>>3<< Keine Liebe (überarbeitet)
>>3<< Keine Liebe
Aska ließ sich an diesem Abend leider nicht mehr blicken und meine Stimmung war dadurch mittlerweile am Nullpunkt angekommen. Viele hatten es überhaupt nicht interessiert, dass sie nicht erschienen war. Ihnen war es wichtiger sich die Kante geben zu können. Als die Sonne aufging konnte ich endlich die letzten Gäste verabschieden, bzw. in ihre Gleiter verfrachten. So dass diese dann per vollautomatischer Steuerung nach Hause geflogen wurden.
Langsam war ich so müde, dass ich fast schon im Stehen eingeschlafen wäre. Gähnend ging ich in mein Schlafzimmer, zog mich aus und ließ mich ins Bett fallen. Meine Gedanken kreisten nur um Aska und ihre seltsames uneinsichtiges Verhalten. Wie sollte das nur weiter gehen? Am besten ich ließ sie in Ruhe, vielleicht beruhigte sie sich auch wieder, oder eher gesagt ich beruhigte mich wieder. Und so glitt ich in einen tiefen kurzen Traumlosen Schlaf.
Meine Blick ging auf die Uhr, ich hatte 4 Stunden geschlafen. Von irgendwas musste ich geweckt worden sein. Dann fiel es mir wieder ein, Escco wollte ja vorbei kommen und mir beim aufräumen helfen, das durfte ich nicht aufschieben. Ich musste meine wertvollen Pflanzen wieder zurück in das Gewächshaus verfrachten. Da das andere Gewächshaus ein viel feuchteres Klima hatte.
Müde schlurfte ich ins Badezimmer und stellte mich unter die Dusche um erst einmal wach zu werden, Escco wusste ja wo der Eingang war.
Nachdem ich mich geduscht und angezogen hatte, ging ich runter. Escco hatte sich auf einem Sessel bequem gemacht und hatten eine Tasse Tee vor sich stehen, genauso wie Aska.
Er sah mich vorwurfsvoll an. „Eylon manchmal verstehe ich dich echt nicht, sag mir mal wieso du Aska eingesperrt hast?“
Ich sah ihn müde an und ließ mich auf die nahegelegene Couch fallen. „Erzähl keinen Quatsch, du müsstest mich besser kennen. Ich habe sie bestimmt nicht eingesperrt. Sie hätte jederzeit überall hingehen können. Es ist eigentlich fatal aber ich verschließe die Türen nur ab wenn ich verreist bin.“ Mein Blick glitt zu Aska, ihre Augen waren rot und sie sah verheult aus.
„Aska wieso habe ich dich eingesperrt? Wieso erzählst du so etwas, ich verstehe nicht was ich dir getan habe? Ich bin auch nicht glücklich darüber, mit einer Fremden plötzlich mein Leben teilen zu müssen. Aber ich versuch nicht mit allen Mitteln dieser Person die Schuld an allem zu Geben, eigentlich müsste ich Sauer auf dich sein. Du Hast immerhin die Feier sausen lassen und hast damit alle Enttäuscht. Nein auf dieses Niveau lasse ich mich nicht sinken, ich gehe. Escco in bin in Gewächshaus und fange an aufzuräumen. “
Ich hatte mich gerade etwas beruhigt gehabt und wollte mit ihr friedlich darüber reden. Aber das war mir Zuviel. Aufgebracht stand ich auf und lief hinaus in den Garten. Wenn ich durcheinander oder wütend war, suchte ich mir immer eine Arbeit in meinem Garten.
Ich hielt inne, Heute ging das nicht. Ich kehrte um und lief in das große Gewächshaus und fing an das Chaos von Gestern wieder zu beheben. Irgendwann kam Escco dann auch rüber und half mir, schweigend.
Mittlerweile war es Abend geworden und alles stand wieder an seinem Platz. Und ich hatte mich einigermaßen wieder unter Kontrolle, ich musste mit Aska endlich reden.
„Eylon du solltest sie nicht so links liegen lassen, sie ist sehr ruhig. Ich meine ihr Vater hat sie immer bevormundet und nie raus gelassen. Sie ist es nicht gewöhnt plötzlich frei herumlaufen zu dürfen. Tut mir leid dass ich dich vorhin so auf die Palme gebracht habe, das war keine Absicht. Und ich sollte mich in euer beiden Angelegenheiten nicht einmischen. Immerhin hast du das bei mir auch nicht gemacht, auch wenn du allen Grund dazu hattest.“
Ich sah Escco nur müde an. „Ist schon ok, ich werde mit ihr nochmal in ruhe Reden. Und vor allem ihr alles zeigen, ich habe gestern vielleicht ein bisschen voreilig gehandelt und habe sie dann einfach vor ihrem Zimmer stehen lassen.“
„Ich werde mich jetzt auch auf den Heimweg machen, viel Erfolg und wenn du Hilfe brauchst du weist ja wo du mich findest“ Er grinste mich an und ging zur Haustür.
Nachdenklich sah ihm hinterher. Mein Magen machte sich mittlerweile mit einen lauten Knurren bemerkbar, ich hatte heute den Ganzen Tag noch nichts gegessen und da Aska ja sich nicht auskannte bestimmt auch noch nicht. Also lief ich schnell hinter in den Garten und Pflückte und uns ein schönen Korb voll Gemüse zusammen. In der Küche angekommen, machte ich uns daraus einen leckeren Auflauf, zufrieden mit meinem Werk, lief ich hoch um nach ihr zu sehen.
Leise klopfte ich an ihre Tür, von der anderen Seite kam ein gedämpftes „Ja“
Vorsichtig öffnete ich die Tür „Hey Aska ich hab uns etwas zu Essen gemacht und wir sollten nochmal in Ruhe reden. Ich denke der gestrige Tag war wohl für uns beide etwas zu Viel und ich habe etwas überreagiert. Nur bitte sag so etwas nicht zu Essco, dass ich dich eingesperrt habe. Er ist beim Terranischen-Sicherheitsteam und hat mehrere Teams unter sich. Das kann ziemlich schnell nach Hinten los gehen. Er ist mein bester Freund, wir kennen schon aus Kindertagen und damit weiß er auch wie ich Ticke und ich zum Glück auch wie sein Charakter ist.“
Langsam setzte ich mich neben sie, sie selber saß mit ausgestreckten Füßen auf ihrem Bett und las. Ihre Augen waren nicht mehr so rot wie früh morgens und sie lächelte auch leicht.
„Oh das wusste ich nicht, ich … so war das auch nicht gemeint und ich hatte ja auch vorhin zu Essco gesagt dass ich es so nicht gesagt hatte. Er fand deine Reaktion auch ziemlich lustig.“
Sie machte ich Lesegerät aus und schwang die Beine vom Bett. Sie hatte ein schlichtes hellblaues sehr kurzes Kleid an, mit dünnen Trägern. Welches ihre schöne perfekte Figur noch mehr betonte, ich musste mich sehr zusammenreißen. Trotzdem nahm ich sie kurz in die Arme und gab küsste sie ausgiebig, wie auch schon bei der Zeremonie zögerte sie erst und erwiderte dann doch meinen Kuss. Sie umschlang meinen Nacken mit ihren Händen, ich hingegen ließ meine Rechte Hand ihren Oberschenkel hinauf wandern. Aber nach alle dem wollte ich eher ruhig angehen lassen und sie lieber ein paar Tage oder auch eher Wochen schonen, so dass wir uns näher kennenlernen konnten und um dann erst Intimer zu werden. Also löste ich mich wieder von ihr und zog sie die Treppe hinunter in die Küche wo unser Abendessen schon wartete.
„Du siehst wunderschön in diesem Kleid aus, wenn du magst können wir morgen rüber in die Hauptstadt fahren und dir ein paar neue Kleider kaufen und ein bisschen Bummeln.“
„Oh ehm..., ich weiß nicht so recht.“ Sie wurde rot und blickte zu Boden. „Ich habe leider kein Geld für so etwas. Aber vielleicht kannst du mir ja helfen hier einen Job zu finden, wo ich ein bisschen was verdienen kann.“
Ich sah sie verwundert an und musste grinsen. „Aska wir sind jetzt verheiratet, dadurch gehört dir mein Geld auch und ich habe wahrlich genug um uns beide Problemlos zu versorgen. Du musst also nicht irgendeinen Job machen. Ich denke mal wenn du dich hier eingelebt hast, gibt es in meinen Gewächshäusern und im Garten genug zu tun. Und die exotischen Pflanzen die ich hier anbaue werfen wahrlich genug ab. Du wirst staunen was manche an Geld ausgeben um eine hier unbekannte neue Frucht zu essen.“
"Ach so wenn das so ist. Naja ich hatte keine Ahnung, aber wenn du mir zeigst was ich tun soll.... „ sie zuckte mit den Schultern und lächelte. Sie hatte wahrlich ein bezauberndes Lächeln da konnte ihr gar nicht mehr Böse sein.
„Ja alles zu seiner Zeit. Komm setzt dich, ich hohle alles. Du hast bestimmt auch so einen Riesen Hunger wie ich.“ und schob sie damit in Richtung Tisch
„Gerne ich bin sehr hungrig, was du denn für einen Auflauf gemacht? Wenn du erlaubst koche ich für uns dann immer, da kann ich mich wenigstens etwas nützlich machen. Meine Eltern meinen ich könnte richtig gut kochen.“ meinte sie lächelnd und setzte sich an den Tisch.
„Kann ich mir denken, ich bin auch sehr hungrig. Außer dem Tee heute morgen habe ich auch noch nichts zu mir genommen. Und wegen dem kochen da müssen wir denke ich erst einmal Morgen einen Rundgang durch den Garten und die Gewächshäuser machen, damit du lernst welche Früchte du dann zum kochen benutzen kannst. Es gibt übrigens eine Gemüseauflauf, ich esse kein Fleisch.“ rief ich während ich in der naheliegenden Küche verschwand um alles zu hohlen.
"Ja klar, dann kannst du mir ja auch gleich mit zeigen was ich so an den Pflanzen machen kann. Naja ich glaube da brauchst du auch Geduld, weil mein Vater mochte keine Pflanzen. Wir hatten eigentlich nur Rasen und ein Paar Statuen bei uns im Garten."
Ich lachte "Das haben die meisten Terraner, das ist keine Problem. Das Wichtigste ist, dass du nichts anfasst wenn du dir nicht sicher bist. Weil einige meine Pflanzen sind auch Giftig, denn ich züchte auch einige Pflanzen die zu Medikamenten verarbeitet werden. Manche sind auch sehr empfindlich und wenn du sie anfasst könnten diese unwiederbringlich zerstört werden. Aber das kann ich dir Morgen alles zeigen, jetzt Essen wir etwas." Mit diesen Worten kam ich wieder aus der Küche und stellte die Teller mit dem Auflauf hin.
Ich holte uns dann noch aus der Küche den frisch über brühten Tee. Schnell hatten wir beide den gesamten Auflauf verputzt, ich war pappsatt. Ihr hatte es Anscheinend auch geschmeckt. Ich hatte extra ein paar einheimische Gemüseknollen genommen und ein ganz klassisches Gericht zubereitet.
In den drauf folgenden Wochen und Monaten brachte ich ihr bei, wie sie sich in meinen Gewächshäusern nützlich machen konnte und ihre Essen schmeckten einfach traumhaft. Ich hatte das Gefühl dass die neuen Aufgaben ihr sichtlich Spaß machten. Aber trotzdem sollte sie sich hier im Haus nicht verstecken, sondern unter Leute gehen. Deshalb hatte ich beschlossen noch einmal eine Nachhochzeitsfeier in kleinem Kreise zu machen wo ich nur meine besten Freunde einlud. Und Aska endlich einmal die Gelegenheit hatte alle Kennenzulernen und sie somit auch sehr viel selbständiger werden konnte.
Vor allem mit Nadyynie, Esscos Ehefrau, hatte sie sich sehr gut angefreundet. Sie hatte auch den Gedanken geäußert, dass Aska ja auch eine Wissenschaft studieren könnte und sie mich somit auf meinen Forschungsreisen unterstützen könnte. Mir selber gefiel die Idee richtig gut und beschloss sie am nächsten Tag, mit zu meinen Vorlesungen zu nehmen, oder eher gesagt gab es für die werdenden Studenten einen Raum wo sie sich ausführlich belesen konnten welche Wissenschaft ihnen am ehesten gefiel und lag. Ich hatte am nächsten Tag nur zwei Vorlesungen und damit war der Tag perfekt.
Die Allgemeine Wissenschafts-Akademie war nur 10min Gleiterflug von meinem Haus entfernt und damit ein Katzensprung. In gewissem Sinne waren das schon ein paar hundert Kilometer, da alle Terraner große ausladende Wohnungen hatten. Die meisten hatten riesige Parkanlagen wo sie den ganzen lieben Tag herumspazieren konnten. Meine Fall war es nicht, ich bepflanzte lieber alles und das meiste lief auch vollautomatisch. Wo ich nur ab und an mal die Pflanzen kontrollieren brauchte. In meinem Garten gab es nur eine Sitzecke wo ich ein Paar Hecken gepflanzt hatte und wir auch einmal draußen sitzen und entspannen konnten.
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