5. Keine Hoffnung

Ich blinzelte einige Male, was zum Teufel war passiert? Meine Augen fingen an sich an das Grelle ungewohnte Licht zu gewöhnen. Wo war ich? Mein Kopf drehte sich und irgendwie versuchte ich zu begreifen was ich hier gerade vorfand. Ein junger Mann mit weißem langem Kittel und einem Klemmbrett in der Hand musterte mich. Er lächelte mich mit so einem künstlichen Zahnpasta-Lächeln an, irgendwie fand ich das gruselig. "Schön das sie wach sind Miss." Er warf einen Blick auf das Blatt Papier welches auf dem Stück Holz in seiner Hand festgeklemmt war. "Leichte Gehirnerschütterung, Rippenfraktur, einige Blaue Flecken und nicht zu vergessen die große Eisenstange die in ihrem Bauch gesteckt hat." Zählte er auf, als wäre es das normalste der Welt. Ich sah ihn perplex an und setzte mich etwas auf, dies erwies sich aber als schwerer als gedacht, da meine Arme verkabelt waren und ich gefühlt überall verbunden war. Mumie. Ja, ich fühlte mich wie eine Mumie. Ich musste noch einige Male blinzeln, um die Situation in der ich nich gerade befand zu verstehen. Ich lag in einem Krankenhaus, vor mir stand ein Arzt, ein Mensch. Ich war in einem normalen Krankenhauszimmer, lag in einem Krankenhausbett und war verpflegt worden wie ein normaler Mensch. "Was ist passiert? Und wie bin ich hier hin gekommen?" Fragte ich, da ich verwirrter war als ein schwangeres Kamel in der Arktis auf Crack. "Erinnern sie sich an den Unfall? Ein Autounfall, sie sind mit 2 anderen Autos zusammengestoßen, ein vorbeifahrender LKW Fahrer hatte sie gefunden und die Polizei sowie den Notdienst verständigt und jetzt sind sie hier. Vor der Tür stehen Polizisten, sie warten darauf ihre Aussage aufzunehmen." Ich sah ihn an als wäre er ein Alien und ich wirklich das schwangere Kamel. "Wie geht es den anderen Betroffenen und seit wann bin ich hier?" "Leider muss ich Ihnen mitteilen das zwei es nicht geschafft haben, und ein Mann mit schweren, tödlichen Verletzungen ebenfalls noch nicht raus ist. Der Unfall war vor vier Tagen." Ich nickte betroffen. Ich habe zwei unschuldige Menschen getötet, vielleicht sogar drei... "Ich werde dann die Polizisten mal rein lassen, wenn es für sie okay ist." Ohne auf eine Antwort von mir zu warten verließ er den Raum und wurde von einem Mann und einer Frau in Uniform ersetzt. "Guten Tag, schön das sie wach sind. Wir würden ihnen gerne ein paar Fragen über den Unfall stellen." Ich hielt die Luft an. Verdammt ich musste hier raus, sie könnten alle schön längst tot sein!

Ich riss die Augen auf und stieß unschön mit meinem Kopf gegen einen anderen, der sich scheinbar über mich gebeugt hatte. Matthis lag stöhnend und sich den Kopf reibend neben mir auf dem Boden. "Verdammt Matthis was hast du getan!" Rief ich aus und rieb mir schmerzhaft den Kopf. "Was hätte ich anderes tun sollen?! Wer weiß was du getan hättest in deinem Zustand, ich hab deine Schmerzen beendet. Du solltest mir dankbar sein." "Dankbar dafür das du mir fast den Schädel eingeschlagen Hast?!" Empört stand ich auf und warf ihm einen vernichtenden Blick zu. Wir standen in einem Schlafzimmer, naja wenigstens hatte er den Anstand gehabt mich nach seinem Angriff in ein Bett zu legen. "Anders hätte ich dich ja nicht ruhig stellen können" versuchte er sich zu verteidigen und stand nun auch auf. "Äh?! Doooch! Gewalt ist nicht immer die Lösung. Ich hatte alles im Griff, du hättest mir nur etwas Zeit geben sollen." "Aber diesmal war es die beste Lösung und alles im Griff? Ja wirklich, deine Beherrschung war grenzenlos!" Lachte er ironisch und fing sich einen vernichtenden Blick ein. Ich schob ihn zur Seite und lief in die Küche um mir einfach nur ein Glas Wasser zu holen. Er folgte mir. "Wir sollte uns dringend überlegen wie es weitergehen soll. Ich meine wir stehen kurz vor einem Krieg, und wir sind nur zu zweit, naja eigentlich bin ich alleine, du fällst ja aus sobald ein Tropfen Blut im Spiel ist.." Ich drehte mich um und sah ihn sauer an. "Ich hatte eben nicht sonderlich viel Gelegenheit zu lernen wie man es kontrolliert!" Er zuckte mit den Schultern. "Der Punkt ist doch, das wir richtig tief in der Scheiße sitzen und absolut keine Chance auf Hoffnung besteht. Sieh uns an, wir können uns zwar jetzt noch verstecken, aber wie lang wird es dauern bis man uns findet? 1 Tag? 1 Monat? 1 Jahr? Wir sind nicht sicher, nirgendwo, keine Ahnung wie lang uns noch bleibt, und wir haben nichts, gar nichts um diesen Krieg zu verhindern geschweige denn ihn zu kämpfen!" Er atmete lange aus und lehnte sich gegen die Küchentheke. "Wir werden sterben." Zog er seinen Schluss und sah auf den Boden. Er wirkte fertig, traurig und irgendwie ängstlich. Seine Worte trafen mich wie ein Schlag ins Gesicht, ein verdammt fester Schlag. Doch er hatte Recht, er war nur der erste der sich traute es auszusprechen. Leider, wie ich nunmal so war, wollte ich aber meine Hoffnung darauf vielleicht doch noch zu gewinnen nicht aufgeben, ich wollte Stefanius tot sehen, und nicht das er jetzt einen verdammten Krieg gewinnt. "Aber wir... Wir könnten Versuchen die anderen zu finden und ich könnte versuchen es zu kontrollieren! Die Hexe hat selbst gesagt das ich die Macht habe jeden und alles auszulöschen, ich bin stärker als alle Armeen zusammen, ich muss nur jemanden finden der mir diese Stärke zeigt.." Versuchte ich ihm noch etwas Hoffnung zu geben doch er schüttelte nur den Kopf. "Und wie sollen wir das machen? Hm? Denkst du etwa ich habe nicht versucht sie zu finden? Ich habe sie gesucht ein verdammtes Jahr lang, ÜBERALL! Während du dich irgendwo versteckt hast und deine Tage im Bett oder mit Schach verbracht hast, habe ich gesucht und gekämpft! Sie sind tot! Sie alle! Und es gibt niemanden der uns hilft! Sieh es ein, wir sind schön längst tot, es wurde nur noch nicht offiziell gemacht!" Mit offenem Mund ließ er mich stehen, ich hörte nur noch wie die Tür zu viel. Er hat es ausgesprochen, er hat ausgesprochen was er dachte, endlich. Er war sauer auf mich, weil ich nicht da war, weil ich nicht mit ihm gekämpft habe. Ich sank unter Tränen auf den Boden. Da lag sie nun, zerschlagen in tausende Teile auf dem Boden neben mir, meine Hoffnung.

Alle Bitte Lesen👇👇👇
-------------------------------------------

Hey Leute♡

Also erstmal wie immer Sorry das es so ewig gedauert hat und momentan so gut wie nichts mehr kommt. Leider habe ich sehr viel schulischen Stress aber auch gesundheitliche Probleme, deshalb fällt es mir wirklich schwer die Zeit und auch den Kopf zu finden um zu schreiben.
Für mich ist das schreiben eigentlich eine Leidenschaft, ich liebe es in meine eigene Welt entfliehen zu können wann ich will, doch leider habe ich so viel um die Ohren das ich gar nicht mal mehr in meinen Kopf entfliehen kann, er ist zu voll. Daher bin ich auch so inaktiv. Ich hoffe ihr versteht das und seid mir nicht böse.

Vergesst nicht zu Voten und ich wäre sehr dankbar für ein Paar Kommis♡

Wir sehen uns im nächsten Kapitel♡

Bella :*

Bạn đang đọc truyện trên: AzTruyen.Top