Kapitel 45
Großer Applaus brach los, als Álvaro das Band zerschnitten hatte. Die Kameras blitzten daraufhin los, um sein Lächeln einfangen zu können. Von all dem bekam ich wenig mit, da ich schon vorher 4 Gläser Sekt hinuntergeschluckt hatte.
Lachend unterhielt ich mich mit einer Frau, von der ich den Namen schon wieder vergessen hatte. Diese war ebenso gut gelaunt wie ich. Davon zeugte ihr dritter Cocktail.
„Álvaro du siehst wieder super aus!", lallte die Brünette mir gegenüber. Ich hatte gar nicht bemerkt, dass Álvaro zu uns getreten war.
„Danke, aber nichts ist im Vergleich mit meiner Begleitung." Durch den Nebel des Alkohols wurde mir erst dann bewusst, dass er mich meinte, als er mir einen Arm um die Schultern legte.
„Das stimmt, dass Kleid sieht fabelhaft aus!" Ihre Stimme war plötzlich viel höher. Ich merkte, dass sie nur mit mir gesprochen hatte, um an Álvaro heranzukommen. Ich fühlte mich benutzt.
„Komm, lass uns hinein gehen." Álvaro drückte mich vorwärts und ich schwankte los. Seit wann saß ich in einem Karussell?
„Wie viel hast du bereits getrunken?", fragte er mich zischend.
„Noch nicht zu viel", kicherte ich. Was war nur mit mir los? Ich kicherte sonst nie!
„Doch, dass hattest du. Ich zeig dir das Badezimmer. Mach dich frisch, trink Wasser und werd wieder normal!" Álvaro führte mich nach diesen Worten im Haus herum.
Von den vielen Abkürzungen wurde mir langsam schlecht.
„Jetzt musst du nur noch den Gang hinunter und die rechte Tür nehmen, verstanden? Ich hol dir derweil ein Glas Wasser." Mit diesen Worten stand ich alleine im Gang. Camila, reiß dich zusammen, du schaffst das!
Der Flur wirkte unendlich lang und als ich endlich die besagte Tür erreicht hatte, wurde ich an meinen rechten Arm gepackt und in einen kleinen Raum gezerrt.
Als die Tür sich schloss, wurde mir sofort der Mund zugehalten. Mein Schrei, der mir bereits in der Kehle steckte, war somit erstickt.
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