>>6<< Leere
>>6<< Leere
Ich war geschockt als ich die Beiden sah, ich hatte mir soviel Mühe gegeben um für Eylon eine gute Ehefrau zu sein. Genauso wie es mir meine Eltern immer beigebracht hatten.Warum tat er mir das an? War es nur wegen der Feier die ich ihm versaut hatte? Mir war ja von Anfang an klar gewesen dass es nicht leicht werden würde, irgendwie hatte ich auch immer das Gefühl gehabt dass ich es ihm nie recht machte.Im Garten hatte er mir jeden Handgriff 10mal erklärt bis ich ihn so hin bekam dass er halbwegs zufrieden war. Seine wertvollen Exotischen Pflanzen durfte ich nicht mal ansehen, er hatte vor einiger Zeit das Gewächshaus wo diese standen zugeschlossen.
Ich war nachdem wir Zuhause angekommen war gleich in mein Zimmer hoch gelaufen und hatte mich auch nicht mehr blicken lassen. Seitdem lag ich im Bett und grübelte. Ich weinte, es war wie ein Wasserfall ich konnte nicht mehr aufhören, alles in mir war so Leer, ich fühlte mich verlassen und einsam. Seit der Verbindungszeremonie hatte ich nichts mehr von meinen Eltern gehört, selbst Nachrichten die ich ihnen geschickt hatte wurden weder geöffnet, noch erhielt ich irgendeine Antwort. Eylon interessierte es nicht wie es mir ging, ihm war alles Wichtiger außer mir, ich hatte gehofft wenn ich anfangen würde mit studieren würde er mehr Interesse an mir Zeigen.Langsam wurde mir auch klar warum er so selten mit mir Sex haben wollte, ich zog die aufregendsten Kleider an, aber meist ignorierte er sie. Und ganz zu schweigen von Nadyynie, ich hatte ihr vertraut sie war hier in der Neuen Umgebung meine einzige Freundin gewesen.Ich hatte ihr all meine Sorgen und Nöte anvertraut. Wahrscheinlich hatte sie es Eylon alles Brühwarm erzählt, mir wurde schlecht bei den Gedanken wie sie über meine Ungeschicklichkeit sich kaputt lachten.
Ich konnte nicht mehr, mir wurde einfach alles Zuviel. Ich hatte das Gefühl Innerlich wie ein heruntergefallenes Glas in lauter kleine Teile zersprungen zu sein. Leise stand ich auf und lief wie im Traum aus meinem Zimmer und ging die Treppe runter. Alles war ruhig und still, Eylon war schon im Bett er hatte Morgen einen langen stressigen Tag. Barfuß und so wie ich war mit meinen kurzen Ärmellosen Kleid ging ich raus aus dem Haus und lief immer weiter die Straße lang, ich wollte einfach nur noch weg von hier.
Es war kalt Draußen, sehr kalt. Aber ich bemerkte es kaum, mein Ganzer Körper fühlt sich taub und leer an. Ich sah weit hinten am Horizont einen Wald stehen, ich steuerte einfach darauf zu, das konnte nur das Naturschutzgebiet sein. Darüber flog ich immer wenn ich in die Stadt zum Einkaufen ging.
Ich fing wieder an zu weinen und Schluchzte hemmungslos. Wie sollte es jetzt weiter gehen, zurück konnte ich nicht. Vielleicht bemerkte er nicht einmal mein Fehlen, naja er bemerkte höchsten dass ich keine Frühstück gemacht hatte.
Der Himmel war bewölkt und langsam fing an an zu Regnen. Meine Tränen vermischten sich mit den Regentropfen. Ich sah mich um ob ich mich nicht Unterstellen könnte. Keine 100 Meter entfernt stand ein alter knochiger Baum unter dem ich Schutz vor dem kalten Regen suchen konnte.
Frierend und Bis auf die Haut klatsch nass, kam ich am Baum an und drückte mich an den Stamm. der Regen war stärker geworden, ich konnte kaum noch etwas sehen. meine Haar klebten in feuchten Strähnen am Rücken.
Langsam rutschte ich am Stamm runter und legte schlang meine Hände um die Knöchel und legt meinen Kopf darauf. Leise Piepst mein Armbandgerät, es war Eylon. Anscheinend hatte er doch mittlerweile mein Fehlen bemerkt. Wütend schaltete ich das Multifunktionsgerät komplett aus, ich war ihm doch eh Egal.
Langsam hörte es auf zu Regnen und am Horizont wurde es langsam wieder Hell. Die Sonne ging auf und ein zarter Rot Goldener Streifen bildete sich hinten dem Naturschutzgebiet. Die Berge und Bäume ragten Finster vor mir auf. Langsam stand ich auf und lief weiter immer tiefer hinein in das Naturschutzgebiet. Ich wusste selber nicht was ich da wollte, aber zurück laufen konnte und wollte ich auch nicht. Ich war Müde und Kraftlos, ich taumelte und mir knickten die Beine ein. Zum Glück war hier alles mit Gras bewachsen, so landet ich im weichen aber auch kalten und nassen Gras. Mühsam stand ich auf und lief weiter. Mir wurde immer kälter, was hätte ich jetzt für ein warmes Bad oder wenigstens einen warmen Tee gegeben. Ich Zitterte am ganzen Körper, langsam wie in Trance taumelt ich weiter.
Ein leises Rauschen weckte meine Aufmerksamkeit, ein Gleiter flog über mich hinweg. Er flog sehr tief, ich konnte sehr gut die Farbe erkennen. Er war Signal Rot mit Gelben Flügeln, das war ein Gleiter vom Terranischen Sicherheitsteam. Kurz darauf machte Gleiter kehrt und landete direkt vor mir, der Wind des landenden Gleiters peitschte mir um die nackten Beine. Ich hielt meine Arme vor mein Gesicht, der Wind brannte auf der Haut und wurde zu stark für mich, ich landete unsanft im Gras. Ich fragte mich schon was ich verbrochen hätte immerhin war es soweit ich weiß nicht verboten in das Naturschutzgebiet zu laufen, oder sich dort aufzuhalten.
Langsam fuhren die Triebwerke runter und die Luke des Gleiters öffnete sich. Eine Gestalt erschien in der Öffnung, in der typischen Uniform des Sicherheitsteams. Langsam bekam ich Angst und versuchte Aufstehen um wegzulaufen, aber meine Beine versagten mir jetzt komplett den Dienst. Also blieb ich ruhig liegen und harrte der Dinge die nun kamen.
Der Mann kam langsam auf mich zu und blieb dicht vor mir stehen und ging in die Hocke. Erschrocken sah ich in ein paar Hell graublaue Augen er lächelte mich an. Es war Essco, ich hatte ihn noch nie in Uniform gesehen und mir fiel ein Riesen Stein vom Herzen.
"Aska du machst vielleicht Sachen, Eylon hat mich vorhin angerufen dass du verschwunden bist und er dich nicht erreicht. Aber darüber sprechen wir spät, erstmal bringe ich dich ins Warme und Trockene."
Ich hatte mit einem mal ein Kloß im Hals und mir stiegen wieder die Tränen in die Augen. Essco nahm seinen Umhang und legte ihn mir um die Schultern und zog mich dann hoch. Aber da mir noch immer die Beine den dienst versagten und ich drohte wieder im Gras zu landen. Nahm er mich kurzerhand auf die Arme und trug mich in den Gleiter und setzte mich sanft in den Beifahrersitz.
"Ich bring dich erstmal zu mir Nachhause, weil ich denke mal du möchtest lieber erstmal ein bisschen Ruhe und Abstand. Eylon hat mir erzählt was passiert ist, er macht sich große Sorgen um dich."
Ich nickte nur stumm, er stricht mir sanft über die Wange und setzte sich dann in den Pilotensitz und startete den Gleiter und wir flogen wie er es versprochen hatte zu ihm. Ich zog die Beine an und legt meine Arme um meine Knöchel und vergrub meine Kopf. Ich hatte mich eingewickelt in seinen Umhang. Essco musst sonstewas von mir halten, dass ich irgendwie verrückt oder so war. Ich kam mir auch ziemlich dumm vor, einfach so in Blaue zu laufen. Ich fing wieder an zu weinen und ein Weinkrampf schüttelte mich. Wie sollte es jetzt weiter gehen, Eylon war bestimmt noch viel stinkiger auf mich als vorher.
Ich merkte wie mich Essco in dem Arm nahm und mir über den Rücken und die Haare streichelte. Es tat gut einfach mal in den Arm genommen zu werden, es tröstet mich doch irgendwie und meine Tränen versiegten langsam.
"Essco e.. es tut m.. mir s.. so leid" Versuchte ich zwischen meinen Schluchzern hervorzuquetschen.
"Ist schon gut Kleines, Eylon kann manchmal ein ziemlicher Vollidiot sein. Und so wie er mit dir umspringt war mir das klar dass du das irgendwann nicht mehr aushältst. Und dass er dich so vor vollendet Tatsachen gestellt hat, das hätte jeden aus der Bahn geworfen. Na komm ich bring dich rein, da nimmst du erstmal eine schöne heiße Dusche und ich mach dir solange etwas warmes zu Essen. Du siehst aus als ob du schon die ganze Nacht läufst, naja womöglich ist das sogar sehr real so dicht wie du am Naturschutzgebiet warst."
Essco zog mich auf die Beine und schob mich aus dem Gleiter. Wir liefen ins Haus und ich ging gleich unter die Dusche, es war eine wohltat aus dem Nassen Kleid raus zukommen. Essco legte mir noch eine trockene Hose, Oberteil und Schuhe von Nadyynie hin und ich ließ erstmal eine ganze weile das heiße Wasser über meinen Körper laufen, das tat gut. Langsam bekam ich wieder Gefühl in den Beinen. Meine Füße waren völlig zerschrammt, ich trocknete mich ab und zog die Sachen an und inspizierte das Bad. Und fand was ich suchte, vorsichtig desinfizierte ich die Wunde und strich eine klare durchsichtige Flüssigkeit danach drauf. Mit dem Heiler, ging ich langsam an den Fußsohlen entlang und die Wunden und Abschürfungen schlossen sich langsam. So als wären sie nie dagewesen. Der Heiler war eine sehr nützlich Erfindung damit verschlossen sich alle Wunden innerhalb von Sekunden, der einzige Nachteil war dass das verschließen der Wunden Kraft kostetet und dass man bei schweren Verletzungen meistens Tage, Wochen oder auch Monate brauchte um wieder auf die Beine zu kommen. Denn das Gerät verhundertfachte die natürlichen Heilungsprozess des Körpers.
Ich war immer noch schwach auf den Beinen und lief langsam etwas wackelig zurück ins Wohnzimmer, Essco stellte gerade ein Kanne mit heißem Tee auf den Tisch und zwei Tassen.
"Na geht es dir Besser?" Lächeln kam er auf mich zu und zog mich in einen Umarmung. Ich legte mein Kopf auf seine Schulter und atmete seinen Duft ein, es Beruhigte mich ungemein.
"Ja Danke du bist so lieb zu mir, ich fühle mich einfach nur Leer und Ausgelaugt und .... Einsam" Mir kamen wieder die Tränen, er nahm meinen Kopf in beide Hände und sah mich an. Und womit ich am wenigsten rechnete er küsste mich ganz Sanft und komischerweise gefiel es mir, ich versank in seinem Kuss. Bis er sich von mir löste und mich verlegen ansah.
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