| 17 | monsters and demons
If you know of monsters,
and if you know of demons, then
just remember they know of you too, and they fear you
because you are the dragon
that can overcome them
- Nikita Gill
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- Victorine -
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Ich sah zu, wie Nicolas verschwand, nachdem er die Schwelle übertreten hatte. Um die Hexe nicht länger zu belasten, schritt ich schnell nach vorne, um ebenso an der Leiter herunter zu klettern.
Doch noch bevor ich das tun konnte verschwand das wässrige, verschwommene Bild des Holzbodens und wurde wieder völlige Dunkelheit.
Verwirrt blickte ich zu der Hexe, welche erschöpft ausatmete. "Was ist passiert?", fragte ich mit stärker klopfendem Herzen.
"Wir sind den Mann losgeworden", gab sie mir die Antwort, die ich mir eindeutig nicht erhofft hatte. Langsam und möglichst unauffällig wanderte meine rechte Hand zum Griff meines Schwertes hinunter.
Die Hexe richtete sich nun wieder auf. Als sie aufrecht auf beiden Beinen stand war es, als würde ihr äußeres Erscheinungsbild abbröckeln. Ihre perfekte Haut wurde aschfahl, bleich, narbig, pockig und uneben. Die kleine Nase verwandelte sich zu einer großen, langen und pickeligen. Ihr Körper wurde kleiner und älter, während ihre Körperhaltung buckelig erschien. Als sie lächelte, konnte ich spitze, faulende Hexenzähne zwischen ihren Lippen erkennen.
Ich versuchte meine aufkommende Angst vor ihrem Aussehen zu unterdrücken, konnte aber nicht verhindern, dass ich zwei erschrockene Schritte nach hinten machte.
Mit dem Rücken stieß ich an ein Regal, welches vorher nicht dort gewesen war. Ich drehte mich herum, um es zu stabilisieren und vor dem Umkippen zu bewahren. Das klirrende Geräusch verstummte und bei dem Anblick auf den Inhalt des Regales war ich froh, dass nichts zu Bruch gegangen war. Ich starrte auf die Gläser verschiedenster Größen, gefüllt mit menschlichen Augen, Herzen und anderen Organen.
Innerlich versuchte ich mich zu beruhigen, während ich mich wieder zu der Hexe herum drehte.
"Warum-?", entkam es meinem Mund, bevor ich überhaupt Worte für meine Frage gefunden hatte.
"Ich mein Erscheinungsbild verzaubert habe?", beendete sie für mich, was überhaupt nicht meine Frage gewesen war. "Weil ich die Erfahrung gemacht habe, dass Männer schönen Frauen mehr Vertrauen schenken." Ihre Stimme war krächzend und rau.
"Wo ist Nicolas?", wollte ich nun wissen. Meine Finger umschlossen den Griff meines Schwertes. "Geht es ihm gut?"
"In Tenebris. Dort, wo er sein soll", sprach die Hexe in einem Ton, als müsste ich das eigentlich wissen.
"Und warum ich nicht?", hakte ich nach.
Nun war es die Hexe, die verwirrt schaute. "Weil du die Bezahlung für meine Dienste erfüllen musst. Habt ihr denn die Information nicht von Vindicta erhalten?"
"Was? Welche Bezahlung?", fragte ich, während mein Herz immer schneller und unregelmäßiger schlug.
Die Hexe blickte mich an, dann breitete sie ihre Lippen zu einem grässlichen Lächeln aus, das mir einen eisigen Schauder über den Rücken jagte. "Keine Sorge. Du wirst es überleben." Sie lachte - ein hohes, schrilles Geräusch, das mir durch Mark und Knochen fuhr. "Insofern du dich nicht allzu dumm anstellst."
"Und wenn ich mich weigere?", zischte ich. "Ich wusste nichts von einer Bezahlung. Wieso sollte ich dir helfen? Wenn wir euch schon genug damit helfen, indem wir Cephas vom Thron stürzen?"
Das Lächeln der Hexe blieb, während sie mich mit weiten Augen und gruseligem Blick betrachtete. Langsam hob sie die Hand. Ich erkannte erst auf den zweiten Blick, dass sie ein kurzes, dunkles Haar zwischen ihrem Daumen und Zeigefinger hielt. "Wenn du dich weigerst, dann wird dein Begleiter sehr starke Schmerzen erleiden müssen."
Für einige Sekunden starrte ich das Haar an und fluchte innerlich. Wenn Hexen mithilfe eines Haares mit der bestimmten Person kommunizieren und auf ihren Kopf zugreifen konnten, dann sollte die Folterung des Körpers eigentlich ebenso möglich sein.
"Also?", fragte die Hexe mit hochgezogenen Augenbrauen.
"Na gut", schäumte ich vor Wut. "Ich werde dir helfen."
"Interessant", flötete sie. "Du magst ihn. Genauso, wie er dich mag."
Verwirrt starrte ich sie an. Was? Was meinte sie damit?
"Ehrlich gesagt brauche ich das Haar eigentlich gar nicht. Ich wollte nur deine Reaktion sehen. Du wirst mir auch so helfen. Solltest du es nicht tun, wirst du einen bitteren, schmerzerfüllten Tod da unten sterben."
Als sie ihre Worte zu Ende sprach, begann der Boden unter meinen Füßen zu wackeln. Haltsuchend griff ich nach dem Regal neben mir, welches jedoch genauso wackelte. Innerhalb eines Blinzelns war der Hüttenraum komplett fort. Hitze umfing meinen Körper, sodass ich unter meiner metallernen Rüstung das Schwitzen anfing und mir meine Haare im Nacken klebten. Mit Schrecken bemerkte ich, dass mein Kopf frei und schutzlos war. Dass mein Helm noch in der Hütte lag.
Ich sah an mir herunter. Meine Füße standen auf festem, rötlichem Boden. Weit und breit war nichts zu sehen, bis auf die Hexe, die noch immer vor mir stand.
Selbst am Horizont konnte ich nichts erblicken. Der rote Boden mit sandiger Konsistenz erstreckte sich so weit, dass er zu keiner Seite zu enden schien. Die Luft, die ich einatmete, war schwül, heiß und stickig. Ich zog mein Schwert und hielt es vor mich, weil es das einzige war, was mir momentan ein Gefühl von Sicherheit geben konnte.
"Wo sind wir?", fragte ich mit leiser, bedeckter Stimme.
"Kannst du dir das nicht denken?" Die Hexe sah mich mit weiten, irren Augen an, in denen ich puren Wahnsinn zu erblicken glaubte. "Wir sind am dem Ort, den ihr Menschen so schön als Hölle bezeichnet."
"Wozu?", fragte ich, während ich die Tatsache zu verarbeiten versuchte, dass ich mich augenscheinlich wirklich in der Hölle befand. In der Unterwelt, die ich aus Mythen und alten Schriften kannte. In den letzten Tagen hatte ich schon oft genug erfahren, dass einige Mythen der Realität entsprachen.
Die Hexe blickte nun wieder in die Ferne. Ein Grinsen verzog ihren Mund. "Um die Höllenwesen auszulöschen, die nach ihrer Bestrafung den endgültigen Tod verdient haben."
Ich umschloss den Griff des Schwertes noch fester als zuvor. "Warum hast du Nicolas dafür weggeschickt?"
Die alte Frau drehte ihren Kopf zu mir. "Weil er ein Mann ist. Ich vertraue Männern nicht."
Ich wusste von der Geschichte der Hexen. Nicht nur von den Erzählungen von Vindicta, sondern auch aus meinem Geschichtsunterricht, der mir heute wie eine ganz andere Welt vorkam. In einem Zimmer mit einem strengen Lehrer zu sitzen, der einem von Mythen und schrecklichen Wesen erzählte, war etwas ganz anderes, als ihnen wirklich zu begegnen. Ihnen in die Augen zu sehen und um sein Leben zu fürchten.
Mir war bewusst, dass die Hexen einen tiefen Hass auf Männer hegten, weil sie von ihnen verbrannt und gequält worden waren. Ihren Schwestern beim Sterben zusehen mussten. Dass sie als offensichtliche Hexe zum Tode verurteilt worden waren. Und dass sie, während sie sich als menschliche Frauen ausgaben, trotzdem Qualen wegen gewalttätiger Männer ertragen mussten. Es war ein Teufelskreis aus Leid und Gewalt gewesen, der nur damit enden konnte, dass die Hexen ihr wahres Ich zeigen mussten und lebenslang verfolgt wurden. Selbst bis heute noch.
Das wusste ich. Was die Hexen aber nicht wussten war, dass dies nicht auf jeden Mann zutraf, dem sie begegneten. "Nicht alle Männer sind so", verteidigte ich Nicolas, meinen toten Vater, meinen Bruder, meinen Kampflehrer und jedes anständige männliche Wesen, auf das ich in meinem Leben getroffen war.
"Alle Männer sind so", flüsterte sie. "Vor allem Könige."
Verwundert sah ich sie an. Mein Unverständnis stand mir wohl offensichtlich ins Gesicht geschrieben, da sie zu einer Erklärung einholte.
"Ein König bist und bleibst du nur, wenn du Kriege gewinnst. Opfer bringst. Menschen tötest. Folterst. Dir Gehorsam einforderst. Die niedere Bevölkerung unterdrückst. Mit ihnen spielst, als seien sie Schachfiguren. Jegliches Mitgefühl für Andere ausschaltest."
"Wie ist dein Name?", forderte ich nun, zu wissen.
"Hekate", antwortete sie zögernd, als ob sie damit nicht gerechnet habe.
"Hekate", sprach ich. "Eines Tages werde ich dir einen König zeigen, der nicht so ist."
Ob das Nicolas war, vermochte ich nicht zu sagen. Ich wusste von meinem Aufenthalt in seinem Schloss, dass er Spione grauenvoll folterte. Es stand außerhalb meines Wissens, ob er auch auf die restliche Beschreibung der Hexe zutraf. Auch wusste ich nicht, wie mein Vater als König vielleicht hinter der Fassade eines Vaters gehandelt hatte.
Jedoch war ich mir sicher darin, ihr eines Tages meinen großen Bruder Darius zu zeigen und wie er über unser Königreich Spero regierte.
Hekate sah aus, als wolle sie antworten, doch dann verstummte sie plötzlich. Ihr Blick schweifte in die Ferne. "Dämonen. Mach dich bereit." Ihre Stimme klang kalt und hart.
Ich hielt mein Schwert, meinen langjährigen, treuen Begleiter vor mich, sah zum Horizont und wartete ab. Es dauerte nicht lange, bis ich schwarze Punkte auf dem roten Boden ausmachen konnte.
Sie rannten. Genau auf uns zu. Der sandige Boden wurde aufgewirbelt, während sie liefen und entfachte staubige, rötliche Wolken neben ihnen.
Sie waren so schnell, dass ich meine Armbrust nicht bereit machen musste, da sie innerhalb kürzester Zeit bei uns sein würden.
Es waren ein Dutzend der abnormalsten Kreaturen, die ich je erblickt hatte. Mit schmalen, pechschwarzen, halb verfaulten, nackten Körpern. Der Anblick ihrer langen Zungen, spitzen Zähnen und mutierten, verformten Körperteile schien mich zu lähmen.
Doch mein Körper reagierte wie von selbst, als sich das erste Wesen auf mich stürzte. Schnell zog ich mein Schwert wieder aus dem Bauch des Dämons heraus und ließ es mit gewaltiger Kraft durch den Hals eines anderen fahren, während das erste Wesen zu Boden sackte. Ein Kopf fiel neben meinen Füßen zu Boden.
Eines bekam mich zu fassen. Mit seinen schrecklich langen Armen zog es an meinen Haaren, was einen stechenden Schmerz durch meine Kopfhaut in meinen gesamten Kopfbereich sendete. Ich versuchte mich aus seinem Griff heraus zu drehen, was noch mehr schmerzte und mir Tränen in die Augen trieb.
Fast blind schnitt ich mit meinem Schwert vor mir in der Luft herum, bis ich auf einen Widerstand traf. Flüssigkeit spritzte mir ins Gesicht. Schnell wischte ich mir mit der linken Hand über die Augen und erkannte, dass ich dem Wesen die Arme durchgeschnitten hatte.
Ohne zu Zögern holte ich noch einmal mit meiner Waffe aus und traf den Hals, wo mein Schwert allerdings stecken blieb. Während ich noch immer seltsamerweise ein Ziehen und ein schweres Gewicht an meinen Haaren zerren spürte, zog ich das Schwert heraus, sodass das Blut des Wesens nur so spritzte. Mit einem erneuten Ausholen war der Kopf endgültig abgetrennt.
Atemlos trat ich einen Schritt zurück und griff mir in die Haare. Ich erschrak, als ich etwas dünnes und dennoch schweres darin hängen spürte, was sich dort wohl verfangen hatte. Etwas wie einen blanken Knochen mit verfaulter Haut daran. Ich zog den abgetrennten Arm aus meinen Haaren heraus, dessen Finger sich darin festgekrallt hatten.
Ein weiteres Monster rannte auf mich zu, während ich aus dem Augenwinkel erkannte, dass Hekate es mit doppelt so vielen Wesen wie ich aufnahm. Sie wurden herum geschleudert, auf den Boden gedrückt und mitten in der Luft in ihre Einzelteile zerteilt.
Ich schritt beiseite, bevor die Kreatur mich mit ihren ausgestreckten Armen erreichen konnte. Doch es änderte die Richtung so schnell, dass es gegen mich knallte und mich zu Boden riss. Sofort stürzte es sich auf mich. Irgendeines seiner Körperteile, vielleicht ein Bein oder ein Knie, lag auf meinem rechten Arm, sodass ich mein Schwert nicht anheben konnte, egal wie sehr ich es versuchte.
Das Wesen öffnete den Mund, brüllte mir ins Gesicht und bedeckte meine Haut mit Speichel. Bei dem Gestank drehte sich mir der Magen um, sodass mir speiübel wurde. Als ich seine Zunge ausfahren sah riss ich meinen Kopf beiseite, sodass diese mich nur knapp verfehlte.
Ich spürte, dass meine linke, freie Hand noch immer den abgetrennten Arm umklammerte, der mir in den Haaren gehangen hatte. Instinktiv riss ich meine Hand hoch und rammte dem Wesen das knochige Körperteil in sein offenes Maul. Irgendwas spritzte auf mich, als ich den abgetrennten Arm weiter in seinen Rachen drückte, das Wesen keine Luft mehr bekam und röchelte.
Ich nutzte mein Körpergewicht und hob ruckartig meine Hüfte, um das Monster endlich von mir zu werfen. Mit meiner nun freien Schwerthand stach ich zwei Mal blind in den mutierten Körper ein, bevor ich mich wieder aufrappelte.
Ich fühlte mich, als könnte ich Feuer speien. Niemals würde ich aufgeben, um mein Leben zu kämpfen. Weil ich damit auch um Crescentias Leben kämpfte.
Nach und nach würde ich diese Dämonen in ihren endgültigen Tod schicken.
Ich kam Hekate zur Hilfe, die mittlerweile umzingelt wurde. Die Kreaturen kamen ihr immer näher. Noch waren die Dämonen nicht auf mich aufmerksam geworden, sodass ich mich anschleichen und einem von ihren mein Schwert durch den Rücken bohren konnte.
Als er zu Boden ging, drehte sich ein weiterer Dämon zu mir um. Ich riss meine Waffe aus dem Rücken heraus und zog die scharfe Klinge hoch. Jedoch traf diese nur die ausgefahrene Zunge des mich fixierenden Wesens. Das lange, schwarze Körperteil fiel zu Boden und zuckte noch, während es schwarzen Speichel absonderte, dessen Konsistenz an Teer erinnerte.
Viel zu schnell sprang mich das Wesen an. Während es mich umklammerte senkte es seinen Kopf zu meinem Nacken und biss zu.
Der Schmerz lähmte meinen Körper. Ich spürte, wie sich nadelspitze Zähne durch meine Haut bohrten. Der Ekel, die Panik und die Angst übermannten meine Sinne.
Dann wurde das Wesen auch schon von mir weggeschleudert, wobei es sich anfühlte, als würden seine festgebohrten Zähne Hautfetzen mit herausreißen. Als ich wieder Luft holte bemerkte ich, dass ich bisher das Atmen unterlassen hatte.
"Alles in Ordnung?", rief mir die Hexe zu, die das Schlachtfeld inzwischen vollständig geräumt hatte.
"Ja", antwortete ich keuchend und die Tatsache verheimlichend, dass sich der Schmerz meines Nackens weiter auf den Rest meines Körpers ausbreitete.
"Wir haben es fast geschafft", behauptete Hekate und presste eine Hand auf ihre Hüfte, wo ihr weißes Kleid sich mit Blut vollsaugte.
"Wir sind verletzt", wendete ich mit zitternder Stimme ein. Ich hatte Angst davor, das hier nicht zu überleben. Meine kleine Schwester Crescentia nicht mehr retten zu können.
"Nein, wir können nicht gehen, noch nicht", widersprach die Hexe.
Die Wunde meines Nackens war heiß, pochte und fühlte sich nass an. Ich unterdrückte den Drang, meine dreckige Hand darauf zu legen. Erschöpft betrachtete ich das Massaker um uns herum. Als ich den Blick zum Horizont wandte, kniff ich die Augen zusammen.
"Nein", stieß ich hervor. Ich ging einige Schritte zurück und starrte die Hexe an. "Nein, Hekate. Das sind Menschen."
Ihre tiefschwarzen Augen schienen sich direkt durch meine Seele zu bohren. "Menschen, meine liebe Victorine, sind die schlimmsten Monster von allen."
Verstört betrachtete ich erst sie, dann die Menschen, die sich uns langsam, humpelnd und erschöpft näherten. "Ich kann das nicht."
"Du musst", entgegnete Hekate. "Oder sie werden dich töten."
Womit? Ihren bloßen Händen? Ihren mageren, ausgehungerten, erschöpften Körpern?
"Denk daran, sie sind nicht ohne Grund hier", drang die Stimme der Hexe mir zu Ohren.
Meine Finger griffen nach meiner Armbrust und spannten einen holzernen Bolzen. Abschussbereit zielte und wartete ich. Meine Hände blieben starr und zitterten nicht.
Es war wie bei den Schießübungen in meiner Kindheit. Nur, dass dies hier keine Zielscheiben mit rotem Kreis waren.
Wie bei meinen Streifzügen durch den Wald als Jugendliche. Nur, dass dies hier keine Wesen waren, die die Bevölkerung von Spero angegriffen hatten.
Das hier waren Menschen.
Ich hatte noch nie einen Menschen getötet. Immer war ich mir ganz sicher gewesen, einen einfach umbringen zu können. Doch nun rührte ich keinen Finger, obwohl ich den Bolzen schon längst hätte abschießen müssen.
Momente vergingen, in denen ich mit mir rang. Neben mir fing Hekate an, einige auf uns zugehende Personen in Brand zu stecken.
Tausende Fragen schossen mir durch den Kopf. Wer waren diese Menschen? Was hatten sie getan, um in die Hölle zu kommen? Konnte es sein, dass einige von ihnen unschuldig waren? Wer bestimmte, ob sie an diesen schrecklichen Ort geschickt wurden oder nicht? Anhand welcher Kriterien wurde das festgelegt? Wen sollte ich hier töten?
Fast waren sie bei mir. Ich ließ die Armbrust fallen und zog mein Schwert.
Es war mein alleiniger Überlebensinstinkt, der mich meine Klinge durch die Menschenkörper stechen ließ.
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