August 2002
Dieses Kapitel ist für LilyLunaRavenclaw
Hoffe,es gefällt die, ich wusste nicht ganz, wie ich den Streit den du dir gewünscht hast, sonst einbauen sollte. Und außerdem war die Nachfrage nach dem, was Harry passiert ist groß, also habe ich versucht, dass hier auch mit einzubinden. Also, viel Spaß beim Lesen.
,,Harry! Unterseh dich, da hinzugehen!", Ginny sah ihren Ehemann mit Tränen in den Augen an. ,,Ginny, ich muss. Sie brauchen meine Hilfe.", gab Harry so ruhig wie möglich zurück. ,,Sie bekommend das auch ohne dich hin. Ich möchte nicht, dass du gehst!", jetzt schrie Ginny. Seit einer halben Stunde stritten sie jetzt schon. Harry hatte eine Nachricht aus dem Ministerium bekommen, er solle doch bitte kommen, sie bräuchten ihn bei einem Auftrag. Ginny allerdings war strickt dagegen, dass ihr Mann zur Arbeit ging. Harry war erst vor ein paar Tagen aus dem Krankenhaus entlassen worden und war immer noch nicht richtig gesund. Er hatte immer noch Schmerzen, wenn er sich zu schnell bewegte und er humpelte auf einem Bein. ,,Gin.", Harry kam auf sie zu und küsste ihre Stirn, ,,Ich muss."
,,Nein, musst du nicht! Du wurdest von Voldemorts Anhängern entführt, von denen wir nicht mal wussten, dass sie existieren! Du warst einen verdammten Monat von zu Hause weg und wurdest gefoltert! Harry du kannst dich immer noch nicht richtig bewegen und ich sehe, wie sehr dich die Alpträume quälen! Du kannst jetzt nicht weg. Bitte. Bitte geh nicht.", die Rothaarige weinte nun in die Brust ihres Mannes, der sie sanft im Arm hielt. ,,Ich bleibe hier. Es tut mir Leid Gin. Ich werde erst weider richtig gesund.", versprach er ihr, streichelte ihren Kopf und küsste sie immer wieder. Er musste Ginny beruhigen. Und wenn er ehrlich mit sich war, dann wollte auch er lieber zu Hause bei seiner Frau bleiben und sich ausruhen, allerdings wollte er auch seinen Kollegen helfen, die ihn brauchten. Aber jetzt, da Ginny schluchzend in seinen Armen lag, wusste er ganz genau, wo er in diesem Moment hingehörte und es war nicht die Arbeit. ,,Danke.", Ginny schniefte, wischte sich die Nase mit ihrem Handgelenk ab und sah ihren Ehemann mit einem leichten Lächeln an. Ihre Augen waren jetzt schon rot vom Weinen. Harry legte seine Hände an ihre Wangen und wischte ihr die Träne weg. ,,Ginny, alles gut.", flüsterte er, lehnte sich vor und küsste sie sanft. Nachdem sie sich voneinander lösten, strich Harry ihre nochmal über die Wange und lächelte. ,,Bett?", fragte er dann leise. Ginny nickte und da sie beide noch im Schlafanzug waren, konnten sie auch direkt wieder unter die Decke schlüpfen. Der schwarzhaarige Zauberer schaltete den Fernseher an und hielt seine Frau nahe an seinem Körper. Sie seufzte leise. Ginny wusste, dass ihr Mann noch lange mit den Folgen dieses Monats zu kämpfen hatte. Er war gerade erst vollständig über die Alpträume des Krieges hinweggekommen und schon hatte er das nächste Trauma. Dass was sie allerdings am schlimmsten fand war, dass er nicht mit ihr über seine Probleme redete. Wie oft hatte sie ihn nun schon nachts weinend im Wohnzimmer, in der Bibliothek oder im Garten beobachtete und genau gewusst, dass sie ihm nicht helfen konnte. Un jedes Mal, wenn sie ihn darauf ansprach, sagte er, es ginge ihm gut. Sie wusste, dass er das alles nur tat, damit es ihr gut ging, aber wenn er so litt, wollte sie nicht, das es ihr gut ging. ,,Harry?", sie drehte sich auf die Seite, fuhr ihm mit den Fingern durch die wirren Harry. ,,Ja?", fragte er sanft. ,,Wieso redest du nicht mit mir? Und sag mir nicht, dass alles in Ordnung ist. Ich kenne dich Harry James Potter. Du kannst mir nichts vormachen.", meinte sie streng. ,,Ich kann da nicht mit dir drüber reden. So gern ich es auch würde. Das muss ich alleine hinbekommen.", flüsterte er und Ginny nahm ihn fest in den Arm. ,,Aber genau das ist das Ding. Du musst das nicht alleine schaffen. Dafür hast du mich, dafür hast du Ron und Hermine. Wir sind alle für sich da.", flüsterte sie in sein Haare. ,,Aber ich kann mich nicht immer von euch trösten lassen. Ihr habt mir schon aus dem letzen Trauma heraus geholfen, das kann ich nicht noch einmal von euch verlangen. Außerdem geht es Ron nicht anders als mir.", erklärte Harry seiner Frau. ,,Hör auf, so dummes Zeug zu denken. Ja, Ron geht es nicht besser als dir und trotzdem sind sie deine besten Freunde. Und das wichtigste ist doch, dass ich hier bin. Du weißt, dass du dich immer auf mich verlassen kannst. Und wenn du nicht mit mir darüber reden willst, dann such dir Hilfe bei jemand anderen. Ich mache mir wirklich Sorgen um dich Liebling.", Ginnys Finger strichen immer wieder durch die dunklen Haare des Mannes, der sich so eng an sie schmiegte. ,,Das tut mir Leid.", hauchte er, ,,Das letzte was ich wollte ist, dass du dir Sorgen machst."
,,Ich bin deine Frau, es ist völlig normal, dass ich mir Sorgen um dich mache. Nimm meine Hilfe doch einfach an. Ich will dir doch auch nur helfen.", Ginnys Stimme war unglaublich leise und sanft, denn sie wusste, dass sie ihrem Ehemann so am Besten beruhigen konnte. ,,Ich hole mir Hilfe, versprochen und irgendwann rede ich auch mit dir darüber. Aber dafür brauche ich Zeit.",beschloss Harry, löste sich etwas aus Ginnys Armen und küsste sie erst auf die Stirn und dann auf die Lippen. ,,Lass dir alle Zeit, die du brauchst. Ich will nur, dass es dir wieder gut geht und wir einfach normal weiterleben können.", beruhigte sie ihn. Sie wollte nichts anderes, als endlich das normale Leben zu führen, dass sie sich immer gewünscht hatte. Ein Leben, in dem sie sich keine Sorgen um das Überleben, um Geld oder ihre Familie machen musste. Genau dieses Leben hätte sie fast gehabt, doch dann kam dieser blöde Zwischenfall und alles wurde wieder kaputt gemacht. Und jetzt wollte sie nur noch, dass ihr Mann wieder so wurde, wie er vor zwei Monaten war und dann wollte sie Kinder. Und mehr wollte sie nicht mehr. Wenn sie das bekam, war sie wunschlos glücklich. Aber Ginny war bewusst, dass Harry nie weider so werden würde, wie vor zwei Monaten. Dafür hatte er einfach schon viel zu viele Dinge erlebt, die Narben in seiner Seele zurückgelassen hatten, die nie richtig heilen würden. Aber egal was passierte, sie würde immer an seiner Seite bleiben und ihm helfen, auch die schlimmsten Qualen zu überstehen.
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