März 2005

Dieses Kapitel ist für alle, die bis jetzt eine schwere Woche oder einen schweren Tag hatten, so als kleiner Lichtblick und so.

,,Angie, ist alles okay?", George stand mit Fred auf dem Arm in der Tür des Badezimmers. Angelina übergab sich jetzt schon zum vierten Mal an diesem Morgen, doch sie beharrte darauf, dass es nichts schlimmes war. ,,Ja ja, es geht schon.", Angelia richtete sich wieder auf und kam zu ihrem Mann. Vorsichtig nahm sie Fred in ihre Arme und küsste das Baby auf den Kopf. Freds Haare waren seit seiner Geburt schon gut gewachsten, er sah nicht mehr aus, als ob er eine Glatze hätte. ,,Bist du dir sicher? Es hört sich nämlich nicht so an, das alles gut ist.", besorgte folgte George seiner Frau in die Küche. ,,Ja. Das wird wieder, mach dir keine Sorgen.", Angelina stahl sich einen Kuss von ihrem Mann. Sie setzten sich an den Küchentisch und begannen zu frühstücken. ,,Kann ich noch eben einkaufen gehen, bevor der Laden öffnet?", wollte George von seiner Frau wissen. ,,Ja, das wird gehen. Es sind ja noch knapp zwei Stunden, bis der Laden öffnet. Ich denke in der Zeit solltest du es schaffen einkaufen zu gehen.", Angelina lachte leicht, dann glitt ihr Blick zu Fred, den sie grade stillte, denn auch das Baby brauchte sein Frühstück. ,,Soll ich dir was mitbringen?", wollte der Rothaarige wissen. ,,Hmm, ja. Eiscreme. Das wäre super. Und Gurken.", bat Angelina und George musste leicht lachen. Sein Verdacht bestätigte sich immer und immer mehr. ,,Irgendeine bestimmte Sorte?", fragte er dann. ,,Banana Split. Oder Minze. Eins von den beiden, auf die anderen Sorten habe ich absolut keine Lust.", entschied Angelina mit einem leichten Schmollmund, woraufhin George noch mehr lächeln musste. ,,Ist gut. Du bekommst dein Eis, mein Liebling.", damit stand George auf, räumte sin Geschirr mit einem Schwenk seines Zauberstabes in die Spüle und hauchte seiner Frau einen Kuss auf die Wange. ,,Danke Georgie.", Angelina winkte ihrem Ehemann hinterher, als dieser nun das Haus verließ, um Einkaufen zu gehen. Im Laden angekommen stellte sich George vor das Tiefkühlfach und betrachtete die verschiedenen Eissorten. ,,Kann ich Ihnen helfen? Sie sehen etwas verzweifelt aus.", eine junge Frau, die George als Mitarbeiterin identifizierte, stellte sich mit verschränkten Armen neben ihn. ,,Man sieht das so sehr?", George lachte und betrachtete weiter das Eis. ,,Ja. Probleme mit der Frau?", fragte die Mitarbeiterin. ,,Eher den Verdacht, dass die Frau schon wieder schwanger ist. Ach und sie will Eis, dass ich hier aber nicht sehe.", erklärte George ihr. ,,Welche Sorten sollen es denn sein?", die Frau öffnete das Kühlregal und George nannte ihr die Sorten, von welchen er kurz darauf jeweils eine große Packung in den Händen hielt. George bedankte sich und ging dann noch einen Schwangerschaftstest einsammeln. Dannach bezahlte er und ging wieder nach Hause. ,,Angie, ich bin wieder da!", rief er dann. ,,Hast du dass Eis bekommen?", Angelina streckte ihren Kopf aus dem Wohnzimmer und sah ihren Mann fragend an. ,,Ja, mach dir keine Sorgen. Ich stell es ins Tiefkühlfach.", teilte George ihr mit und als er das okay von Angelina hatte, stellte er das Eis weg und kam dann ins Wohnzimmer. ,,Hier.", er warf Angelina den Schwangerschaftstest zu. ,,Ein Schwangerschaftstest? Wozu soll ich das brauchen?", die Dunkelhäutige blickte ihren Mann kritisch an. ,,Du verhältst dich genau so wie als du mit Fredy schwanger warst. Und wir haben in der letzten Zeit ... naja, du weißt schon. Da wäre es doch möglich.", George setzte sich neben eine Frau und hob Fred auf seine Arme. Das Baby kuschelte sich sofort an ihn. ,,Glaubst du wirklich?", Angelina hatte den Test bereits aus der Packung geholt und drehte ihn nun in der Hand. ,,Kann doch sein. Und es kann nicht schaden, wenn wir uns vergewissern oder?", fragte George vorsichtig. ,,Nein. Was sagt du dazu Fred. Soll Mommy gucken, ob ein Zellhaufen in ihrem Bauch wächst?", Angelina strich ihrem Sohn über die Haare. Als Antwort gurgelte Fred etwas vor sich hin und kicherte dann. ,,Er findet auch, du solltest das machen.", übersetzte George seiner Frau. ,,Okay, dann mal los. Wartest du hier?", Angelina umklammerte den Test in ihrer Hand unglaublich fest. ,,Ja."
Grade als Angelina den Raum verlassen wollte, erhob ihr Mann noch einmal die Stimme. ,,Angie, mach dir keine Sorgen. Es wird alles gut."
,,Danke.", Angelina lächelte. Dann verschwand sie ins Bad. Nachdem sie den Test erledigt hatte, kam sie ins Wohnzimmer zurück und legte den Test auf den Tisch. ,,Warten.", murmelte sie dann. Ihr Körper schmiegte sich automatisch an den ihres Mannes, der behutsam einen Arm um sie legte. ,,Hättest du denn gern noch ein Kind?", fragte der Rothaarige leise. ,,Ja schon. Aber ich weiß nicht, ob jetzt der richtige Zeitpunkt für ein zweites Kind ist.", gab sie zu. ,,Ja, darüber habe ich auch schon nachgedacht, aber wollen wir wirklich einen kleinen, unschuldigen Menschen umbringen, nur weil für uns nicht der richtige Zeitpunkt ist. Wir haben die Chance, die andere nicht haben.", Georges Augen hatten den Test auf dem Tisch fest fixiert. ,,Du hast Recht. Also behalten wir das Baby, falls ich wirklich schwanger bin.", beschloss Angelina, dann nahm sie den Test vom Tisch und beide starrten ihn an. Er zeigte zwei dünne, rosa Striche. ,,Ich bin schwanger.", hauchte Angelina. ,,Du bist schwanger.", wiederholte George genauso leise. ,,Wir bekommen noch ein Baby.", fügte Angelina hinzu. Beide Erwachsenen waren völlig überwältigt von der Tatsache, dass sie ein weiteres Kind bekommen würden. ,,Das ... wow.", Angelina ließ ihre Hände mit dem Test darin in ihren Schoß sinken und legte den Kopf zurück. ,,Hmm."
Zwischen den beiden entstand eine angenehme Stille, beide lächelten und hingen ihren Gedanken nach. Lediglich Fred brabbelte irgendetwas vor sich hin und schien sich mit seinem Stofftier zu unterhalten. Nach einiger Zeit stand Angelina dann vom Sofa auf. ,,Wo willst du hin?", rief George ihr hinterher. Dadurch, dass er einen Arm über seine Augen gelegt hatte, sah er nicht, wohin seine Frau ging. ,,Eis holen. Willst du auch was?"
,,Ja gerne!", gab er zurück. ,,Okay, aber nicht zu viel! Das Eis ist schließlich für mich gedacht und nicht für dich!", rief Angelina aus der Küche. Ein paar Minuten später kam sie dann mit einer Schüssel und dem großen Eisbecher wieder. Die Schüssel reichte sie ihrem Mann, während sie selbst sich mit dem Eisbecher zwischen den Beinen aufs Sofa setzte. ,,Dein Ernst?", Gorge war sichtlich beleidigt. ,,Du hast Sahne und ne Kirsche. Das hab ich nicht.", entgegnete Angelina völlig ernst. Doch dies hielt nicht lange an, denn sobald sich das Ehepaar in die Augen sah, begannen beide herzhaft zu lachen.

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