Oktober 2012
Bevor wir mit diesem Kapitel anfangen, möchte ich noch ein bisschen Eigenwerbung machen. Unter den Unterhaltungen auf meinem Profil, also diesem Pinnboard, wo man Nachrichten schreiben kann, findet ihr den Link zu meinem Instagram Kanal. Dort poste ich Tips zum Schreiben und stelle euch außerdem so langsam die Charaktere und andere Einzelheiten meines Romas vor.
Ich würde mich freuen, wenn ihr vorbeischaut und noch mehr freue ich mich, wenn ich euch mit diesen Tips das Schreiben etwas leichter machen kann.
Lg
Jellybeenqueen
„George, kommst du mal bitte!", Angelina, die hinter der Theke im Laden stand sah sich suchend nach ihrem Mann um.
Vor ihr standen Kinder, die Beratung bei Scherzartikeln ersuchten und Angelina übergab diese Aufgabe immer lieber an ihren Ehemann, da dieser sich in dieser Hinsicht deutlich besser auskannte, als sie.
„Was ist denn los?", George streckte den Kopf durch die Tür, die zum hinteren Bereich des Ladens führte, sein Gesicht war voller Ruß.
„Hier braucht jemand deine Hilfe. Was hast du denn da schon wieder gemacht?", während George an seiner Frau vorbeiging und ihr einen schnellen Kuss auf die Wange drücken wollte, nutze Angelina die Chance und wischte George mit einem Handtuch etwas von dem Ruß aus dem Gesicht.
„Fehlgeschlagenes Experiment.", beantwortete da Fred die Frage seiner Mutter.
Der Ältere der Weasley Geschwister kam ebenfalls aus dem Hintern Teil, sein Gesicht war genauso dunkel gefärbt, wie das seines Vaters.
„Oh Merlin Komm her Fred.", Angelina konnte sich ein Lachen nicht verkneifen.
Sie hob ihren Sohn auf den Tresen, wo Fred lachend die Beine baumeln ließ. Er drehte jedes Mal demonstrativ den Kopf weg, wenn seine Mutter sein Gesicht säubern wollte.
„Lass das Mama, das sieht cool aus. Guck.", Fred zog sich auf beiden Seiten seines Gesichtes mit zwei Fingern Linien über die Wangen.
Nun waren seine Fingerspitzen dreckig und er sah aus, wie ein Kind, das mit dem Schminkkasten seiner Mutter gespielt hatte.
„Na, wenn du es unbedingt möchtest. Wasch dir aber wenigstens die Hände.", seufzend hob Angelina Fred wieder vom Tresen herunter und der Junge verschwand wieder dahin, wo er hergekommen war.
An seiner Stelle kam nun seine Schwester Roxanne in den Laden. Sie war ähnlich rußverschmiert wie ihr Bruder, sah aber weit unzufriedener damit aus.
„Mama, ich muss dringen baden.", stellte sie fest.
Angelina, die davon überzeugt war, dass schon Fred schlimm ausgesehen hatte, wären beinahe die Augen aus dem Kopf gefallen. Roxanne Gesicht ließ nichts mehr von ihrer eigentlichen Hautfarbe erkennen, lediglich ihre Augen hatte die selbe Farbe wie immer. Das grüne Oberteil, welches sie eigentlich trug, ließ sich nicht mehr als grün identifizieren und auch ihre Hose war völlig verschmiert. Außerdem standen ihre Haare in alle Richtungen ab, als hätte sie in eine Steckdose gefasst.
„Oh Merlin Roxi.", Angelina schlug sich eine Hand vor den Mund und hockte sich zu ihrer Tochter herunter.
„So sahst du aber noch nicht aus, als ich gegangen bin.", stellte da George fest.
Er war mit seiner Beratung offenbar fertig, denn er lehnte sich über Frau und Kind, kassierte das Geld ab und reichte den Kinder eine Tüte.
„Ich hab auch was ausprobiert mit deinen Sachen. Hat nicht geklappt.", erzählte sie.
„Offensichtlich.", George musste sich ein breites Grinsen verkneifen, während Angelina ihn fassungslos anstarrte.
„Wir machen ja bald zu, dann kannst du baden gehen.", murmelte Angelina.
Sie stand auf und nahm Roxanne erst einmal an die Hand. „Na komm, wir ziehen dich erst mal um."
„Ich komme gleich nach, bediene nur noch eben die letzten Kunden und schließe dann ab.", George zog Angelina gerade noch rechtzeitig zu sich, bevor sie durch die Hintertür verschwand.
„Was wird das denn jetzt?", lachte diese leise.
„Brauche ich einen Grund, um meine Frau in den Arm zu nehmen und zu küssen?", George lächelte, streichelte Angelinas Wange und küsste sie dann sanft.
Erst dann entließ er sie mit einem weitern, schnellen Kuss und einem Klaps auf den Po nach hinten zu den Kindern.
Wie versprochen stieß auch der rothaarige Ladenbesitzer bald zu seiner Familie. Angelina und die Kinder hatten sein Chaos im Hintern Teil bereits weitestgehend aufgeräumt und als er zu ihnen kam, musste er bereits einigen fliegenden Schwämmen ausweichen, die den Ruß fleißig von Wänden und Böden schrubbten.
„Hey, vielen Dank.", lächelte George.
„Kein Problem. Wenn ich es mache, weiß ich wenigstens, dass es sauber wird.", Angelina streckte ihrem Mann die Zunge heraus, was er sofort erwiderte.
Er musste leider zugeben, dass ihre Aussage stimmte, aber das wollte er nicht einfach so zugeben.
Es dauerte auch nicht mehr lange, bis alles wieder ordentlich und saubere war und sich die ganze Familie zum Kamin begab, um nach Haus zu flohen.
Roxanne klammerte sich wie immer ängstlich an ihrem Vater fest, ihr war das alles noch nicht ganz geheuer, auch wenn sie es jeden Tag machten.
George küsste seine kleine Tochter auf den Kopf, während er das Pulver in den Kamin warf und die Adresse ihres Hauses aussprach. Wie immer ertönte ein leiser Knall und ein lautes Zischen, dann verschwammen die Räume von Weasleys Zauberhafte Zauberscherze und ihr Wohnzimmer tauchte vor ihnen auf.
„Setz Roxi nicht auf den Boden, gleich nach oben ins Badezimmer.", wies Angelina ihren Mann an.
„Alles klar. Freddie, komm du auch mal mit.", George streckte die Hand aus und Fred griff sofort zu.
„Lass Roxanne ja nicht runter!", rief Angelina ihrem Mann noch einmal nach.
Vom Wohnzimmer aus, gelangte man direkt in die Küche und den offenen Essbereich, wo Angelina nun erst einmal hinging, um sich ein Glas Wasser zu holen. Dann verließ sie die Küche wieder, ging durchs Wohnzimmer in den Flur, in dem die Schuhe standen und die Jacken hangen. Von diesem Flur führte eine Treppe ins obere Stockwerk des Hauses, in dem sich die Schlafzimmer und das Bad befanden und eine Tür ebnete den Weg in einen Vorratsraum, in dem außerdem noch die Waschmaschine und der Trockner standen.
Ihr Haus war definitiv nicht so riesig wie das von Harry und Ginny, dazu fehlte ihnen einfach das Geld, aber sie waren dennoch unglaublich zufrieden mit dem, was sie hatten. Das Haus reichte für sie alle, die Kinder hatten eigene Zimmer und genug Platz für alle ihre Sachen. Sie konnten immer noch die gesamte Familie einladen, hatten einen Garten, in dem die Kinder spielen konnten und der im Sommer einen Pool beherbergen konnte. Und auch wenn sie nicht unglaublich reich waren, konnten sie ihren Kindern alles ermöglichen, was sie wollten.
Angelina bemerkte, dass die Tür zur Vorratskammer bereits offenstand und als sie eintrat, fand sie die dreckigen Klamotten ihrer Kinder vor der Waschmaschiene. Wahrscheinlich hatte George sie dorthingeworfen, als er die Kinder ins Bad gebracht hatte. Also schmiss Angelina die Sachen schnell in die Waschmaschine, stellte sie an und ging dann nach oben, wo ihr Fred mit einem Handtuch um den Körper entgegenkam.
„Wo willst du denn hin, hmm?", Angelina schnappte sich ihren Sohn, der quietschend zu zappeln anfing, als seine Mutter ihn mit Küssen überschüttete, „George, ich kümmere mich um Fred!"
„Alles klar!", kam die Antwort aus dem Bad zurück.
„Merlin, endlich sind die Kinder im Bett.", George ließ sich seufzend neben seine Frau ins Bett fallen und schlang die Arme fest um sie.
„Das war ein langer Abend.", murmelte auch Angelina.
Sie schmiegte sich dicht an ihren Mann, wieder einmal fiel ihr auf, wie hell Georges Haut im Vergleich zu ihrer doch war. Vom Äußerlichen her hätten sie unterschiedlicher nicht sein können. Während sie eine dunkle Haut und ebenso dunkle Haare hatte, war George fast schneeweiß und rothaarig, die unzähligen Sommersprossen, die seinen ganzen Körper zierten, nicht zu vergessen. Und irgendwie hatten Fred und Roxanne das beste von beiden abbekommen.
„Angie?"
„Hmm?"
„Danke.", flüsterte George.
Er vergrub sein Gesicht in den Haaren seiner Frau und atmete ihren vertrauten Geruch tief ein.
„Wofür das denn?", Angelina lachte leise.
„Weiß nicht. Für dich, für die Kinder, einfach für alles. Ich liebe dich."
„Ich dich auch. Und das danke kann ich nur zurückgeben.", damit versiegelte Angelina ihre Lippen mit denen von George und gab sich ganz dem warmen Gefühl hin.
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