2. - Die Abenteuer von Gandalf, Wolfi und Nico 2.0

Das folgende Jahr verbrachte ich am Olymp, bemüht meine Fähigkeiten kontrollieren zu lernen. Chaos zeigte mir in Träumen wozu ich im Stande war, während die Götter versuchten mir alles andere beizubringen. Zeus persönlich zeigte mir in der Gestallt eines riesigen Adlers, wie man am schnellsten und geschicktesten durch die Lüfte glitt. Es stellte sich heraus, dass ich ein Naturtalent im Fliegen war.

Unter anderem lernte ich auch, was es bedeutete ein Prinz zu sein: in Form von Konzil Treffen (unglaublich langweilig), Etikette (unglaublich langweilig) und Gechichte und Allgemeinwissen des Universum mit Athene (noch viel langweiliger).

Im zweitem Jahr wollte ich ins Camp, doch ohne sie, sah ich keinen Zweck darin...

Also blieb ich auf der Erde, streifte umher, half wo ich konnte und töte Monster - das Übliche eben.

Und da war ich nun. Mit Nala auf meiner Schulter stand ich vor der Wohnungstür meiner Mutter.

Nala war mein Haustier... oder so etwas in die Richtung. Chaos hatte mir vor einiger Zeit gezeigt wie man Neues erschuf und das Ergebnis wa Nala. Ein kleines Äffchen mit Flügern wie ein Vogel. Obwohl ihre Ohren etwas von einem Eichhörnchen hatten und ihr Kopf ziemlich affen-untypisch aussah, vielleicht eher wie der einer Katze.. obwohl, nein ich hatte wirklich keine Ahnung. Ihr Fell war silber-weiß und ihre Augen von eine leuchtendem Blau. Sie hatte eine Körperlänge von nicht mehr als 30 Zentimeter und einen circa 40 Zentimeter langen buchigen Greifschwanz. Kurz - Sie war das absolut niedlichste Wesen das es gab. Mit Sicherheit, sogar die Götter hatten das zugegeben.

Ich atmete tief durch und überprüfte ein weiteres Mal ob meine Flügel sicher im Nebel versteckt waren. Obwohl meine Schwingen etwas schrumpften wenn ich sie an meinen Rücken faltete, so dass sie beim Gehen nicht zu sehr störten, war es trotzdem umständlich. Zwar sah sie unter dem Nebel niemand, was aber nichts daran änderte dass sie da waren. Mich persönlich störte das nicht, ich liebte meine Flügel, doch manchmal war es schwer zu erklären warum Dinge hinter mir umfielen oder wogegen irgendein ungeschickter Sterblicher gelaufen war...

Mit einem tiefen Seufzer riss ich mich zusammen und klopfte. Ob meine Mutter mich nach über zwei Jahren wohl noch wiedersehen wollte?

"Ich komme!", von Innen hörte och hastige Schritte, die auf die Tür zu eilten, genauso wie kleinere, ähnlich denen eines Kleinkindes.

Die Tür schwang auf und ich stand meiner Mutter gegenüber. Als sie mich sah, füllten sich ihre Augen mit Tränen.

"Percy", wisperte sie und zog mich ohne zu zögern in ihre Arme. Meine Anspannung lockerte sich als ich die Umarmung erwiderte..

"Mum... e-es tut mir leid...", meine Stimme brach.

"Mami?", erst jetzt bemerkte ich das kleine Mädchen, da sich hinter den Beinen meiner Mutter versteckte. Sie hatte dunkelbraune Haare, die an den Seiten mit blaunen Bändern zu zwei Zöpfen gebunden waren. Große grasgrüne Augen starrten mich an, die Kleine konnte nicht älter als zwei Jahre sein.

"Cassi", Mum löste sich von mir, wischte sich die Tränen aus den Augen und nahm das Kind auf den Arm.

"Cassi, das ist Percy, dein Bruder", sagte sie an die Kleine gewand, "Und Percy, das ist Cassiopeia, deine Kleine Schwester." Meine Mutter schaute mich an und lächelte, unsicher wie ich reagieren würde.

Ich hatte eine Schwester, eine wunderschöne, kleine Schwester.

"Hi Cassi, sehr erfreut dich kennen zu lernen", meinte ich grinsend, gefolgt von einer kleinen Verbeugung, auf die Aphrodite stolz gewesen wäre. Die Kleine kicherte und versteckte ihr Gesicht in Mums Haaren.

In diesen Moment machte Nala auf sich aufmerksam, sie richtete sich auf umd machte ebenfalls etwas das einer Verbeugung ähnelte. Irgendwie. Da sie aber immer noch auf meiner Schulter saß, verlor das kleine Wesen das Gleichgewicht und fiel beinahe herunter. Ich fing sie mit Leichtigkeit und verdrehte die Augen.

Geschickt kletterte sie wieder auf meine Schulter.

Nalas kleine Vorführung war nicht unbemerkt geblieben. Cassi lachte während meine Mutter mich vedutzt anstarrte. Sie versuchte wahrscheinlich heraus zu finden was Nala war. Viel Glück damit.

"Mum, Cassi - Nala. Nala - Mum und Cassi. Sei nett zu ihnen", ermahnte ich Nala zusätzlich.

Meine Mutter schüttelte den Kopf, sie sah so aus als würde sich sich fragen, warum sie sich eingentlich noch wunderte.

"Komm doch rein Percy", bevor ich antworten konnte zog meine Mutter mich hinter ihr in die Wohung. Es hatte sich nicht viel verändert, bis auf dass hier und da Spielsahen herumlagen. Ich ging hinter Mum ins Wohnzimmer, wo sie hastig ein paar Bausteine zur Seite kickte.

"Sally? Wer war denn an der Tür...", ein zerzaust aussehender Paul betrat den Raum. Als sein Blick auf mich fiel weiteten sich seine Augen.

"Percy", mehr brachte er nicht heraus, während auch er mich in eine Umarmung zog.

"Schön dich zu sehen Junge."

"Percy, setz dich doch, ich habe gerade Kekse gemacht... wenn du welche möchtest?", meine Mutter lächelte unsicher.

"Kekse? Gerne", während ich mich setzte gab Mum Paul die Kleine und ging in die Küche.

"Also Percy", begann Paul als er es sich neben mir auf der Couch bequem machte,"..keine Beleidigung, aber was ist mit deinem Gesicht passiert?"

"Oh Götter, erinner mich nicht daran..", ich vergrub stöhnend den Kopf in meinen Händen, als ich daran dachte, wie Aphrodite mir, zusätzlich zu dem neuen 'Look', den Chaos mir verpasst hatte, auch noch ihren Segen geben musste. Was mich, und ich zitiere "unwiderstehlich gut aussehend" machte. Ich fand es einfach nur wahnsinnig nervig und war mir sicher, dass sie das nur getan hatte um mich zu ärgern.

Blöde Liebesgöttin.

Paul lachte über meine Reaktion, aber er hatte ja auch leicht reden, ihn starrte niemand auf der Straße an... *Seufz*

Cassi, die bis jetzt ruhig auf Pauls Schoß gesessen und mich mit großen Augen beobachtet hatte, kletterte von der Couch und begann mit ihren Bausteinen zu spielen. Nala, die ebenso ruhig auf meiner Schutlter gehockt war, sprang ihr hinterher.

Mum kam mit einem Teller voll blauen Keksen zurück, und setze sich neben Paul.

"Also Percy", begann sie mit einem ernsten Gesicht, "Wo warst du? Wie haben uns Sorgen gemacht, Chiron wollte uns nicht mehr sagen, als dass es dir gut geht. Er hat uns erzählt was passiert ist... oh Percy es tut mir leid..." Meine Mutter war den Tränen nahe.

"Mum, es ist in Ordnung..", nein, war es nicht, aber ich konnte und wollte jetzt nicht darüber nachdenken, geschweige denn darüber sprechen. Es tat immer noch viel zu weh... Mum lächelt schwach und zog mich in eine weitere Umarmung. Als sie sich erneut von mir löste, sah sie mich streng an.

"Warum hast du uns nie besucht? Ich, WIR haben dich vermisst und waren besorgt."

"Es tut mir leid... zuerst konnte ich nicht, ich hatte so viel zu tun und zu lernen, und dann wusste ich einfach nicht wie. Ich hätte früher kommen sollen, ich weiß und es tut mir leid."

"Zu lernen?", fragte nun Paul.

"Ähm das ist etwas komplizierter...", murmelte ich, wissend, dass ich jetzt alles erzählen musste.

"Erkläre", forderte meine Mutter mich auf.

"KannseindassichPrinzdesUniversumsbin"

"Bitte was?"

"Ich bin irgendwie zum Prinz erhoben worden..."

"Prinz? Wovon?", mischte Paul sich wieder ein.

"Äh ja, Prinz von irgendwie Allem...", und in exakt diesem Moment beschloss eine höhere Macht (Chaos), den Nebel, der mich einhüllte, aufzulösen. Was zur Folge hatte, dass sowohl meine Flügel, als auch meine Krone sichtbar wurden. Ich hasste, das Ding (also die Krone, nicht Chaos).

Prinz von irgendwie Allem?, hörte ich Athenas Stimme in meinen Kopf (und nein ich war nicht verrückt, die Götter unterhielten sich nur manchmal per Gedanken mit mir. Okay, das klingt verrückt. Egal.)

Ja, ein Problem damit?, antwortete ich.

Nein gar nicht, ich denke nur deine Eltern hätten deinen vollen Titel verdient.

Wenn du das sagst.

Ich seufzte, beendete die Unterhaltung und wandte mich wieder meinen Eltern zu. Erst jetzt bemerkte ich, dass sie mich geschockt anstarrten, während ihr Blick von meiner Krone zu meinen Flügeln glitt. Sogar Cassi hatte sich von ihren Bausteinen abgewannt und bewunderte meine Flügel. Toll.

"Tada...?", war meine ach so geniale Reaktion.

"Wow. Das ist sogar für dich ungewöhnlich", brachte meine Mutter heraus.

"Du hast Flügel", stellte Paul fest.

"Äh ja, das sollte ich wohl erklären", ich seufzte, "ich bin jetzt Prinz der Schaffung und Erbe von Chaos, König des Universums und mächtigstes Wesen überhaupt. Er hat beschlossen, dass ich sein Nachfolger werden soll... Wuhuu", den letzten Teil murmelte ich sarkastisch.

Meine Eltern starrten mich verständnislos an. Meine Erklärung war wohl nicht erklärend genug. Also begann ich zu erzählen. Vom Krieg, von den Schicksalsdamen, wie Chaos mich zu seinem Erben ernannt hatte, von meiner Zeit bei den Göttern... Zum Schluss hatte ich zwei immer noch sehr verwirrte Menschen und ein von meinen Flügel fasziniertes Kleinkind. Fantastisch.

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Ich war jetzt seit zwei Tagen bei meiner Mutter und ich musste zugeben, ich hatte es vermisst hatte mit Mum und Paul zu wohnen. Natürlich hatte sich mit Cassi viel verändert, aber es war trotzdem das Zuhause, das ich liebte (nicht zuletzt wegen der blauen Kekse). Die Nachricht von meinem "königlichem" Status *seufz* hatten sie nach dem erstem Schock mehr oder weniger gut aufgenommen. Meine Flügel hatte ich wieder im Nebel versteckt, aber erst nachdem Cassi sie eine gefühlte Ewigkeit lang gestreichelt hatte,... danach war die Kleine mit Nala spielen gegangen, die zwei verstanden sich super. Ich hatte schon mehrere Gläser und Vasen umgehauen (es stellte sich heraus, dass die Wohnung nicht für Menschen mit Flügeln gebaut war), aber mit meinen Fähigkeit konnte ich alles in Sekundenschnelle wieder reparieren. Die Krone, die, egal wie oft ich sie abnahm, wieder auf meinem Kopf auftauchte (eine Kleinigkeit die ich Chaos zu verdanken hatte, nachdem Athena ihm erzählt hatte, dass ich das Ding nicht trug), war ebenfalls wieder mit etlichen Schichten von Nebel umhüllt.

Ich war gerade dabei mir etwas zu essen zu suchen (auch als unsterblicher Gott-Prinz werde ich meine Liebe fürs Essen nicht aufgeben), als es an der Tür klopfte. Verwundert, wer das wohl war ging ich zur Tür.

Als ich diese öffnete, stand mir ein ziemlich seltsames Trio gegenüber. Selbst für meine Verhältnisse. Denn dort stand niemand anderes als Gandalf, ein Werwolf und ein Typ der Nico in Sachen Düsterkeit Konkurrenz machen konnte. Naja, fast.

Wie gesagt, seltsam. Aber wer war ich, so etwas zu behaupten? Schließlich war ich lange mit einer Halbziege durchs Land gezogen.... EGAL- zurück zum Thema:

"Wohnt hier Sally Jackson?", fragte Gandalf lächelnd. Er lächelte und wusste den Namen meiner Mutter. Verdächtig.

"Wer will das wissen?", knurrte ich. In diesem Moment trat meine Mutter hinter mich. Als sie das Trio sah, schnappte sie hörbar nach Luft.

"Professor, was führt sie hierher?", offensichtlich kannte meiner Mutter unsere Besucher.

"Wichtige Angelegenheiten, die wie besser drinnen besprechen", verkündete Professor Gandalf mit einem Blick über seine Schulter.

"Natürlich, kommen sie herein!", meinte Mum. Alle Blicke fielen auf mich, da ich die Tür versperrte. Seufzend trat ich zur Seite. Wolfi und Nico 2.0 starrten mich finster an, als sie hinter Gandalf und meiner Mutter die Wohnung betraten. Als ich den Blick erwiderte, schauten sie schnell weg, denn im Vergleich zu meinem stechenden, finsteren Blick, sahen sie nur aus wie wütende Welpen. Ich schloss die Tür und folgte ihnen, Springflut als Kugelschreiber in meiner Hand.

Als ich das Wohnzimmer betrat schaute Nala, die es sich auf der Couch bequem gemacht hatte, auf. Sie spürte meine Anspannung und huschte auf meine Schulter.

"Also, wer sind sie und was wollen sie?", fragte ich. Ich spürte die Energie, die sie leicht umhüllte, ähnlich der Aura eines Demigottes, nur schwächer. Meine Mutter sah mich streng an, scheinbar empfand sie meine Frage als unhöflich. Ich zuckte nur mit den Schultern.

"Das ist Perseus, mein Sohn", meinte sie an unsere Gäste gewandt.

"Sehr erfreut Perseus-" fing Gandalf an.

"Percy", unterbrach ich.

"Ich bin Albus Dumbledore, Schulleiter von Hogwarts, Schule für Zauberei und Hexerei. Das sind Remus Lupin", er deutete aus Wolfi," und Severus Snape", sagte er und nickte in Richtung Nico 2.0. Gandalf hieß wohl doch nicht Gandalf und leitete eine Schule für Zauberei...

Zauberei? Das war neu.

"Zauberei wie in Hexen und Zauberer?", fragte ich und hob eine Augenbraue.

"Sie haben es erfasst", antwortete er und studierte meine Gesichtszüge, gespannt auf meine Reaktion.

"Interessant", war alles was ich dazu sagte, aber wer konnte es mir verübeln? Schließlich bestand die Hälfte meiner Familie aus Göttern und seit einiger Zeit hatte ich Flügel. Mit Zauberern konnte ich leben.

"Wie dem auch sei", fuhr Gan-Albus fort," ernsthalte Angelegenheiten führen uns heute hierher. Wir bitten um ihre Hilfe Sally. Denn Voldemort erhebt sich erneut."

Meine Mutter wirkte geschockt, während Wolfi und Nico 2.0 zusammenzuckten. Scheinbar war dieser Wollte-Mord (was war das denn für ein Name?) kein besonders umgänglicher Typ.

"Und wie soll meine Mutter ihnen dabei behilflich sein?" Mein Blick wanderte zwischen den Zauberern und Mum hin und her.

"Ihre Mutter ist natürlich auch eine Hexe. Eine sehr mächtige sogar", erwiderte Albus schlicht. Okay, das kam unerwartet. Obwohl... Drei Zauberer tauchen vor unserer Tür auf... ich hätte auch eins und eins zusammenzählen können.

"Meine Mum ist eine Hexe. Natürlich, was sonst."

"War eine Hexe", mischte sich jetzt Mum wieder ein "ich habe all meine Fähigkeiten aufgegeben als ich nach Amerika kam."

"Als du nach Amerika kamst?", fragte ich, "Wo hast du denn zuerst gelebt?"

"England."

"Du klingst nicht wirklich Britisch Mum."

"Das habe ich deinem Vater zu verdanken", sie lächelte bei de Gedanke und ich nickte wissend.

"Du bist eine Hexe die eigentlich aus England kommt", stellte ich fest. Und ich dachte wenigstens ein Teil meiner Familie wäre normal...

"Was Sie übrigens zum Zauberer macht, Perseus", sagte Albus. Okay, jetzt war ich wirklich geschockt. Zauberer. Ich. Sonst noch etwas? Eine Großmutter, die eine Fee ist vielleicht? Nein? Sollte mir recht sein.

"Wie? Ich habe meine Magie aufgegeben. Wie kann Percy ein Zauberer sein?", fragte Mum alarmiert.

"Sie haben zwar ihre Magie aufgegeben, was sie mir bei Gelegenheit näher erklären müssen, aber nicht ihre Herkunft", erklärte Albus.

Percy? Hörte ich eine Stimme in Gedanken.

Lord Chaos.

Lass es, du weißt, dass ich es nicht leiden kann wenn du mich Lord nennst.

Wie ihr meint mein König.

Schön. Prinz Perseus, fuhr Chaos genervt fort, Dumbledore hat recht. Du bist ein Zauberer. In gewisser Weise.

Soll heißen?

Du stammst von Magiern ab, die Tatsache, dass du aber das zweitmächtigste Dasein überhaupt bist, hat dafür gesorgt, dass deine Fähigkeiten, sagen wir... untergegangen sind. Du kannst mit deine göttlihe Fähigkeiten alles machen, was Zauberer auch können, brauchst dafür aber keinen Zauberstab, geschweige denn den richtigen Zauberspruch. Du solltest dir zur Tarnung aber trotzdem einen Zauberstab zulegen.

Zur Tarnung? Fragte ich alarmiert. Was hatte er jetzt wieder vor?

Dumbledore wird dich bitten, ihn zu begleiten um ihm zu helfen. Und du wirst einwilligen.

Werde ich?

Wirst du.

Okay, werde ich. Ich stimmte zu, wissend, mich nicht mich Chaos anzulegen.

"...das erklärt einiges. Unter diesen Umständen könnte uns natürlich auch Percy begleiten. Er hat großes Potenzial und kann uns ein große Hilfe sein", verkündete Albus. Da ich mich mit Chaos unterhalten hatte, hatte ich die Konversation zwischen Mum und Albus nicht beachtet und erst bei der Erwähnung meines Namens wieder zugehört.

"Wohin begleiten?", fragte ich, obwohl meine Entscheidung schon feststand.

"Nach Hogwarts natürlich. Du kannst dort zur Schule gehen und die Zauberei erlernen." Aha.

Chaos? Du weißt, dass Schulen und ich uns nicht wirklich vertragen?

Keine Antwort. Dann eben nicht.

"Nein. Percy geht nirgendwohin. Das ist viel zu gefährlich", mischte sich meine Mutter ein.

"Mum, du kennst mich doch. Ich habe schon schlimmeres durchgemacht, mir passiert schon nichts. Das wird eine nette Abwechslung", ich grinste und Mum wirkte etwas weniger besorgt.

"Perseus, Ihnen sollte bewusst sein, dass wir es mit dem Dunkelstem aller Zauberer zu tun haben, und dass uns wahrscheinlich ein Krieg bevor steht", erklärte Dumbledore, ihm gefiel wohl nicht, dass ich alles so leicht nahm.

"Es heißt Percy, Sie können mich per Du ansprechen und ich weiß worauf ich mich einlasse, keine Sorge." Er wirkte nicht wirklich überzeugt.

So wird das nichts, du solltest dich ihnen vorstellen, verkündete Chaos und ich spürte, wie sich der Nebel um mich aufzulösen begann.

Nein, Chaos warte, vielleicht... weiter kam ich nicht, denn in diesem Moment verschwand der Nebel komplett. Die Zauberer wirkten geschockt, reagierten aber schnell und richteten Stöcke auf mich. Was wollten sie mit Stöcken?

...sollten wir es ihnen schonend beibringen, beendete ich meinen Satz. *Seufz*

Ich streckte meine Schwingen und legte einen meiner Flügel schützend um meine Mutter, nur falls es unschön werden sollte. Das war zu viel für die Zauberer. Einer von ihnen, der Werwolf, murmelte etwas und aus seinem Stock schoss ein weißes Licht auf mich zu. Natürlich, Zauberer mit Stöcken - Zauberstäbe!, es war schon fast peinlich, wie lange ich gebraucht hatte um das zu verstehen...

Wie dem auch sei. Durch meine Gedankengänge und die Tatsache, das das weiße Licht mich faszinierte, konnte ich nicht rechtzeitig ausweichen. Das Licht schoss auf mich zu, doch kurz bevor es mich erreichte, prallte es in alle Richtungen ab, als würde ein unsichtbares Schild mich umgeben. Wie praktisch.

Hatte ich erwähnt, dass deine göttliche Aura dich vor Zaubersprüchen schützt?, hörte ich Chaos fragen.

Nein, aber danke für die Info, erwiderte ich sarkastisch.

Der Werwolf wollte einen weiteren Zauberspruch auf mich hetzten, genau wie Snape. Aber ich war schneller. In Sekundenbruchteilen, flogen die beiden durch den Raum und krachten gegen eine Wand, was einige Bilder zu Boden fallen ließ. Außerdem, hatte ich allen Dreien die Zauberstäbe abgenommen, und nachdem ich sie kurz inspiziert hatte, steckte ich sie hinten in meine Hosentasche.

"Tut mir leid wegen der Bilder Mum", meinte ich an meine Mutter gewandt.

"Schon okay, man gewöhnt sich dran", sie lächelte schwach, während sie meinen Flügel zur Seite schob.

"Und nun zu ihnen", ich wandte mich an die Zauberer," hat ihnen denn niemand beigebracht, dass es unhöflich ist, wahllos Zauber auf Leute zu schicken? Insbesondere wenn es sich um potenzielle Verbündete handelt."

"Was bist du?", zischte der Werwolf, er war wohl sauer, dass sein Zauber nicht gewirkt hatte. Der Arme.

"Das selbe könnte ich dich auch fragen, Werwolf", antwortete ich und er erbleichte.

"Ich glaube was Remus meinte ist, wer du bist", mischte sich Dumbledore ein, der bis jetzt alles still beobachtet hatte.

"Percy Jackson", keiner der drei war mit meiner Antwort zufrieden.

"Na schön, dann eben nach dem Protokoll. Ich bin Perseus Jackson, Sohn Poseidons, Prinz der Schaffung und des Universums, Erbe von Chaos", verkündete ich augenrollend und der Vollständigkeit halber machte ich zusätzlich eine kleine Verbeugung. Ich wusste, dass meine Krone leicht leuchtete und spürte wie sich meine Aura, die ich bis jetzt größtenteils versteckt hatte, im Raum ausbreitete. Die Zauberer sahen etwas, okay sehr, verängstigt drein, ihnen war wohl bewusst geworden mit wem sie es zu tun hatten. Und genau deswegen hasste ich es, Leuten zu erzählen wer ich war.

Albus fiel auf die Knie und die anderen taten es ihm gleich. - Warum knien und verbeugen sich immer alle?

"Tut mir den Gefallen und steht auf", sagte ich genervt.

"Prinz Perseus, es tut uns leid sie verärgert zu haben, das war keines Weges unsere Absicht", sagte er während er aufstand. Ich musste leicht lächeln, es gab so viele Arten vorsichtig "Bitte töte uns nicht" zu sagen.

"Ihr habt mich nicht verärgert, ich bin lediglich genervt, und das hat nichts mit ihnen zu tun. Ich habe außerdem nicht vor sie in irgend einer Weise zu verletzten, solange sie beim Styx schören, niemanden zu verraten wer ich bin. Ein Eid, dessen Bruch übrigens sehr schmerzhaft ist."

Alle drei willigten ehrfürchtig ein, und nachdem sie den schwur abgelegt hatten, sprach ich weiter.

"Da das nun geklärt wäre, sollten wir wohl die Umstände meiner Abreise besprechen", erklärte ich. Alle Personen im Raum, inklusive meiner Mutter starrten mich an.

"Abreise?", fragte Remus perplex.

"Ja. Sie haben mich gebeten sie zu begleiten und mein Boss will, dass ich ihnen helfe."

"Ihr Boss?", meinte Dumbledore.

"Chaos. Erschaffer, König des Universums, mächtigstes und ältestes Dasein überhaupt", sagte ich schlicht.

"Und er will, dass sie uns helfen."

"Genau. Fragen sie nicht warum, denn ich weiß es nicht. Was ich aber weiß ist, dass es besser ist sich ihm nicht zu widersetzten. Und genau das macht uns jetzt wohl zu Verbündeten"

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