Tag traurig darüber, dass er nun ganz alleine mit seinen Eltern war.
„Kannst du nicht doch hierbleiben?", er löste sich von seiner Mutter und nahm Dominique in den Arm, die ihm über den Rücken strich und traurig lächelte.
„Nein, tut mir Leide Louis.", entschuldigte sie sich.
Louis sah immer noch traurig aus, da legte Bill ihm eine Hand auf die Schulter.
„Na los, lasst uns verschwinden.", er zog seine Kinder, die ihre Koffer fest umklammerten, näher zu sich, während Fleur ihrerseits die Arme um ihren Mann legte.
Im nächsten Moment war die gesamte Familie verschwunden und tauchte am Bahnhof wieder auf. Dort lud Bill die Koffer der Mädchen auf die Trollis. Während Victoire ihren Trolli liebend gern von ihre, Vater schieben ließ, bestand Dominique darauf, ihren allein zu schieben. Louis hatte es sich auf Victoires Koffer bequem gemacht.
Zusammen steuerten sie auf die Mauer zu, die sie zum Hogwarts Express führen würde. Louis war der erste, der auf die Mauer zuraunte. Er sprang von dem Trolli herunter, dann stürmte er auf die Backsteine zu und verschwand nur Sekunden später darin. Seine Schwestern folgten ihm, dann schlossen auch ihre Eltern zu ihnen auf. Als sie durch die Mauer glitten wurden sie auf der anderen Seite bereits von einer großen Menge Hexen und Zauberer empfangen. Die Lautstärke hob sich rapide an, die Menschen wuselten schnell durch die Gegend.
„Na los, der Zug ist schon da.", drängelte Victoire, sie schob sich bereits durch die Menge auf Teddy zu, der mit seinen Eltern nahe am Zug stand und sich von ihnen zu verabschieden schien.
Bill, Fleur, Dominique und Louis folgten ihr schnell.
„Hey.", Harry nickte den anderen zu.
„Also dann, au revoir.", Victoire umarmte ihre Eltern fest.
„Prends soin de toi, d'accord? Et gardez un œil sur votre sœur.", flüsterte Fleur an das Ohr ihrer Tochter, die aufbin nickte.
„Oui Maman.", Victoire nickte, dann schloss sie Louis in ihre Arme, ehe sie sich Teddy zuwandte, „Wartest du noch einen Moment?"
„Na klar.", der Junge nickte und wippte auf den Sohlen seiner Schuhe hin und her.
Fleur zog nun Dominique in ihre Arme, strich dem Mädchen über die wilden, roten Haare und drückte ihr einen Kuss auf die Schläfe.
„Ich wünsche dir ganz viel Spaß mein Schatz. Wenn irgendetwas ist, frag einfach deine Schwester. Ich hab dich lieb."
„Ich dich auch Maman.", Dominique lächelte, dann nahm sie ihren Vater in den Arm, der ihr zusätzlich noch ein High-Five gab.
„Komm jetzt Domi. Wir müssen los.", Victoire nahm ihre Schwester am Handgelenk, dann führte sie sie in den Zug herein.
Da es Dominiques erster Tag war, durfte sie sich mit zu Teddy, Victoire und deren Freunden setzen und dort die Zugfahrt verbringen. Die Älteren hatte sie schnell um ihren Finger gewickelt, sie waren beeindruckt von ihrer Art, die so ganz anders war, als die ihrer Schwester. Erst, als sie schließlich in Hogsmeade ankamen, merkte man dem jungen Mädchen ihre Nervosität an.
„Es wird alles gut werden Domi.", Victoire nahm die Hände ihre Schwester und drückte sie sanft, „Wenn wir gleich aus dem Zug aussteigen, dann gehst du einfach zu Hagrid und mit ihm fahrt ihr zum Schloss."
„Kommt ihr auch mit?"
„Nein.", Teddy schüttelte den Kopf, „wir fahren separat zum Schloss. Aber sobald ihr in die große Halle geht, sehen wir uns wieder."
„Okay.", Dominique atmete tief durch, schloss kurz die Augen, während sich der Zug bereits leerte.
Als schließlich Teddy und Victoire aufstanden, folgte die Rothaarige ihnen bis auf den Bahnsteig.
„Erstklässler zu mir!", donnerte Hagrids Stimme durch die Nacht.
„Bis nachher, wir sehen uns im Schloss.", Victoire schob ihre Schwester in die Richtung des Halbriesen, dann nahm sie Teddy an der Hand und zog ihn zu den Kutschen.
Noch einmal atmete Dominique tief durch, dann folgte sie der Traube von Erstklässlern zu den Booten, die sie zum Schloss fahren würden. Mit großen Augen beobachtete sie die sich nähernden Lichter, das dunkle Wasser, das sich sanft gegen das Boot schmiegte und sanfte Wellen schlug. Rechts und links schoben sich langsam die anderen Boote durchs Wasser, in allen saßen bis zu fünf Kinder. Hagrids Boot schaukelte vor den aller anderen, das Licht seiner Laterne wiegte sanft von einer Seite zur anderen.
Nach einer ruhigen Fahrt dockten die Boote an und sie halfen sich gegenseitig aus den Booten heraus.
„Ich mag deine Haare.", sagte da plötzlich ein Mädchen.
„Äh danke.", Dominique drehte sich um, vor ihr stand ein Mädchen mit an der Kopfhaut geflochtenen braunen Haaren und grünen Augen.
Sie hatte ein schmales Gesicht, eine Zahnspange und war genau wie alle anderen in die schwarze Robe von Hogwarts gekleidet.
„Ich bin Sally.", das Mädchen streckte Dominique im Gehen die Hand hin.
„Dominique.", stellte sie sich vor.
„Und, bist du auch so aufgeregt?", wollte Sally wissen.
Schon jetzt stellte Dominique fest, dass Sally eine eher ruhige Art hatte. Sie schaute etwas verträumt in den Himmel, hielt die Hände hinter dem Rücken verschränkt und schwankte beim gehen leicht hin und her.
„Ja natürlich. Wer nicht?", gab Dominique zurück.
„Da hast du Recht.", Sally lachte, ein heller Ton, der Dominique an das Lachen ihrer Schwester erinnerte.
Zusammen stellten sich die beiden Mädchen in die Traube von Kindern, sie alle starrten die Tür zur Großen Halle an, aus der bereits lautes Geschrei drang.
Und dann trat Professor McGonagall vor sie.
„Willkommen Schüler. In dem Moment in dem ihr durch diese Türen schreitet, beginnt euer erstes Jahr in Hogwarts. Wir werden gleich nach vorn gehen, wo ihr von dem sprechenden Hut in eure Häuser eingeteilt. Es gibt Hufflepuff, Ravenclaw, Gryffindor und Slytherin. Euer Haus ist gleichsam auch eure Familie. Durch gute Taten oder richtige Antworten im Unterricht könnt ihr Punkte für euere Haus sammeln. Benehmt ihr euch daneben oder brecht die Regeln, können euch Punkte wieder abgezogen werden. Das Haus, das am Ende die meisten Punkte vorweisen kann, gewinnt am Ende des Jahres den Hauspokal.", sie machte eine kleine Pause, „Und nun folgt mir."
Wie von Zauberhand schwang die große Flügeltür auf und urplötzlich verstummte die Menge der Schüler. Alle Augenpaare richteten sich auf die neuen Schüler.
Dominique hatte schnell ihre Schwester und auch Teddy entdeckt. Die beiden saßen an ihren Tischen, unterhielten sich leise mit ihren Freunden, beobachteten die Traube der Schüler, die sich nun vor der Anhöhe des Lehrertisches zusammendrängte.
Professor McGonagall schritt neben den Schemel auf dem der sprechende Hut stand, dann zog sie aus ihrem Ärmel eine Pergamentrolle heraus und begann die Namen der neuen Schüler vorzulesen.
„Sally  Monroe!", Sally schob sich an Dominique vorbei nach vorn und setzte sich dann auf den Stuhl.
„Hmm, wenn das so ist, dann kommst du nach Gryffindor!", schrie der Hut.
Sally seufzte glücklich, stand dann auf und eilte zum Tisch der Gryffindors.
„Dominique Weasley.",Dominique schluckte,schwer, dann machte sie sich auf den Weg nach vorn und setzte sich zitternd auf den Schemel.
„Ah, noch eine Weasley. Du siehst deinem Vater aber unglaublich ähnlich. Und du verhältst dich auch wie er.  Deine Schwester ist bereits hier richtig? Wenn ich mir das alles so angucke, dann kommst du nach Gryffindor!", der Hut schrie den letzten Satz förmlich.
„Ja.", Dominique grinste breit, dann sprang sie auf und lief in die Arme ihre Schwester.
Zusammen mit ihr beobachteten sie die weitere Zeremonie, bis alle in ihr Haus eingeteilt waren und dann endlich erschien das leckere Festmahl auf den langen Tafeln.

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