"Wundervoll oder? Es ist einfach traumhaft hier, also wieso dieses traurige Gesicht." sagte eine mir bekannte Stimme. Erschrocken blickte ich um mich rum bis ich bemerkte, dass die Person neben mir ans Geländer angelehnt stand. Er trug normale Bekleidung, jedoch verdeckte eine Sonnenbrille sein gesamtes Gesicht und seine Haare verschwanden unter einer Kapuze. Er kam mir sehr bekannt vor, jedoch fiel mir niemand ein. 

"Wieso verstellst du deine Stimme und versteckst deine Identität vor mir, wenn du dies alles für mich getan hast." Meine Stimme war nur ein Flüstern, aber er schien es deutlich zu hören. Nur wir beide schienen hier auf der Brücke zu sein. "Ich wusste nicht, wie du reagieren würdest, wenn du wüsstest wer ich bin. Ich hatte Angst." gab er zurück.

"Angst? Wovor?" fragte ich irritiert.

"Dich zu verlieren. Ich wollte nicht die einzige Verbindung, die ich zu dir habe, verlieren. Ich wollte es nicht riskieren bis dieses Gefühl unertragbar wurde." er seufzte.

Ich wusste nicht was ich sagen sollte und überhaupt hätte ich nichts sagen können, denn ich hatte das Gefühl einen Klumpen im Hals stecken zu haben. Wer war diese Person.

"Wer...wer bist du?" er drehte sich zu mir und seine schmalen Lippen formten sich zu einem Lächeln. Gleichzeitig warf er seine Kapuze und seine Sonnenbrille runter und mir blieb der Atem weg. Diese verwühlten Haare, seine hellbraunen Augen, die mich voller Erwartung musterten.

"Will." hauchte ich und umarmte ihn fest, dabei stolperte er einige Schritte nach hinten. "Ich habe dich vermisst." sagte ich in seine Lederjacke.

"Ich dich auch, obwohl ich dich jeden Tag von der Entfernung gesehen habe." sagte er glücklich und umarmte mich zurück. Es fühlte sich schön an. Ihn bei mir zu haben. Langsam löste ich mich von ihm und schaute ihm tief in die Augen, da ich nun wusste wer er war, pochte mein Herz schnell in meiner Brust.

"Heaven...ich liebe dich." sagte er und wartete ängstlich auf meine Antwort. Ich war fasziniert. Ich hatte Will noch nie so erlebt.

"Will ich liebe dich auch." sagte ich und versuchte seinem Blick standzuhalten. Nach einem Moment senkte ich mein Gesicht zu Boden und spürte die Wärme auf meinen Wangen. Er kam einen Schritt näher und hob mit seiner Hand sanft mein Kinn hoch und küsste mich. Erst war ich überrascht gewesen, aber dann erwiederte ich seinen Kuss. Auf Zehenspitzen stehend, legte ich meine Arme auf seine Schultern, während seine Hände leicht an meiner Taille blieben. Nach einem Moment lösten wir uns voneinander und musterten uns stumm.

"Ich hatte schon befürchtet, dass du Hazel liebst und lüge mich nie wieder so an." gab ich zu und warf ihm zugleich eine Bedrohung an den Kopf.

"Es tut mir Leid dich angelogen zu haben, aber sonst wüsstest du wer ich bin und hättest vielleicht nicht mitgemacht. Außerdem wurde doch so alles mysteriöser...Warte, warst du wirklich eifersüchtig auf mich." er lachte mit seiner tiefen Stimme.

Ich nickte nur verlegen. "Danke für alles. Es war traumhaftschön."

"Na wie wär's wir könnten entweder heute wieder nach Hause oder noch zwei weitere Tage bleiben."

"Zwei weitere Tage mit dir in Venedig hört sich wunderbar an." sagte ich breit lächelnd und wieder vereinten wir uns in einem Kuss.

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Hallo ihr Lieben :)

wie hat euch diese Kurzgeschichte gefallen? ^^ Ich würde mich über eure Meinung freuen.

Hattet ihr euch gedacht, dass es Will war oder war es auch für euch eine Überraschung?

Würdet ihr ähnliche Kurzgeschichten wollen? Ich freue mich schon auf eure Meinungen.

Liebe Grüße

Risingvision