Juli 2013
Hier von meine Seite auch endlich ein Tribut an Maggie Smith. Mit ihr haben wir erneut eine fantastische Schauspielerin verloren. Sie hat der Rolle der Minerva McGonnagall Leben eingehaucht und meiner Meinung nach hätte es niemand besseren für die Rolle geben können. Sie lebt in den Herzen und Gedanken der Fans wieder und wird nie vergessen werden.
Erheben wir die Zauberstäbe /*
In den gewölbten Hallen von Hogwarts wehte ein kühler Herbstwind durch die Fenster. Die tiefen Schatten des Abends legten sich über das Schloss, während Harry den vertrauten Weg zur Tür des Büros von Professor McGonagall ging.
Er war zum Schulleiterbüro gerufen worden, um ein Anliegen zu besprechen, das sie anscheinend mit ihm klären wollte. Harry wusste nicht genau, worum es ging, aber er hatte volles Vertrauen in die erfahrene Lehrerin und Schulleiterin. McGonagall hatte immer einen kühlen Kopf bewahrt, und Harry wusste, dass ihre Beweggründe stets von Vernunft und Bedacht geleitet waren.
Er erreichte die Statue des steinernen Wasserspeiers, die den Eingang zum Büro der Schulleiterin bewachte, und nannte das Passwort: „Sahnebonbons."
Mit einem knirschenden Geräusch drehte sich die Statue zur Seite, und die Wendeltreppe enthüllte sich. Harry stieg hinauf und klopfte kurz an die Tür, bevor er eintrat.
Das Büro war so vertraut wie eh und je. Der alte Schreibtisch aus dunklem Holz stand in der Mitte des Raumes, und die Regale an den Wänden waren vollgestopft mit Büchern, die vermutlich seit Generationen hier aufbewahrt wurden. An der Wand hingen Gemälde der ehemaligen Schulleiter, darunter das Bild von Albus Dumbledore, das Harry noch immer mit einem Anflug von Wehmut betrachtete.
Professor McGonagall saß hinter ihrem Schreibtisch, ihre Brille auf der Nase und ein Bündel Papiere vor sich. Als sie Harry bemerkte, legte sie die Papiere beiseite und richtete sich auf. Ihr scharfer Blick traf ihn durch die Brillengläser hindurch, doch ein Hauch von einem Lächeln lag auf ihren Lippen.
„Ah, Harry. Vielen Dank, dass Sie so schnell kommen konnten.", sagte sie und wies auf den Sessel vor ihrem Schreibtisch.„Gern, Professor.", antwortete Harry, setzte sich und lehnte sich zurück. „Worum geht es denn?"McGonagall faltete ihre Hände und legte sie auf den Tisch. „Es geht um Teddy. Ich nehme an, Sie wissen, dass er sich seit Beginn dieses Schuljahres sehr gut macht. Er ist klug, wissbegierig und stellt oft Fragen, die über den Unterrichtsstoff seines Jahrgangs hinausgehen."Harry nickte langsam. „Ja, ich habe schon von ihm gehört, dass er gut zurechtkommt. Er liebt Hogwarts. Remus und Tonks wären so stolz auf ihn gewesen."
Ein leichter Anflug von Traurigkeit lag in seiner Stimme, aber auch Stolz.
„Das glaube ich auch", erwiderte McGonagall leise und fuhr dann fort: „Teddy hat besonderes Talent in verschiedenen magischen Disziplinen gezeigt. Vor allem in Verwandlung, was mich nicht überrascht, wenn man bedenkt, dass er der Sohn von Remus Lupin ist. Ich habe darüber nachgedacht, ihm zusätzliche Unterrichtsstunden zu geben, um ihm fortgeschrittenere Magie zu lehren – noch bevor es im regulären Lehrplan vorgesehen ist. Er würde dadurch keinen offiziellen Vorteil in seinem Jahrgang erhalten, da er keine Klasse überspringen würde, aber es könnte ihm ermöglichen, seine Fähigkeiten in einem eigenen Tempo weiterzuentwickeln."Harry hob die Augenbrauen. „Das klingt nach einer großartigen Gelegenheit. Teddy würde das sicher gefallen. Er liebt Verwandlung, und ich kann mir vorstellen, dass er sich freuen würde, tiefer in die Materie einzutauchen."„Das habe ich auch vermutet", sagte McGonagall und neigte den Kopf leicht. „Aber bevor ich Teddy frage, ob er an solchen Extrastunden interessiert wäre, wollte ich zunächst Ihre Meinung dazu hören. Ich weiß, dass Sie und Ginny großen Wert darauf legen, dass Teddy ein gesundes Gleichgewicht zwischen Schule und Freizeit hat. Deshalb wollte ich sichergehen, dass Sie beide damit einverstanden sind, bevor ich mit ihm darüber spreche."
Harry dachte einen Moment lang nach und ließ ihren Vorschlag sacken. „Ich bin sicher, dass Teddy das gerne tun würde. Er ist ehrgeizig, aber auf eine gute Weise. Es wird ihm nicht zu Kopf steigen, wenn er ein bisschen zusätzlichen Unterricht bekommt. Allerdings möchte ich zuerst mit Ginny darüber reden. Wir wollen sicherstellen, dass es nicht zu viel für ihn wird, auch wenn er wahrscheinlich keine Probleme haben wird, das alles unter einen Hut zu bekommen."
McGonagall nickte. „Das ist vernünftig. Wenn Sie möchten, können Sie mit Ginny sprechen, und sobald Sie beide sich entschieden haben, lassen Sie es mich wissen. Dann werde ich das weitere Vorgehen planen."
„Das mache ich", sagte Harry und lächelte leicht. „Teddy wird bestimmt begeistert sein. Und es ist gut zu wissen, dass er so viel Potenzial zeigt."
„In der Tat. Er erinnert mich manchmal an Sie, Harry – neugierig, mutig und bereit, mehr zu lernen als das, was vor ihm liegt", bemerkte McGonagall mit einem Anflug von Nostalgie in der Stimme.
Harry lachte leise. „Ich hoffe, er ist nicht ganz so widerspenstig wie ich damals. Ich habe Ihnen sicher einige Kopfschmerzen bereitet."
„Das kann man wohl sagen.", entgegnete McGonagall trocken, aber mit einem kleinen Lächeln. „Aber was zählt, ist das Ergebnis. Sie haben sich gut geschlagen, trotz aller Widrigkeiten. Ich habe keinen Zweifel, dass Teddy einen ebenso erfolgreichen Weg gehen wird."
Das Gespräch verstummte kurz, während McGonagall sich wieder in ihren Sessel zurücklehnte und Harry einen Moment nachdachte. Es war immer noch merkwürdig, in diese Räume zurückzukehren, die er so gut kannte, und dabei zu wissen, dass er nun als Erwachsener und Vater hier war. Die Sorgen seiner Schulzeit lagen lange hinter ihm, doch in Teddys Erfolg sah er ein Stück seiner eigenen Reise wieder aufblitzen.
„Wissen Sie, Professor", sagte er nachdenklich, „ich habe das Gefühl, dass Teddy viel stärker in dieser Welt steht, als ich es in seinem Alter getan habe. Vielleicht liegt es daran, dass er von klein auf gelernt hat, wer seine Eltern waren und was sie für die magische Welt getan haben. Ich denke, er trägt diesen Stolz in sich, und das gibt ihm Kraft."
McGonagall nickte ernst. „Das glaube ich auch. Teddy weiß, dass seine Eltern für etwas Größeres gekämpft haben, und er scheint diesen Kampfgeist geerbt zu haben. Gleichzeitig ist er jedoch ein sehr nachdenklicher Junge, was für sein Alter ungewöhnlich ist."
„Ja, das stimmt.", stimmte Harry zu. „Er hat die Gabe, das Große Ganze zu sehen und nicht nur den Moment. Vielleicht liegt das daran, dass er so viele Geschichten über den Krieg und die Opfer seiner Eltern gehört hat. Er weiß, dass die Welt nicht schwarz-weiß ist."
„Genau aus diesem Grund glaube ich, dass er von den Extrastunden profitieren würde.", sagte McGonagall. „Er wird nicht nur technisch besser werden, sondern auch mehr über die Verantwortung lernen, die mit großer Macht einhergeht. Es ist ein feiner Balanceakt, und Teddy scheint das instinktiv zu verstehen."
Harry nickte nachdenklich. „Ich werde auf jeden Fall mit Ginny darüber sprechen. Aber ich denke, das ist eine Chance, die wir Teddy nicht verwehren sollten. Er hat das Zeug dazu, ein großartiger Zauberer zu werden, und diese Extrastunden könnten ihm helfen, sein volles Potenzial zu entfalten."
„Dann hoffe ich, dass Sie mir bald Bescheid geben.", sagte McGonagall und erhob sich. „Ich werde Teddys Fortschritte im Auge behalten und sicherstellen, dass er nicht überfordert wird. Ich danke Ihnen für Ihr Vertrauen, Potter."
Harry stand ebenfalls auf und schüttelte McGonagalls Hand. „Vielen Dank, Professor. Ich melde mich, sobald Ginny und ich gesprochen haben."
Er verließ das Büro der Schulleiterin mit einem Gefühl der Zuversicht. Die kühle Luft in den Gängen von Hogwarts wirkte belebend, und während er die Treppe hinunterging, dachte er an Teddy, der irgendwo in diesen Hallen sicherlich gerade mit seinen Freunden zusammen saß. Harry war stolz auf ihn, stolz auf seine Fortschritte und darauf, dass er zu einem jungen Mann heranwuchs, der das Erbe seiner Eltern auf so positive Weise weiterführte.
Als er das Schloss verließ und den Weg Richtung Hogsmeade einschlug, um nach Hause zu apparieren, überlegte er, wie er das Gespräch mit Ginny beginnen sollte. Ginny war immer eine pragmatische Frau gewesen, und er wusste, dass sie ebenfalls auf Teddys Wohl bedacht war. Wahrscheinlich würde sie McGonagalls Vorschlag genauso positiv aufnehmen wie er selbst.In Gedanken versunken apparierte Harry schließlich nach Hause. Das vertraute Knacken begleitete seine Ankunft, und er stand in ihrem Wohnzimmer. Ginny saß auf dem Sofa und las in einer Ausgabe des Tagespropheten.
„Hey.", sagte Harry und setzte sich neben sie. „Ich habe gerade mit Professor McGonagall gesprochen."
Ginny legte die Zeitung beiseite und sah ihn neugierig an. „Ach ja? Worum ging es?"„Es geht um Teddy.", begann Harry und erklärte ihr das Gespräch, das er soeben mit McGonagall geführt hatte. Als er fertig war, nickte Ginny nachdenklich.
„Das klingt nach einer großartigen Möglichkeit für Teddy.", sagte sie schließlich. „Er ist so wissbegierig, und ich denke, er könnte viel von diesen Extrastunden profitieren."
„Ich dachte mir, dass du das genauso siehst.", antwortete Harry und lächelte. „Also lassen wir McGonagall wissen, dass wir einverstanden sind?"Ginny nickte. „Ja, ich denke, wir sollten es ihm ermöglichen. Aber wir behalten ihn im Auge, um sicherzustellen, dass er nicht überlastet wird."„Das klingt gut.", stimmte Harry zu. „Ich werde morgen mit McGonagall sprechen."
Damit war die Entscheidung getroffen, und Harry fühlte sich erleichtert. Teddy würde diese Chance nutzen können, und Harry war überzeugt, dass er dabei nicht nur als Zauberer, sondern auch als junger Mann wachsen würde.
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