11. Untat

So, und weil ich euch auf den Sack gehen will und aller guten Dinge drei sind: hier eine weitere Ausgabe vooooooooooooon *Trommelwirbel* Seife's boring life. Applaus. Bitte. Danke.


Nachdem ich also aus dem Haus gegangen bin, wende ich mich nach rechts, gehe drei Meter und dann noch mal rechts. Dann gehe ich ca. 50 Meter, komme an eine Ampel, welche ich überqueren muss, wende mich also nach links, gehe über die Ampel und dann noch mal rechts und ca. 100 Meter und lande an meiner Bushaltestelle. Für unsere Schule fahren morgens drei Busse, der erste ist der vollste, der ist aber meistens eh schon weg also lasse ich auch den zweiten vorbeifahren und steige schließlich in den dritten Bus, in dem nicht die Gefahr besteht, von Schülern erdrückt zu werden. Nach ca. 10 Minütiger Fahrt steige ich an meiner Schule (für die ein extra Busbahnhof gebaut wurde) aus, suche mir einen der beiden Eingänge aus und schleppe mich mit etwas mehr Elan als beim Aufstehen zu meinem Schließfach. Dort hole ich mein Englisch- und Mathebuch heraus, schaue auf meinen Stundenplan und stelle enttäuscht fest, dass es erst Montag ist (und nicht wie erhofft Freitag) und dass wir jetzt Englisch oder Chemie haben - je nach dem, was der Vertretungsplan sagt. Also tapere ich zum Vertretungsplan, gucke drauf und siehe da: steht nix drauf. Also entscheide ich mich für die große Treppe, denn wenn ich diese nehme, kann ich direkt gucken, ob denn jemand  aus meiner Klasse vor dem Chemiesaal steht. Ist das der Fall gehe ich halt da hin, wenn aber nicht, dann muss ich den 3 1/2 Tagesmarsch in unser Klassenzimmer antreten. Die große Treppe hätte ich so oder so hoch gehen müssen (oder irgendeine Treppe), also laufe ich zu dem einzigen Treppenhaus, das mich in den Gang bringt, in dem mein Klassenraum ist und versuche, die beiden Treppen hochzulaufen, ohne zwischendurch an Atemnot zu ersticken. (Woha - viermal Treppe in einem Satz xD) Irgendwann bin ich am Klassenzimmer angelangt und siehe da - kleine dumme Kinder belagern die Tür, da direkt neben unserem Raum auch den Kunstsaal ist. Eigentlich ist dieser Gang nur für die 10. Klassen gedacht, aber gut. Ich übe mich also im Bergsteigen und überwinde die Alpen aus Schultaschen und Jacken, die die Fünftklässer vor mir drapiert haben.

Nachdem ich das Klassenzimmer betreten habe fällt mir auf: 1. das Licht ist aus, 2. es stinkt, 3. es ist genug Licht im Raum um die Visagen, die ich die nächsten Stunden ertragen muss erkennen zu können. Auf meinem Platz befindet sich - wie jeden morgen - ein Klassenkamerad, der neben einem Freund sitzt, der wiederum neben einer Freundin sitzt. Ich packe also meine Jacke auf den Stuhl (ich habe die Regel "da wo meine Jacke ist, ist mein Zuhause" eingeführt) und setze mich auf den Tisch. Irgendwann kommt unser Englischlehrer und ich kann mich endlich auf meinem eigenen Platz häuslich einrichten.

Ende des Vor-acht-Uhr-Tages. Jetzt geht der Tag gerade mal los. Na toll.










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