Kapitel 6
Das erste Mal als ich wach wurde, war ich allein. Mein Kopf dröhnte und mein Hals fühlte sich rau an. Neben mir, auf einem Beistelltisch, stand ein Glas Wasser.
Durstig trank ich dieses komplett aus. Erst dann blickte ich mich um. Ich war viel zu benebelt, als das ich schlussfolgern konnte, wo ich war.
In einem Krankenhaus war ich offensichtlich nicht. Die Wände waren beige statt weiß. Das Bett ähnelte einer Wolke, so weich wie es war. Ich lag in einem Himmelbett.
Die Lichter waren gedimmt und von draußen kamen keine Sonnenstrahlen ins Zimmer. Es musste wohl mitten in der Nacht sein.
Meine Kräfte waren immer noch aufgebraucht und meine Lider wurden wieder schwer.
Als ich das nächste Mal aufwachte, war dies durch zwei Stimmen passiert. Ich ließ meine Augen noch zu, um den Personen lauschen zu können.
„Wie willst du das der Presse erklären? Ausgerechnet die Moderatorin hat es erwischt." Eine mir ungenannte, männliche Person sprach. Diese schien sehr aufgeregt, da ich schwere Schritte hin und her laufen hörte.
„Was kann ich dafür, dass Sie die große Klappe hatte?" Das kam von Mr. Ramos Junior. Was hatte der denn hier verloren?
„Ich glaube Sie ist wach", schnaubte er noch hinterher und ich öffnete ruckartig meine Augen.
„Sagen Sie bloß!" Ich setzte mich auf. Der andere Mann bekam große Augen.
„Sind sie sich sicher?", fragte er und schaute dabei auf meinen Kopf. Auch Junior schaute auf die Stelle über meinen Augen.
Ich tastete an meinem Kopf und bemerkte einen Verband.
„Gilipollas (Arschloch)." Mein Kopf tat mir immer noch weh, sodass ich das Schimpfwort nicht unterdrücken konnte.
„Sag ich doch, dass Sie selbst schuld ist mit ihrer großen Klappe", warf Mr. Junior dem anderen Mann an den Kopf.
„Álvaro, es reicht! Du kannst froh sein, dass Sie noch lebt, wenn du sie nicht weggestoßen hättest!"
Plötzlich musste ich los lachen. Mein ganzer Körper bebte von der Erschütterung. Ich wurde aus zwei braunen Augenpaaren merkwürdig angesehen.
„Du heißt wirklich Álvaro mit Vornamen?", fragte ich ihm inmitten meines Lachanfalls.
„Ja, wieso?" Er schaute verwirrt zu der anderen Person. Mich würde es wirklich interessieren, wer das überhaupt ist.
„Álvaro bedeute soviel wie der Hüter." Ich grinste ihn an. „Und du musst wohl meiner gewesen sein." Mein Grinsen fiel.
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Der Name Álvaro stand schon eher als die Geschichte fest..
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