>>35<< Schlechte Nachrichten
>>>35<< Schlechte Nachrichten
Eylon's Sicht
Was war eigentlich Gestern passiert? Meine Erinnerung war ein einziges schwarzes Loch. Ich konnte mir nur noch erinnern, dass ich Aska auf der Party traf und ich eigentlich die Gelegenheit beim Schopfe packen wollte und mit ihr reden. Doch nach einigen Tänzen und Cocktails musste ich wohl meinen Vorsatz verworfen haben. Ich seufzte und rieb mir über die Augen. Mein Schädel fühlte sich an als ob er gleich platze würde. Leider war Aska vorhin total wütend abgerauscht und hatte mir nicht einmal eine winzige Chance gegeben mit ihr zu reden.
Nachdenklich sammelte ich meine Unterlagen zusammen für die nächste Vorlesung. Ein leises Piepen ließ mich kurz zusammenschrecken, so in Gedanken um Aska war ich versunken. Mit zusammengezogenen Augenbrauen las ich die Nachricht von einem meiner Schützling durch.
Entweder du gibst meiner nächsten Prüfungsarbeit eine Spitzennote oder deiner Ehegefährtin Aska wird etwas zustoßen.
Scheiße, bisher hatte er immer mir gedroht, Angefangen hat er mit Schmierereien auf meiner Bürotür. Das Schlimme an der ganzen Sache war dass ich noch nicht einmal etwas dagegen tun konnte da sein Dad in Terranischen-Rat war und er somit tun und lassen kann was er wollte. Und der Junge tat was er wollte, in der Akademie drohte er sogut wie jedem Dozent und die meisten gingen auch noch darauf ein und gaben ihm seine guten Noten. Nur eben ich nicht. Ich würde mich von so einem verwöhnten Waschlappen bestimmt nicht Drohen lassen und noch weniger würde ich mich dazu erweichen lassen ihm eine Fantasienote zu geben. Er bekam das was er verdient und das waren O Punkte, denn der Mistkerl hatte mir eine komplett leere Arbeit abgegeben, das einzige was er draufgeschrieben hatte war sein Name und das Datum. Naja obwohl dafür könnte ich vielleicht noch ein oder zwei Punkte springen lassen.
Das Einzige was ich tun konnte war diese Nachricht an die einzige Person weiter zu schicken der ich in letzter Zeit immer mehr Vertrauen entgegen gebracht hatte und das genauso sah wie ich. Schon Komisch wie einem manchmal das Schicksal einen Streich spielte.
Danach machte ich mich wirklich dann auf den Weg zu meiner Vorlesung. Doch der Gedanke dass er Aska mit hineinziehen wollte, beschäftigte mich noch den restlichen Tag. Ich hatte zwischendurch den ganzen Tag mit ihr darüber reden wollen, doch mehr als ein kalten totes Lächeln hatte ich nicht von ihr bekommen. Dabei wünschte ich mir nichts sehnlicher dass sie endlich wieder mit mir redete, doch leider war sie die Sturheit in Person und würde wohl erst in Tausend Jahren wieder mit mir reden wollen.
Die Vorlesung war natürlich der reinste Kindergarten, diese Unruhestifter hatte mitten in meinen Ausführungen gemeint dass diese Todlangweilig wären und mir ernsthaft überlegen sollte nicht den Beruf zu wechseln. Dabei hatte er mich herablassend gemustert und wissend angegrinst. Das schlimmst an der ganzen Sache war, dass meine restlichen Studenten zustimmend gemurmelt und genickt haben. Soweit hatte er also auch schon diese in der Hand. Doch ich wäre nicht ich, wenn ich nicht schon so etwas in Art geplant hatte und für ohne zu stocken oder mit der Wimper zu zucken mit meiner Vorlesung weiter.
So wie es aussah musste ich wohl oder übel Essco in das ganze Fiasko einweihen, denn er war der Einzige mit dem Aska immer noch redete. Dieser war vor ein Paar Wochen endlich von seinem Einsatz auf der Raumstation zurück und arbeitete nun wieder hier in der nahegelegenen Station des Terranischen-Sicherheitsteams. Als ich mich wieder in meinem Büro für die nächste Vorlesung vorbereitete schickte ich Essco eine kurz Nachricht dass ich heute Abend mit ihm reden musste. Einige Minuten später bekam ich die Rückantwort dass er gegen Acht kurz vorbeikommen wollte. Er hatte mir eh etwas Wichtiges zu verkünden. Na das konnte ja eine interessanter Tag werden.
Nach einigen weiteres anstrengenden Vorlesungen in der auch Aska und der kleine Mistkerl anwesend waren und dieser hatte sich extra so gesetzt dass er hinter ihr saß und mir immer weder mit eindeutigen Gesten zu verstehen gab dass er seine Drohungen mir gegenüber wahr machen würde.
Nun saß ich meinem besten Freund gegenüber auf der Couch und erklärte ihm von Anfang bis Ende die ganze Sache, von Askas Unfall auf dem Drachen-Planeten, dem darauffolgenden Streits und nun den Drohungen gegen sie. Ich zeigte ihm auch einige dieser Drohnachrichten, seine Gesicht und Blick verdunkelten sich immer mehr.
„...ich bin gerade ziemlich Ratlos was ich nun tun soll. Würde Aska wieder mit mir reden und hier Wohnen wäre das alles kein so großes Problem. Doch ich dummes Arschloch ab sie ja nun Vollständig vergrault.“ Ich seufzte und ließ meine Gesicht in die Hände fallen.
„Nadynnie ist im zweiten Monat schwanger und darum haben sie mich auch nur nach Terra zurück versetzt, damit ich bei meiner Frau sein kann.“ Murmelte er monoton. Sein sonst in jeder Situation aufgesetztes Lächeln hatte einem sehr neutralem Ausdruck platz gemacht. „Ich werde mich am besten gleich auf den Weg machen und mit Aska reden, das hat oberste Priorität und darf auf keinen Fall aufgeschoben werden.“ Er sah kurz zu mir auf und redete dann weiter. „Ich werde sie überreden, bei uns zu Wohnen bis dieser Student kein Bedrohung mehr für sie darstellt.“ Er klopfte mir kurz auf die Schulter. „Und ich werde alles in meiner Macht stehende tun um Aska zu schützen.“ Ich nickte kurz und verzog die Mundwinkel zu eine gequältem lächeln.
Aska's Sicht
„Was machst du denn hier!?“ Fragte ich Escco verwundert.
„Ich kann auch wieder gehen.“ Murmelte er und sah mich finster an.
„Ich … nein...“ Dabei zog ich ihn in das Haus und schloss die Tür hinter uns. „Ich meine warum bist du hier und nicht auf deiner Station? Ist irgendwas passiert?“ Fragte ich ihn verwirrt. Als Antwort drückte er mir seine Lippen auf meine und presst mich an die Tür.
„Ich hab dich so wahnsinnig vermisst mein hübscher Engel." Hauchte er gegen meine Lippen. Ich vergrub im Gegenzug meine Hände in seinen Haaren und küsste ihn noch Leidenschaftlicher. Doch irgendwann endete auch der innigste Kuss aufgrund von Sauerstoffmangel. Schweratmend lösten wir uns Beide wieder voneinander und Essco legte sein Stirn gegen meine.
„Also erzähl schon..." Hauchte ich. „Was ist los? Ich sehs dir doch an der Nasenspitze an dass dir was auf dem Herzen brennt und du nicht nur hier bist weil du mich vermisst hast."
Er seufzte kurz und löste sich dann von mir um ein bisschen Abstand zwischen uns zu bringen.
„Du hast Recht ich bin nicht aus dem Grund hier weil ich dich vermisst habe." Dabei wurde sein Blick kalt uns eisig wie ein klarer Bergbach im Winter. Ich verschränkte die Arme vor der Brust und musterte ihn misstrauisch.
„So ich hab eigentlich ein Gute und eine Schlechte Nachricht für dich. Welche willst du denn zu Erst hören."
Kurz dachte ich nach und wog das für und wieder ab. "Zuerst die schlechte Nachricht." Meinte ich kurz.
„Eylon hat mich gebeten mit dir darüber zu Reden da du ihm ja keine Chance gibst dass er es dir sagen könnte." Ich zog eine Augenbraue hoch und sah ihn fragend an.
Er seufzte und dreht sich ruckartig um und setzte sich auf die große wuchtige Couch die in der Mitte des Wohnbereiches stand.
„Er wird schon seit einigen Monaten von einem der Studenten bedroht und was Eylon eigentlich eigentlich kalt lässt und er bisher auch ganz gut ignorieren konnte. Naja Bis jetzt... er hat auch gedroht dass er dir etwas antun will, wenn Eylon nicht tut was er will."
„Reden wir hier ganz rein zufällig von Marchus? Diesem hochnäsigen eingebildeten Typen dessen Daddy im Terranischem Rat ist?" Fragte ich meinen Geliebtem mit einem sehr ungutem Gefühl im Bauch.
„Ja genau vom dem.“ Meinte er nickend.
„Ich...“ Scheiße wie sollte ich ihm klar machen dass der Typ mich schon seit einigen Wochen massiv belästigte. Er würde mich nicht mehr alleine an die Akademie lassen. Vor allem nach dem Vorfall, vor einer Woche von dem zum Glück nur Harlum etwas wusste.
Ich schluckte... und schluckte nochmal. Esscos Blick wurde nochmal eine Stufe ernster.
„Aska?“ Fragte er mich besorgt „Was ist passiert?“
„Vor... ein Paar Tagen hatte ich an der Akademie Abends noch was an der in der Bibliothek zu erledigen. Es war schon fast nach Mitternacht, naja eigentlich hatte ich mich in ein Thema so reinvertieft dass ich die Zeit mal wieder vergaß.“Ich verzog die Mundwinkel, da mir das in letzter Zeit wieder sehr häufig passierte dass ich an der Akademie die Nacht durchmachte. „Naja... und … als ich dann zu meinem Gleiter durch das verlassen Gebäude ging, stand er an eine der Säulen im der Haupthalle gelehnt und grinste mich so komisch an.“ Ich seufzte und strich starrte auf meine Hände.“Genau zu dem Zeitpunkt ist allerdings Harlum aufgetaucht und hat mich mit in sein Büro gezogen. Wir hatten nochmal in Ruhe über die ganze Mentor Sache geredet und ich sollte es mir nochmal überlegen.“ Sanft zog er mich auf seinen Schoß und legt seine Arme um mich. „Er hat Eylon gedroht dass er dir etwas antun will wenn dieser nicht tut was er verlangt.“ Flüsterte Essco monoton. „Harlum weiß davon und hat durch sein eingreifen das schlimmste verhindern können.“ Ich hatte mittlerweile meinen Kopf auf seine Brust gelegt und die Augen halb geschlossen.
„Doch du musst dir auch bewusst sein Süße, dass er immer wieder versuchen wir dir etwas anzutun.“ Er seufzte und zog mich fester in seine Arme. „Darum haben wir überlegt dass es das Beste für dich wäre wenn du die nächste Zeit nicht mehr alleine bist. Deshalb dachten wir uns dass du bei mir und Nadyynie solange wohnen könntest und einige Zeit der Akademie fernbleiben solltest. Wenn du Harlum wieder als deinen Mentor akzeptieren würdest, könnte er alles in die Wege leiten damit du von Zuhause aus weiterarbeiten könntest.“ Er schob mich etwas zurück und sah mir in die Augen. „Was hältst du davon? Naddy ist schwanger und ihr geht’s dadurch gerade nicht so wirklich gut. Sie könnte etwas Gesellschaft gebrauchen.“ Sanft strich er mir über die Wange und ein paar Haare hinter mein Ohr.
Das war also der Grund warum er wieder hier war. „Ich freue mich für euch Beide.“ Nuschelte ich, dabei ließ ich meinen Kopf wieder gegen seine Brust fallen und dachte nach. Was hatte ich zu verlieren? Mit Naddy verstand ich mich zwar seit dem Streit mit Eylon nicht mehr so wirklich gut, aber trotzdem waren wir immer gute Freundinnen gewesen und ich hatte mich ja Gestern schon entschlossen Harlum wieder als meinen Mentor zu akzeptieren. Soweit ich ihn verstanden habe würde er mich auch gerne wieder als seine Schülerin nehmen.
„Essco?“ Flüsterte ich nach einer Zeit des Schweigens. „Ich werde dein Angebot annehmen, du hast Recht der Typ ist zu allem fähig und würde vor nichts zurückschrecken. Aber ich kann doch nicht für ewig mich vor ihm verstecken.“ Sanft strich er mir immer wieder durch die Haare während ich mich an in gekuschelt hatte.
„Musst du auch nicht, es läuft ein Verfahren gegen ihn wegen der ganzen Erpressungen und Drohungen und soweit ich von meiner Mutter gehört habe werden seine Eltern ihn diesmal nicht mehr aus der Patsche helfen können oder eher gesagt auch nicht mehr Helfen wollen.“
Ich nickte und ließ meine Hand unter sein Shirt gleiten und zeichnete sanft mit den Fingerspitzen seine Muskeln nach.
„Bleiben wir heute Nacht hier oder willst du gleich rüber.“ Fragte ich ihn und sah zu ihm verführerisch auf.
„Wir bleiben heute Nacht hier, Eylon ist eh gerade bei Naddy und ich denke du willst ihn ja eh erstmal noch aus dem Weg gehen.“ Grinste er nur und legte seine Lippen meine.
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Hallöchen meine lieben Follower, Leser und Geisterleser ich habe es endlich geschafft ein weiteres Kapitel fertig zu schreiben. Es ist zwar gerade nicht so wirklich Spannend, aber die nächsten Kapitel haben es um so mehr in sich ;)) lg drawi
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